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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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wusste nur, dass sie fragwürdig waren.
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht genau. Mademoiselle Gu war sich nicht sicher.“
    „ Hat Mademoiselle Gu sonst etwas Wichtiges gesagt?“
    „ Stiere bekommen Läuse und entwickeln unnatürlichen Harndrang. Jun g frauen sind gute Busfahrer und es hat noch nie einen berühmten Wasse r mann gegeben.“
    Er verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke.
    „ Was sind Sie für ein Sternzeichen?“
    „ Fisch.“
    „ Und ? Was hat Mademoiselle Gu zu Ihnen gesagt?“
    Diana wurde rot wie eine Tomate kurz vor der Ernte. „Fische neigen zur Inzucht und bevorzugen Geschlechtsumwandlungen in der ersten Hälfte i h res Lebensabschnittes.“
    „ Aha.“
    „ Woher kennen S ie Mademoiselle Gu?“
    „ Wir haben dieselbe Fußpflege.“
    „ Vielleicht sollten S ie die Fußpflege wechseln.“

Vier
     
    Um achtzehn Uhr waren fast alle Geräte bei Sportstrainers belegt und das Fernsehprogramm hatte von der Livecam der Alpen zu VIVA gewechselt. Leise hörte man die Musik, die Gespräche der Leute und das Einrasten der Gewichte, wenn sie abgesetzt wurden.
    Lucy stand an der Saftbar und ließ ihren Blick über die Trainingsfläche schweifen. Heute waren überwiegend Männer da. Eine Menge Frischfleisch. Sie hatte schon länger keine feste Beziehung gehabt. Sie war mal drei Monate mit einem Kollegen zusammen gewesen, bis er sie gegen eine neue Tra i ningspartnerin eingetauscht hatte. Aber das zählte wohl nicht als längere B e ziehung.
    Joe trat zu Lucy an die Theke. „Na, wen beobachtest du?“
    Sie fühlte sich ertappt. „Ach, keinen. Ich guck nur so allgemein.“
    „ Bist du auf Männerfang?“ Er hatte sich einen der Barhocker herangezogen und setzte sich ihr gegenüber.
    Sie schenkte ihm einen vielsagenden Blick. Joe war schwer in Ordnung. Wenn auch so gar nicht ihr Typ. „Sagen wir mal so, wenn der Richtige au f taucht, wäre ich nicht abgeneigt.“
    „ Hey, du hast Glück. Ich sehe gut aus, bin charmant, habe einen tollen Körper, der vorn gut bestückt ist, und bin auch dann noch größer als du, wenn du deine hohen Schuhe trägst.“ Er grinste.
    Sie stöhnte innerlich.
    „ Hast du mich schon mal nackt gesehen?“
    Das konnte doch nicht wahr sein. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. „Ich bewundere dein ausgeprägtes Selbstbewusstsein.“ Sie legte ihre Hand auf seine und tätschelte sie leicht.
    Joe sah belustigt auf ihre Hand. „Du wei ß t doch, Männer sind wie Krok o dile. Wollen ständig gefüttert werden und unsere ganze Kraft steckt im Schwanz.“
    Lucy zog ihre Hand weg. „Alter Witz, Joe. Bei all deinen Vorzügen, die ich wirklich zu schätzen weiß“, sie scannte ihn mit ihrem Blick von oben bis u n ten und blieb kurz und bedeutungsschwanger an seinem Schritt hängen, „bist du leider ein bisschen zu jung für mich.“
    Er setzte eine gespielt empörte Miene auf. „Ich bin über zwanzig.“
    Sie zog die Augenbrauen zusammen. „Höchstens zwei Tage.“
    „ Du gibst mir keine Chance. Ich bin eine Granate im Bett. Frauen lechzen nach meiner Gesellschaft.“
    Sie nickte. „Dann dürfte es ja nicht schwer sein, ein gut aussehendes Mä d chen zu finden.“ Sie fragte sich, wie sie ihn loswerden konnte. „Ich sag dir was. Wenn ich in zehn Jahren noch solo bin, und du bis dahin immer noch einen tollen Körper hast, der besonders gut bestückt ist“, sie lächelte bei dem Gedanken, „dann haben wir ein Date. Versprochen.“
    Seine Mundwinkel zuckten leicht. „Damit kann ich leben.“ Er sah sie durchdringend an. „Dann werde ich jetzt mal etwas dafür tun, damit mein Körper in den nächsten Jahren so toll bleibt.“ Er stand vom Barhocker auf , beugte sich blitzschnell nach vorn und gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund. „Nur ein kleiner Vorgeschmack. Das wollte ich schon immer mal m a chen.“ Er beeilte sich, wegzukommen.
    Lucy stand verdattert da und sah dem Jungen hinterher. Trotz seiner M a chonummern war er ein Typ mit gutem Charakter.
    Kaum hatte sie die Saftbar verlassen und war zum Eingangsbereich zurüc k gekehrt, kam ihr Simon Bogener entgegen. Er trug seine Sporttasche lässig in einer Hand über der Schulter und seine Haare waren noch feucht vom D u schen. Sie waren etwas zu lang, deshalb kringelten sie sich an den Seiten. Ve r flucht sexy.
    „ O Lucy, dich habe ich gesucht.“ Er schenkte ihr ein freundliches L ä cheln, bei dem Lucy ganz anders wurde und die Schmetterlinge in ihrem Bauch in Startposition

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