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Zwergenkinder 3

Zwergenkinder 3

Titel: Zwergenkinder 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Bekker
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hingegen wirkten ängstlich und unentschlossen. Einige griffen zu den Waffen. Bolzen wurden in Armbrüste eingelegt und diese gespannt.
    Die Nebelschwaden lichteten sich – die Flammen des Drachenfeuers lösten sie auf, wie es normalerweise die Strahlen der Sonne getan hätten.
    Zunächst wurde nur ein dunkler Schatten sichtbar, der größer als das Burghaus König Wendurs war. Überraschend schnell näherte sich das Geschöpf. Wieder loderte ein Feuerstoß aus seinem Maul, und der Nebel verschwand vollkommen, sodass der Drache in all seiner erschreckenden Mächtigkeit zu sehen war. Aus seinem Inneren heraus leuchtete es rötlich, als lodere Glut unter seinen Schuppen aus Dunkelmetall. Der gewaltige Schwanz mit der riesigen Knochenkeule schwang empor und ging dann krachend auf dem Boden nieder. Eine gewaltige Erschütterung folgte.
    Der Drache verlangsamte seinen Lauf. Er öffnete erneut das Maul und knurrte, während er den Kopf senkte. Die leuchtenden Augen betrachteten aufmerksam die Gruppe aus Menschen, Zwergen und Elben.
    Einige der königlichen Soldaten hatten Mühe, ihre Drachenpferde unter Kontrolle zu halten, die am liebsten geflohen wären.
    Rauch quoll aus dem Maul des Drachen.
    »Keiner rührt sich!«, befahl Lirandil.
    »Ihr habt gut reden«, meinte Ambaros. »Ein einziger Feuerstoß, und wir sind alle gut durchgebraten!«
    »Dazu würde ich es nicht kommen lassen«, knurrte Saradul.
    »Beruhigt Euch!«, warnte Lirandil. »Der Herzschlag des Drachen verlangsamt sich, ich kann es hören. Und das Rauschen seines Blutes verrät mir, dass es weniger stürmisch durch seine Adern fließt.«
    »Soll das heißen, dass er bei unserem Anblick nicht an eine Mahlzeit denkt?«, fragte Tomli.
    »Jedenfalls sieht er uns nicht als Feinde an.«
    Tomli wandte sich an Olba: »Solltest du gerade in die Zukunft blicken und erkennen können, ob dieses Biest uns angreift oder nicht, wäre zweifellos der Moment gekommen, es uns zu sagen.«
    ArrozogUbraksAxtausdemFutteral.DerDracherichteteseinenBlickaufdenSchmiedelehrling,undfüreinenkurzenMomenttanztensowohlaufdenDrachenschuppenalsauchaufderAxtklingekleineFunken.
    Der Drache wich einen großen Schritt zurück – und das mit einer Behändigkeit, die man einem so gewaltigen Geschöpf kaum zugetraut hätte. Dann hob er drohend die Knochenkeule. Ein kleiner Feuerstoß aus seinem Maul verpuffte zu einer nach Schwefel riechenden Wolke. Er bleckte die Zähne, durch die beständig Rauch drang.
    »Was war das denn?«, fragte Tomli.
    »Habe ich nicht vorausgesehen«, gestand Olba.
    »Die Axt hat anscheinend irgendeinen Einfluss auf das Dunkelmetall der Schuppen.«
    In diesem Moment brüllte der Drache auf. Er hob den Kopf, und eine gewaltige Feuersbrunst schoss aus seinem Maul.
    Die Drachenpferde gingen durch und stoben nach allen Seiten davon. Einige der Reiter wurden abgeworfen.
    Saradul und Tomli murmelten im selben Augenblick einen Schutzzauber. Ein sehr starker Gedanke seines Meisters gab Tomli den Zauberspruch vor. Die Hitze des Feuerstrahls wurde dadurch abgemildert, und außerdem lenkte ihn das magische Schutzfeld, das sie errichtet hatten, zur Seite ab.
    Tomli warf sich im nächsten Moment zu Boden, und die anderen taten es ihm gleich.
    Ein lautes Zischen und Brausen erklang, das Tomli an die unterirdischen Quellen in den tiefsten Höhlen unterhalb von Ara-Duun erinnerte.
    Ein Geysir war aus der Erde geschossen. Das Wasser hatte sich seinen Weg mit ungeheuerer Wucht durch den Untergrund gebahnt. Steine, groß wie eine Axtklinge, wurden emporgeschleudert.
    »Rhialban!« , durchfuhr es Tomli. » Für ihn war der Feuerstrahl bestimmt, nicht für uns!«
    Der Flammenstrahl aber züngelte, abgelenkt durch den magischen Schirm der beiden Zwerge, haarscharf an der aufschießenden Wassersäule vorbei, aus der sich im nächsten Moment eine Gestalt bildete.
    Der Drache sog Luft ein, wollte offenbar einen zweiten Feuerstrahl aus seinem Rachen blasen und fauchte laut.
    Aber Rhialban war schneller. Die riesige menschenähnliche Gestalt aus Wasser schnellte vor und machte mit tänzelnder Leichtigkeit einen Satz auf den Gegner zu. » Feind! «, erreichte Tomli ein Gedanke des Wassergeistes.
    Tomli verstand nur dieses eine Wort. Das Wirrwarr aus Bildern und Empfindungen, das es begleitete, war so fremdartig, dass er nichts damit anfangen konnte. Wahrscheinlich war es nicht für ihn bestimmt.
    Der Wassergeist hatte den Drachen erreicht, der mehrere Schritte zurückgewichen war. Rhialbans Arme

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