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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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jedoch an gewisse Bedingungen geknüpft ist. Und wenn diese Bedingungen umfassend erfüllt werden, können Sie, Darcy, in der Tat eine sehr reiche Frau werden.«
    Mit einem zufriedenen Lächeln lehne ich mich zurück; meine am Limit angelangten Kreditkartenabrechnungen können endlich bezahlt werden, und ich muss mir auch keine Sorgen mehr darum machen, genügend Geld für die nächste Miete zusammenzukratzen. Stattdessen werde ich mir eine hübsche kleine Wohnung kaufen und muss mir die dann mit niemandem mehr teilen. Obwohl ich nicht allzu weit entfernt von meiner Mitbewohnerin, Roxi, wohnen möchte – vielleicht kann ich ihr ja eine Wohnung direkt neben meiner kaufen? Nie mehr werde ich beim Schlussverkauf die Kleiderstangen nach einem Schnäppchen abklappern müssen. Nein, von nun an wird es direkt in die Showrooms der Designer gehen, wo schleimige Verkäufer auf mich warten und sich darum reißen werden, mir jeden Wunsch von den Augen abzulesen und nach meiner Pfeife zu tanzen …
    »Moment mal.« Ich richte mich wieder auf. »Was soll das heißen – Bedingungen ?«
    »Ah.« Niall schiebt sich die Brille bis zur Nasenwurzel hinauf. »Hier kommt der wirklich interessante Teil ins Spiel.« Er lächelt mich nervös an und trommelt die Fingerspitzen beider Hände gegeneinander.
    Währenddessen macht sich ein ganz ungutes Gefühl in meiner Magengrube breit.
    »Schießen Sie schon los, Niall!«
    »Als Ihre Tante den Großteil ihres Besitzes im County Kerry verkauft hat, hat sie offenbar ein ziemlich großes Gebiet behalten – wie es scheint, besaß es für sie einen recht hohen sentimentalen Wert, und deswegen weigerte sie sich, es zu verkaufen.« Niall hält inne, um zu sehen, ob ich ihm auch folgen kann. Dann fährt er fröhlich fort: »Darum hat sie in ihrem Testament verfügt, dass Sie, Darcy, dort hinziehen und leben, bevor Sie auch nur einen Penny ihres Vermögens erben. Wie ich es verstehe, will sie, dass Sie …«, er nimmt einige der Unterlagen in die Hand, die immer noch auf dem Tisch verstreut liegen, und blättert sie mit dem Daumen durch, bevor er direkt von einem Dokument abliest, »erleben, was ich als Kind erlebt habe, als ich dort aufwuchs. Vielleicht kannst du einen Bruchteil des Zaubers, den wir beide in meinem Haus im County Kerry erlebt haben, wieder zum Leben erwecken, möglicherweise sogar deinen eigenen Zauber schaffen.«
    Ich bin gerührt, die Worte meiner Tante aus Nialls Mund zu hören. Mir war gar nicht klar gewesen, wie viel ihr unsere gemeinsame Zeit tatsächlich bedeutet hat. Da sie mir aber alles vermacht hat, nehme ich an, dass es so gewesen sein muss. Schon wieder überkommt mich dieses Gefühl der Schuld und der Trauer. Aber dennoch: Irgendetwas ergibt hier keinen Sinn.
    »Ich muss also einen Sommerurlaub lang in ihrem alten Haus wohnen, wollen Sie das damit sagen?« Eigentlich ist das sogar eine recht hübsche Idee, und es ist doch das Mindeste, was ich tun kann, um all die Zeit wiedergutzumachen, die ich in ihrem Leben verpasst habe. Außerdem könnte ein ausgedehnter Urlaub in Irland echt lustig sein. Es gibt hier einige größere Städte, und entsprechend würde es nicht nur ums Leben auf dem Land gehen. Damit käme ich klar. Fürs Erste jedenfalls sind Dublin und Cork schon einmal ziemlich weltoffen und großstädtisch.
    »Ähm, nein, das trifft die Sache nicht ganz. Der Zeitraum ist ein wenig länger als ein Sommerurlaub.«
    »Wie lang denn?«
    Mir fällt auf, wie Nialls Blick zu meinem Glas schwenkt, das zu seiner großen Erleichterung dieses Mal sicher auf dem Tisch steht. »Ein Jahr«, antwortet er leise.
    »Ein Jahr ?«, keuche ich. »Wie soll ich denn bitte in meinem Leben eine einjährige Pause einlegen, um hier in einem Haus zu leben? Was ist denn mit meinem Leben in London – mit meinen Freunden, meinem Job, meiner Wohnung? Das kann ich doch nicht einfach so stehen und liegen lassen.«
    »Es tut mir leid, aber die spezifische Zeitangabe im Testament beträgt ein Jahr, Darcy, und es geht auch nicht um ein Haus.« Niall nestelt dort herum, wo sich normalerweise die Krawatte befunden hätte. Doch dort trifft er nur auf den obersten Hemdknopf, den er dann stattdessen öffnet.
    »Wo soll ich denn dann ein Jahr lang wohnen, wenn nicht in ihrem alten Haus?«, frage ich hitzig.
    Niall blättert in seinen Unterlagen.
    »Niall?«
    »Auf einer Insel«, murmelt er schließlich so leise, dass ich ihn kaum verstehen kann.
    »Ja, schon klar, ich weiß, dass Irland eine Insel ist,

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