Zwei Herzen im Einklang
und Besonderheit erkennst und dich für die Liebe entscheidest, die alles enthält, was du möchtest. Verpflichte dich dazu, dich ganz zu geben, dann kannst du nur Erfolg haben.
Lektion 74
Was uns nicht gegeben wurde
Was uns nicht gegeben wurde, als wir aufwuchsen, und was uns nicht in unseren Beziehungen gegeben wurde, ist etwas, das zu geben wir hierhergekommen sind. Das ist eine der wesentlichen Lektionen in Beziehungen und im Leben. Uns Menschen macht es Freude zu geben, wenn wir etwas zu geben haben. Besonders Eltern werden dir gern geben, wenn sie es geben können.
All unsere Beschwerden und Klagen spiegeln nur unsere Unreife wider und die Tatsache, dass wir in die gröÃte Falle, die es gibt, hineingetappt sind. Etwas auÃerhalb meiner selbst ist für mein Glück verantwortlich, und wenn die anderen mir das nicht geben, fühle ich mich verletzt, benachteiligt und schikaniert. Wir spüren Enttäuschung und haben ein gebrochenes Herz und wir alle sind da schon irgendwann einmal hineingetappt.
Dabei ist es doch höchst überraschend, dass das, wonach wir auÃen suchen, im Inneren von uns zu finden ist. Vielleicht wird es von Schmerz zugedeckt, von altem Groll, Schuldgefühlen oder Angst, aber die Talente, Fähigkeiten und Gaben sind immer noch vorhanden. Wir können uns in jeder Situation selbst erhalten und wir können sogar andere ebenfalls versorgen. Das erreichen wir nicht durch Opfer, sondern indem wir die Gaben in uns auspacken und indem wir die Geschenke des Himmels annehmen. Das macht es möglich, jedem in unserer Umgebung zu helfen, wenn wir uns nicht davor fürchten, in
unserer wahren GröÃe zu erstrahlen. Es ist alles wirklich in uns vorhanden. Jesus sagte, dass das Reich Gottes im Inneren sei.
Das anzubieten, was wir nicht von unseren Eltern oder von unseren Partnern erhalten haben, stellt einen der gröÃten Schritte, den wir in diesem Leben machen können, auf dem Weg zur Reife dar. Wenn wir jammern oder uns beklagen, greifen wir damit uns selbst an. Wir betrachten uns dann als unfähig, mit der Situation fertig zu werden, und haben in unsere Schwäche investiert und in die Wahrscheinlichkeit, dass wir Opfer von Situationen werden, die uns von auÃen auferlegt sind.
Es ist ein Irrtum zu glauben, dass Schwäche uns retten könnte; diese Fehleinschätzung ist uns allen schon unterlaufen. Durch Schwäche werden wir abhängig und bauen Erwartungen auf, dass andere uns das bieten, von dem wir nicht meinen, dass es in uns selbst vorhanden ist. Das wird jedoch keinen Erfolg einbringen, sondern nagt an unserer Beziehung zu uns selbst und zu unserem Partner. Es ist eine Form von Ego-Habgier, die nicht stimmig ist. Sie erzeugt für unsere Beziehung nur Leid, sowohl langfristig als auch auf kurze Sicht.
Zu viele von uns rutschen von einem gebrochenen Herzen und infolge von Enttäuschungen in eine abgespaltene Unabhängigkeit. So sehr wir auf diese unechte Art und Weise unabhängig sind, so stark sind der Schmerz und die Bedürftigkeit, die noch in uns stecken.
Wahre Stärke und echte Unabhängigkeit schöpfen aus dem Vollen und wissen sich zu helfen. Dann bleibt man offen für Partnerschaft, aber ohne die Regeln und Erwartungen, die eine Beziehung zerstören. Diese stumpfen eine Beziehung ab, machen sie leblos, bis etwas passiert, um den Schmerz, der noch in uns steckt, aufzubrechen.
Offen zu sein für Beziehung und dazu alle Hilfen einzusetzen erlaubt uns, mehr von innen und mehr von auÃen zu empfangen. Jedoch ist die Voraussetzung das Innere, weil dort sowohl unsere Seelengabe als auch die Gabe des Himmels wohnen.
ÃBUNG Geh durch dein Leben zurück. Reflektiere über die wichtigen Dinge, die dir nicht gegeben wurden. Magst du nachsehen und prüfen, was deine Seelengabe und die Gabe des Himmels in diesen Situationen waren? Ãffne die Tür in deinem Geist für deine Gabe und die des Himmels und empfange und nimm sie an. Akzeptiere deine Lebensaufgabe und deine Bestimmung.
Teile sie mit den Menschen, von denen du in der Situation damals versucht hattest, etwas zu bekommen. Das gibt dir deine Macht zurück und öffnet dich und weitet deine Begrenzungen dort aus, wo du dein Leben auf eine bestimmte Weise so angepasst hast, dass du vielleicht in eine eingeschliffene Spur geraten bist.
Was dir nicht gegeben wurde, hast du in dir selbst, um es den Menschen zu geben, von denen du es bekommen
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