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Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Titel: Zurück von den Toten - Dark Village ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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in die Küche und warf einen Blick in den Kühlschrank. Er war so gut wie leer. Zwei abgelaufene Tüten Milch, ein Päckchen Butter, ein Käse und ein bisschen Schinken. Ein paar alte Äpfel, braune Bananen. Er machte die Tür wieder zu. Sie saugte sich mit einem sanften Plopp am weißen Rahmen fest.
    Er guckte in die Brotdose. Das Brot war verschimmelt. Er warf es nicht weg. Plötzlich konnte er nicht. Gar nichts mehr.
    Er schaltete das Radio an. Eine Stimme sang: Cause it’s my day. Today is gonna be a good day. Wolff schauderte und stellte das Radio schnell wieder ab.
    Aus dem Wohnzimmer zog es. Er spürte, wie ihm kalte Luft die Beine und den Rücken hinaufkroch. Bestimmt kam das von der Verandatür. Vielleicht hatte sich das Klebeband gelöst und die Plastikverkleidung war abgefallen.
    Er ging ins Wohnzimmer. Von draußen hörte er, wie der Wind im Baum rauschte. Er spürte die Luft im Gesicht. Plötzlich waren seine Lippen trocken und hart.
    In aller Ruhe trat Lucas hinter dem Vorhang links von der offenen Verandatür hervor und sagte: „Jetzt sind wir beide allein, Wolff.“



1
    â€žKann ich eine Kippe haben?“, fragte Nora.
    Vilde sah sie an.
    Benedicte verdrehte die Augen. „Sonst noch was?“
    â€žNein, sonst nichts“, sagte Nora. „Kann ich jetzt vielleicht eine von dir haben?“
    Vilde zuckte die Schultern. „Du rauchst nicht.“
    â€žIch will nur mal probieren“, sagte Nora.
    â€žDu hast schon mal probiert“, sagte Vilde.
    â€žJa.“ Benedicte lachte. „Das weiß ich auch noch. Du hast damals fast gekotzt!“
    Sie saßen im Wohnzimmer bei Nora zu Hause. Es war halb sechs und auf dem Tisch stand schon eine Flasche Wein. Sie waren zu dritt. Die anderen würden bestimmt nicht vor sieben kommen.
    Eigentlich hatten sie sich so früh getroffen, um noch ein paar Vorbereitungen zu treffen. Aber sie waren nicht weiter gekommen, als die Flasche zu öffnen und drei Gläser vollzuschenken.
    â€žHallo?!“, rief Nora. „Damals war ich gerade mal fünf.“
    â€žStimmt gar nicht. Wir waren in der Vierten.“
    â€žIn der Fünften“, sagte Benedicte. „Das war, kurz nachdem ich mir den Fuß gebrochen hatte.“ Sie wedelte mit dem Zeigefinger. „Ich weiß noch, dass ich mir von Mama eine Zigarette geklaut und sie im Gips versteckt hatte. Und dann wollten wir versuchen zu rauchen und Nora wurde total …“
    â€žJa, ja!“ Nora hob die Hände. „Ich kenne die Geschichte. Ihr schmiert mir das schließlich mindestens zweimal pro Jahr aufs Butterbrot.“
    â€žJedes Mal, wenn du meinst, du müsstest rauchen.“ Vilde grinste und schüttelte eine Zigarette aus der Packung. Sie zündete sie an, nahm einen tiefen Zug und ließ den Rauch durch die Nase raus.
    â€žKrieg ich jetzt eine, oder was?“
    â€žPrince ist viel zu stark. Das verträgst du nicht“, sagte Vilde.
    â€žAch, das weißt du so genau!“ Nora wurde trotzig.
    Vilde seufzte. Sie gestikulierte in Benedictes Richtung. „Gib ihr eine von deinen. Du hast doch solche Mentholdinger.“
    â€žIch habe keine Mentholdinger“, sagte Benedicte.
    â€žAber deine sind viel schwächer.“
    â€žSo schwach nun auch wieder nicht.“
    â€žSchwächer als Prince.“
    â€žKann ich jetzt vielleicht endlich eine Zigarette haben?“, fragte Nora.

2
    Kripo-Kruse hatte die Polizeiwache an drei Tagen exakt dreimal verlassen. Ziel seiner Ausflüge war jedes Mal der Supermarkt gewesen, der direkt um die Ecke lag. In den ersten Jahren als Polizist hatte er sich unwiderruflich an Peppes Pizza überfressen, darum kaufte er sich lieber etwas anderes, wenn die Kollegen eine Sammelbestellung aufgaben.
    Es war schon seltsam, wie wenig Auswahl an gutem Essen es in den Läden gab, wenn man zum Kochen nur eine Mikrowelle zur Verfügung hatte und keine Lust verspürte, sich ein Brot zu schmieren. Nach jedem Besuch im Supermarkt schwor sich Kruse, sich nächstes Mal den Dienstwagen zu schnappen und zu Burger King zu fahren. Das Essen dort war er noch nicht leid.
    Er saß am Schreibtisch und verdrückte eine lauwarme, zähe Zimtschnecke, als sein Handy klingelte. Er griff danach und sagte: „Kruse?“
    â€žIst schon jemand drüben gewesen?“
    â€žAlso …“ Er warf einen Blick auf die Wanduhr. „Es ist gerade mal

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