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Zwergenkinder (04) - Der Kristall der Zwerge

Zwergenkinder (04) - Der Kristall der Zwerge

Titel: Zwergenkinder (04) - Der Kristall der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kinder selbst im hinteren Teil des Bauchgewölbes leichtfüßig umher.
    »Was ist mit eurer Seherin?«, fragte Akok und deutete auf Olba. »Wir müssen wissen, wohin der Gargoyle den Schädel gebracht hat.«
    »Es tut mir leid. Momentan kann ich nichts erkennen, so sehr ich mich auch darauf konzentriere«, sagte Olba.
    »Gibt es vielleicht einen Zauber, der deine Fähigkeiten fördern könnte?«, fragte der Stammesführer der Leviathan-Reiter.
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Oh, da gibt es schon Möglichkeiten«, meinte Meister Saradul. »Allerdings muss ich zugeben, dass ich selbst diese Art von Magie noch nie erprobt habe. Und sie könnte schlimme Folgen für Olba haben. Im Buch des Heblon steht, dass manche von denen, bei denen diese Magie angewendet wurde, wahnsinnig wurden.«
    »Lasst uns nachdenken«, forderte Lirandil. »Ar-Don sucht Quellen magischer Kraft, um dorthin zurückzukehren, woher er gekommen ist.«
    »Wie meine Axt, die er ja zum Glück nicht bekommen hat«, erinnerte Arro.
    » Deine Axt?«, fragte Olba.
    »Na ja, ich trage sie ja meistens und kann wohl auch am besten damit umgehen.« Arro zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Ist mir so rausgerutscht.«
    »Wohin bewegt sich der Leviathan jetzt eigentlich?«, fragte Tomli, obwohl das mit dem Thema, das alle beschäftigte, nichts zu tun haben schien.
    »Wir ziehen uns sicherheitshalber von der Stadt zurück«, antwortete ihm der Krieger mit den zwei Kreuzen. »Dort haben wir nichts mehr zu suchen. Der Kristallschädel ist ja nun nicht mehr dort.«
    »Mal eine ganz andere Frage«, mischte sich Ambaros ein. »Was braucht dieser Ar-Don eigentlich noch für seine Rückkehr?« Er hatte bisher geschwiegen und die Kinder des Stamms beobachtet, wie sie sich scheu den Elbenpferden genähert hatten. Pferde hatten sie wahrscheinlich noch nie aus der Nähe gesehen, erst recht keine Elbenpferde.
    »Führt Ihr noch näher aus, was Ihr damit sagen wollt, werter Ambaros«, bat Saradul auf seine mürrische Art, »oder müssen wir das erraten?«
    »Ich verstehe, was er meint«, sagte Akok.
    »So?«, wunderte sich Saradul stirnrunzelnd.
    Akok nickte. »Der Pferdemann spricht von einem heiligen Ort.«
    »Tja, also ehrlich gesagt …«, stammelte Ambaros, der gar nicht so viel nachgedacht hatte, wie Akok vermutete.
    »Wer einen Gegenstand mit starker Magie besitzt, muss diesen an den richtigen Ort bringen, wo sich die Magie auch entfalten kann«, erklärte Akok. »Einen heiligen Ort oder einen Ort, an dem besondere Kräfte wirken, der verflucht wurde oder an dem schon einmal ein starker Zauber angewendet worden ist.«
    »Dann wird Ar-Don so einen Ort aufsuchen«, meinte Tomli. »Und zwar so schnell, wie er ihn finden kann.«
    »Ist dir klar, wie viele solcher Orte es überall in Rhagardan gibt?«, fragte Saradul seinen Schüler.
    »Ar-Don vermag starke Magie offenbar zu spüren«, überlegte Tomli laut. »Er konnte die Magie von Ubraks Axt genauso spüren wie die des Schädels.«
    »Und du meinst, daher spürt er auch die magischen Kräfte, die an bestimmten Orten wirksam sind«, schloss Lirandil.
    »Wäre das nicht logisch?«, antwortete Tomli. »Er hat es eilig und spürt wahrscheinlich die Magie eines näher gelegenen Ortes deutlicher als die eines weiter entfernten. Also wird er den nächstbesten anfliegen, um dort mithilfe des Kristallschädels einen Zauber durchzuführen, der ihn in seine Zeit zurückbringt.«
    Lirandil wandte sich an Akok: »Ich bin weiter gereist als jeder andere aus meinem Volk, aber in der Wüste kennt Ihr Euch zweifellos besser aus als ich. Wisst Ihr von einem Ort hier in der Nähe, an dem starke Magie wirksam ist?«
    »Unser heiliger Ort sind die Höhlen bei der Allwissenden Sandmuschel«, erklärte Akok. »Dort hatten wir den Schädel aufbewahrt, bis …«
    Er verstummte. Offenbar war er noch immer nicht bereit, das Geheimnis zu offenbaren, wie der Kristallschädel seinen Weg nach Hiros gefunden hatte.
    »Nun, die Höhlen liegen wohl zu weit entfernt.« Er runzelte die Stirn und dachte angestrengt nach. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Ansonsten ist die Wüste leer. Dort ist nichts. Das liegt nun mal in ihrer Natur …«
    »Kennt Ihr einen magischen Ort in der Umgebung?«, fragte Tomli den Zentauren Ambaros.
    »In Hiros mit Sicherheit nicht«, war dieser überzeugt. »Jedenfalls habe ich noch nie von einem gehört.«
    Tomli sah Lirandil an. »Und Ihr?«
    »Da müssten wir schon bis zu den Tempeln von Shonda reiten«, antwortete

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