Zwielichtlande - Kellison, E: Zwielichtlande
brennender Schock, der ihr den Atem raubte und ihr die Kontrolle nahm.
Sie spürte, wie seine Lust wuchs, heftiger, intensiver, entschlossener wurde. Er strebte nur auf ein Ziel zu. Dasselbe wie sie. Ja . Jetzt. Alles.
Hinter ihr pulsierte die Dunkelheit der Stadt und wütete in einem bedrohlichen Sturm aus Schatten. Sie versuchte, sich zu beherrschen – bitte! –, aber Adam schob die Hose von ihren Hüften und machte es ihr unmöglich, ihre Lust zu kontrollieren. Ihr Herz hämmerte, und sie keuchte, als Adam seine eigene Hose und die Boxershorts fallen ließ und sie mit dem Fuß hinter sich schob. Er streifte ihre Unterwäsche ab, entblößte sie ganz und gar, hob sie erneut hoch und drückte sie gegen die Scheibe.
Sie breitete ihre Arme auf der klaren, kalten Oberfläche aus, um die drohende mächtige Dunkelheit abzublocken, sie zurückzuhalten, und zitterte vor Anstrengung.
»Herrgott, Talia«, brummte Adam an ihrem Hals. »Lass sie kommen. Ich habe keine Angst vor der Dunkelheit.«
Er strich mit seiner heißen Handfläche über ihre Brust und reizte mit dem Daumen ihren Nippel. Und dann schob er sich in sie hinein. Sein Stoß und ihr Gegendruck zerstörten ihre Unschuld und raubten ihr die letzte Kontrolle.
Die schwarzen Schatten aus der Stadt stürmten den Raum. Seine Kraft und Vitalität reizten ihre Nerven. Ihre Sinne nahmen alles überdeutlich wahr, aber sie schloss die Augen. Sie wollte nicht mit den Augen sehen, die der Tod gezeugt hatte, sie wollte nur Adams wundervolle Lust in sich spüren. Er bewegte die Hüften, drang tief in sie ein und sie barst vor Lust. Ihr Körper zog sich wundervoll, beinahe schmerzhaft zusammen. Sie schlang die Beine um ihn, und aus ihrer Mitte löste sich eine Druckwelle.
»Talia«, keuchte er. Er bewegte seine Hüften leicht zurück und drang erneut kraftvoll in sie ein.
Talia stockte der Atem, und sie drückte sich ihm entgegen. Er drang wieder in sie ein und berührte sie so tief, dass er die Schatten aufscheuchte und sie um ihre miteinander verschmolzenen Körper herumwirbelten. Als er auch den letzten Nerv in ihrem Körper geweckt hatte und sie sich nach Erfüllung sehnte, klammerte sie sich an ihn. Dann kam er mit einem archaischen Stöhnen, dehnte sie bis an die Grenze und überraschte sie erneut mit heftiger Ekstase, die von ihm auf sie überging und ihr eine Welle großer Glückseligkeit bescherte.
Adam lehnte den Kopf über ihrer Schulter an die Scheibe und keuchte. Seine Gefühle hatten sich aufgelöst, als wären seine Sorgen fast vergessen. Es war seltsam friedlich.
Ihr eigener Sturm löste sich in einem Strudel aus Schatten auf.
Talia schlug die Augen auf, um Adam anzusehen. Um zu sehen, wie schön er aussah, wenn die Dämonen in ihm schwiegen. Der Blick aus ihren dunklen Augen drang durch Haut und Knochen, durch die sterblichen Schichten seines Körpers. Sie stellte fest, dass sie eine Säule aus Licht in Armen hielt, deren Wille sich aufgelöst hatte, schöner als jede Vorstellung. Sie betrachtete ihre blassen leuchtenden Arme um seinen Schultern.
Sie war anders. Sie sah anders aus als Adam.
Sie hatte immer gewusst, dass sie anders als alle anderen war, aber sie hatte nie begriffen, dass sie aus einer anderen Materie bestand.
Talia wurde genauso kalt wie ihre Schatten.
Wie konnte sie auf diese Weise mit jemandem verbunden und gleichzeitig so einsam sein?
Adam lachte, stützte sich mit einer Hand an der Glasscheibe ab und blickte in ihr Gesicht. »Wenn wir morgen noch leben, sorge ich dafür, dass es das nächste Mal besser wird. Du bist so verdammt sexy, ich konnte nicht mehr denken. Ich hätte langsamer sein sollen, vorsichtiger. Habe ich dir wehgetan?«
Sie spürte einen Kloß im Hals, schüttelte aber den Kopf. Nein .
Er glitt aus ihr heraus und hob sie hoch, um sie in seine Arme zu schließen. Sie schmiegte sich an ihn und ignorierte die Tatsache, dass sie nie wirklich zusammen sein konnten. Sie war zu anders, zu fremd, zu seltsam, um je wirklich zu ihm zu gehören.
Er brachte sie durch eine Tür in ein grau gefliestes Badezimmer und setzte sie dort auf dem Boden ab. Dann griff er in eine Nische aus rauchigem Grün, die mit verschiedenen Düsen ausgestattet war, und drehte das Wasser auf. Die Nische bot Platz für zwei, und als langsam der Spiegel beschlug, zog er sie mit sich hinein. Er seifte einen Waschlappen ein. Als er gerade den weichen Schaum auf ihre Schulter strich, ertönte ein elektronisches Trillern.
Adam hielt mitten in der
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