Zurück von den Toten - Dark Village ; 4
einmal kam. War sie wirklich so blöd? So ego und kindisch?
â⦠du Lust?â Trym sah sie an. Er hatte etwas gefragt und wartete auf ihre Antwort.
âWas hast du gesagt?â Sie tat so, als wäre die Musik zu laut, und hielt sich die Hand hinter die Ohrmuschel.
Er beugte sich vor und wiederholte: âEs ist ziemlich heià hier drinnen. Hast du Lust, ein bisschen in die Küche zu gehen?â
âJa!â Benedicte nickte. âJa, klar!â
Vilde kam ihnen entgegen. Sie machte mit ihrem Handy ein Foto von ihnen. âCheeeese! Kommt schon, bleib so, Trym!â Trym gehorchte und blieb stehen. Vorsichtig legte er Benedicte den Arm um die Taille. Sie wurde rot und wusste nicht, ob sie Vilde verfluchen oder küssen sollte. Warum fühlte sich das alles so komisch an? Warum musste es sich so wichtig anfühlen? Konnte sie nicht einfach wieder blond und high sein und alles war so leicht wie immer?
8
Sie standen in ihrem Zimmer und knutschten. Es war schon viel besser als der erste Kuss unten im Wohnzimmer. Nora wurde ungeduldig. Sie merkte, dass er genauso viel Lust hatte wie sie. Sie löste sich von ihm und schaute ihn an.
Sigurd trug eine leichte, helle Sommerhose, die weit geschnitten war. Der Stoff war dünn und stand ihr wie ein Zelt entgegen. Mit Stange in der Mitte.
Sie fasste ihn vorsichtig an, lieà die Hand an den Seiten vorbeistreichen. Als er sich krümmte und stöhnte, umfasste sie ihn, so gut es ging, und bewegte die Hand ein bisschen, obwohl sie nicht genau wusste, wie es richtig war.
Er keuchte oh ja, ja, oh, und sie machte vorsichtig weiter. Dann, als er begann, sich zu bewegen, steigerte sie das Tempo und fasste fester zu.
Er bebte und zuckte und flüsterte unablässig irgendwas. Aber sie hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, was er da sagte, denn ihr war so heiÃ, und jetzt musste es wirklich schnell gehen. Ihr ganzes Leben lang hatte sie darauf gewartet. Sie wollte keine Sekunde länger verschwenden!
Mit der freien Hand griff sie nach seiner und zog sie zu sich heran. Sie dirigierte ihn unter ihren Rock, schob den Stoff zur Seite. Sie öffnete die Beine und spürte kühle Luft dazwischen. Dann erreichten seine Finger ihr Ziel, ein bisschen zu fest und ungelenk.
Sie lieà seine Hose los, schob die Hüfte nach hinten, richtete sich auf und griff nach seinem Handgelenk. Mit leichtem Druck und einem Kuss auf die Wange bremste sie ihn und flüsterte ihm weich ins Ohr: âMmm, sachte, sachte.â
Sie hielt seine Hand fest und lenkte seine Finger. Sie schaukelte hin und her und rieb sich. Aus der Tiefe ihrer Brust kam ein langer Seufzer. Sie legte den Kopf weit nach hinten, bis ihr Hals ganz gestreckt war.
Es begann ganz tief unten im Bauch und breitete sich explosionsartig aus â nicht so stark, heftig und fantastisch, wie es manchmal war, wenn sie es selbst machte. Aber doch so, dass es keinen Zweifel gab, dass es passiert war. Genug, dass sie sich von seiner Hand zurückziehen und âAh, das war gut. Wirklich schön!â flüstern konnte, ohne zu lügen.
Mit einem Blick, in dem etwas wie panische Ehrfurcht lag, sah er sie an. Sie fragte sich, ob er noch mehr wollte. Warum sagte er denn nichts? Er keuchte bloÃ. Seine Arme hingen schlaff herunter. Sein Gürtel war offen, der Hosenknopf auch.
Nora zog ein wenig an seinem Hosenbund. Der ReiÃverschluss sprang ein Stück auf.
âNeinâ, sagte er halbherzig, mit erstickter Stimme. Ein Nein, das alles bedeuten konnte. Sie kümmerte sich nicht darum. Sie fand, was sie suchte, und umfasste ihn diesmal richtig, ohne Stoff dazwischen. Er war heià und hart und klebrig.
Er schluckte so geräuschvoll, dass sie es hörte, und flüsterte: âIch bin ⦠ich. Vorhin.â
âJaâ, sagte sie, ohne zu verstehen, was er meinte.
âIch kann nichtâ, sagte er. Und jetzt begriff sie gar nichts mehr. Er war doch so heià und steif in ihrer Hand.
âOhâ, sagte sie.
Er machte sich los und flutschte mit einem leisen Schmatzen aus ihrer Hand. Nora hätte sie gerne am Rock abgewischt. Dann wurde ihr klar, was das war, und sie hielt inne.
Er wandte sich von ihr ab. An seinen Bewegungen erkannte sie, dass er den ReiÃverschluss zumachte.
âJaâ, sagte er kaum hörbar, und sie fragte sich, was er bejahte.
âDas ist nicht schlimmâ, sagte sie.
Er stand immer noch mit dem Rücken zu ihr.
Weitere Kostenlose Bücher