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Zweifel

Zweifel

Titel: Zweifel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blue
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versenkte seine Zähne in Sams Nacken, stieß seinen Schwanz noch einmal heftig gegen Sams Hintern und spritzte über dessen ganzen Rücken, als er kam. Sam erzitterte, als er die Schauer auskostete, die über seine Haut jagten. Er hatte schon ungewöhnlichere Dinge getan, aber irgendwie fühlte sich Bos Orgasmus an seinem Rücken auf eine wundervoll verdorbene Weise befriedigend an.
    »Mmmm«, summte Bo, während er Sam auf die Schulter küsste. »Guten Morgen.«
    »Abend.« Sam drehte sich in Bos Armen, um seinem Liebhaber ins Gesicht blicken zu können. »Ist schon fünf Uhr.«
    Bo verdrehte den Hals, damit er auf den Wecker sehen konnte. »Genau genommen ist es sogar schon zehn nach.«
    Sam lachte. »Ich bin nicht mehr so schnell gekommen, seit ich sechzehn war.«
    »Ich genauso wenig.« Bos Hand umfasste Sams Hinterkopf, um ihn an sich zu ziehen und zu küssen. »Es ist fantastisch, Sam. Ist es immer so zwischen Männern oder nur zwischen uns beiden?«
    »Ich glaube, nur zwischen uns beiden«, gab Sam zur Antwort, während er sich eine Strähne von Bos Haar um die Finger wickelte. »Es liegt an den Gefühlen, die wir füreinander haben. Schwuler Sex ist wie jeder andere Sex auch, denke ich. Manchmal ist er gut und manchmal nicht. Aber wenn man wirklich verliebt ist, dann macht das alles so viel besser.«
    Bo zeichnete die Konturen von Sams Mund mit seinen Fingerspitzen nach. »Ich habe noch nie vorher so empfunden. Niemals.«
    Sam wusste, was er meinte. Er wollte jetzt nicht über Janine sprechen. Nicht, während Bo nackt in seinen Armen lag und der schwere Duft nach Sex in der Luft hing. Aber es war offensichtlich, dass Bo seinen Frieden mit sich und mit der Beziehung zu Janine machen musste. Wenn er reden wollte, würde Sam ihm zuhören.
    »Du musst dich wegen ihr nicht schlecht fühlen«, sagte Sam und liebkoste Bos Wange. »Du hast doch gesagt, du bist dir gar nicht sicher, ob sie dich jemals geliebt habe.«
    »Ich weiß. Und ich fühle mich nicht schuldig deswegen. Nicht mehr. Es ist einfach nur…« Bos Stimme brach ab, während er sich auf die Unterlippe biss. »Es kommt mir einfach nur wie eine Verschwendung von so vielen Jahren vor. Für uns beide. Und es bringt mich innerlich beinahe um, wenn ich daran denke, in was für einer Umgebung unsere Jungs aufwachsen mussten, mit Eltern, die kaum in der Lage sind, sich gegenseitig zu tolerieren. Wir hatten kein Recht, ihnen das anzutun.«
    »Naja, das tut ihr ja jetzt nicht mehr«, erinnerte Sam ihn und küsste ihn auf die Nasenspitze. »Obwohl sie dich offenbar immer noch bei jedem, der ihr zuhört, schlecht macht. Sogar bei den Kindern.« Sam runzelte die Stirn, als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss. »Wenn sie dich nicht liebt, warum bekämpft sie dich dann so vehement?«
    »Ich weiß es nicht.« Bo seufzte und schlang ein Bein um Sams Hüfte. Seine Finger strichen Sams Arm entlang. »Jetzt wo, du es sagst... Sie hat sich nie gegen die Trennung gewehrt und sie hat sich auch nie gegen die Scheidung ausgesprochen. Es scheint, als wolle sie mich verletzen, einfach nur, weil sie es kann.«
    Sam widerstand der Versuchung, diese Frau eine hinterhältige Furie zu nennen. Das würde sie auch nicht weiterbringen. »Es gibt nichts, was sie legal gegen dich unternehmen könnte, Bo. Du bist ein guter Vater. Und schwul zu sein ist vor dem Gesetz kein Grund, dir die Kinder vorzuenthalten.«
    »Du hast recht. Ich habe vor kurzem mit meiner Anwältin telefoniert und sie sagt genau dasselbe. Sie meinte, ich brauche mir keine Sorgen zu machen.«
    Sam blinzelte überrascht. »Du hast dich vor deiner Anwältin geoutet?«
    »Ja.« Bo lächelte und seine Wangen färbten sich rosa. »Als ich zum ersten Mal mit ihr über die Scheidung gesprochen habe, sollte ich ihr alles erzählen, was Janine und ihr Anwalt möglicherweise in den Anhörungen zur Sprache bringen könnten. Ich hab' eine Weile gebraucht, bis ich den Mut dazu aufgebracht habe, aber letztendlich hab' ich es getan. Nichts ist mir wichtiger als meine Jungs. Ich werde alles tun, um mein Leben auch weiterhin mit ihnen teilen zu können.«
    »Das muss schwer für dich gewesen sein«, sagte Sam leise.
    Bo nickte. »Aber Sarah – meine Anwältin – wird diskret damit umgehen. Und sie muss alles wissen, wenn sie mir dabei helfen will, dass ich meine Kinder weiterhin sehen darf.«
    Sam dachte über diese Worte nach. »Du solltest sie wahrscheinlich auch über uns informieren.«
    »Ich weiß. Und das werde ich auch.« Bos

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