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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
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zujekokste Kompjuta-Heinis Arm in Arm uff de ersten Lov-Päräjd. Keene Macht für niemand, Erobik, alle Bullen sind Bastarde. Da wern se leuchtende Oogen kriegen, die heranwachsende Brut, schwörick dir.
    A: Aba so war ’t ja janich.
    G: Aba so würtit ma jewesen sein. Entscheidend is, wie eine Zeit späta jesehen würd, nich wie se in Würkichkeit wah.
    A: Inne Achziga, Gott, musstick imma Hausuffjaben machen und frühs kam außin Radio Schlagamusik jedudilt, jeden Morgen uffs Neue.
    G: Weeßte heute villeicht noch, in zwanzich Jahre weeßte dit nich mehr.
    A: Dit werdick nie vajessen, Gott.
    G: Wenn schon. Denn wern se dir bedauan, die Nachjeborenen, weil de zur richtijen Zeit an’ falschen Ort wahst.
    A: Villeicht jehick ja soja zweema zur Feschenwiek, Gott.
    G: Ratsam. Kamman nich oft jenuch hinjehn.
    A: Dienstach und Mittwoch.
    G: Ick jeh Donnastach und … Sonnahmd.
    A: Karos solln grad in Mode sein, habick jehört.
    G: Karos und Kreise, ja, und schief jeschnittene Haare.
    A: Wie inne Sechziga.
    G: Und inne Achziga.
    A: Gott?
    G: Ja?
    A: Tschüss Gott.
    G: Tschüss du. Ach, du?
    A: Ja?
    G: Red doch ma mit deine Nichte. Die soll doch erstma prüfen, bevor se sich bindit, ewich.
    A: Ach, wat heißt hier ewich, Gott. Die will mindistens fünfma heiraten in ihren Leben, weilit so schön is, sagt se. Janz in Weiß, und der Schleia und die Schleppe und dit Jehupe und der Reis …
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Der moderne Mann
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, rate ma, wat ein „Schnäpel“ is.
    G: Da mussick nich raten, Sportsfreund.
    A: Rate ma trotzdehmd.
    G: Ick muss da nich raten, eildiweilick weeß, wat ein Schnäpel is. Ein Schnäpel nämich is ein Füsch.
    A: Ja. Aba wat für ein Füsch?
    G: Wie meinste jetz, wat für ein Füsch?
    A: Na, hatta große Zähne, issa bunt oda schwarz-weiß, lebta in’ Meer oda in’ Jebürge, besitzta drei Oogen, kanna Wünsche afülln?
    G: Ein Schnäpel is ein äußast wohlschmeckindit Wassatier, zufrieden?
    A: Findste, Gott, dit der wohlschmeckt?
    G: Ja.
    A: Also ick fand den ja eha ’n bisschen salzich.
    G: Dit liegt denn aba nich an den Füsch, sondan an den Koch.
    A: Oda an die Köchin, Gott. Wir lehm schließlich nich mehr in Mittilalta, in finstren. Heutzutaje dürfen ooch Frauen ihren Mann stehn.
    G: Hintan Herd, ja.
    A: Ooch vor ’n Herd, Gott. Ooch uff die vaantwortungsvollen Positjonen findste heute zunehmend Frauen mit einen femininen Hintagrund. In zunehmenden Maße soja.
    G: Sind die vaantwortungsvollen Positjonen, die du meinst, villeicht die hinta de Koofhallenkasse, inne Frisierstube, bein Blumenstand?
    A: Ej, früha, ja, die großen Köche des Mittilaltas Gott, die Bokühs, die Michelins, die de Gools, die Zitröns …
    G: Riberi haste vajessen.
    A: Jenau, ej, dit wahn ja wohl allit Männa.
    G: Und Franzosen.
    A: Ja. Aba vor allen Männa, Gott. Und dit, obwohl in die allahmeisten Haushalte die Fraun jekocht ham.
    G: Und?
    A: Wat heißt hier und?
    G: Na, is dit heute andas?
    A: Natühlich is dit heute andas. Selbstvaständlich is dit andas heute. Ej, weeßte, wat ick schon allit jekocht hab, zuhause? Salat habick jekocht, Katoffiln mit Quahk habick jekocht, Füschstäbchen habick jekocht, Suppe habick jekocht, Hühnchen habick warm jemacht, Kahlowiwari-Schnitten …
    G: Wat für Schnitten?
    A: Kahlowiwari-Schnitten. Kennste keene Kahlowiwari-Schnitten, Gott? Brauchste Tohstbrot zu, denn so Salami oda Schinken druffpacken, schön mit Tomatenmahk einschmiern, pah Zwiebiln in Scheibchen hinzulejen, Pfürsich- oda Bananen- oda Mandarinenstücke rüba, normalaweise Ananas, aba Ananas schmeckt mir nich, und denn janz zuobast Käse, zun Übabacken. Ab in’ Ofen schieben, bis der Käse so schön zaloofen is und bisschen knusprich jeworden. Fertich. Die Nazis sagen ja imma noch Kahrlsbader Schnitten zu.
    G: Ach, dit meinste! Wie Kaliningrada Kloppse, bloß janz andas!
    A: Jenau, Gott. Habick ooch schon öftas jemacht, Kaliningrada Kloppse, während meene Olle sich jepflegt ’n Bierchen einjepfiffen hat und ’n bisschen an’ Auto rumjeschraubt, jemütlich.
    G: Der moderne Mann.
    A: Die machen echt kuhle Musik, oda? Oda ham zumindist ma kuhle Musik jemacht, inne goldinen Achziga.
    G: Die bekannten Köche sind aba nach wie vor Männa, dit musste zujeben.
    A: Und wat is mit Sara Wiena?
    G: Punkt für dir. Sieht aba ooch jut aus, die Olle.
    A: Ick seh ooch jut aus.
    G: Icke ooch.
    A: Wir sehn alle jut aus, Gott.
    G: Danke. Habick jut jemacht, oda?
    A: Haste,

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