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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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Sicherheit vertrauter Rituale in der Zeit haben, in der Sie als Bezugspersonen nicht anwesend sind.
Wie finde ich eine gute Betreuungsperson?
    Empfehlungen von Bekannten, Aushänge, Kleinanzeigen, aber auch Internetportale helfen Ihnen bei der Suche. Es lohnt sich zudem, bei Familienbildungsstätten, Volkshochschulen oder beim DRK nachzufragen. Diese Institutionen bieten häufig Fortbildungen für Personen an, die als Babysitter oder sogenannte „Leihgroßeltern“ arbeiten möchten, und führen eine entsprechende Kartei. Ein solches „Babysitterdiplom“ bietet meist eine gute Basis für die Beaufsichtigung von Kindern und zeigt Ihnen, dass Bewerber ihre Aufgabe so ernst nehmen, dass sie Freizeit darauf verwenden sich fortzubilden.
Formale Rahmenbedingungen
    Damit Sie die Kosten für die Kinderbetreuung steuerlich geltend machen können, müssen Sie einen Vertrag mit der jeweiligen Betreuungsperson machen. Musterformulare hierzu können Sie im Netz herunterladen; wir haben Links im Anhang aufgeführt.
    Kinderbetreuer müssen in Ihrem Haushalt gesetzlich unfallversichert sein. Sie sind für die Anmeldung innerhalb der ersten Woche beim Unfallversicherungsträger zuständig. Der Jahresbeitrag beläuft sich auf eine überschaubare Summe, meist deutlich unter 50 Euro pro Jahr. Im Schadensfall werden sämtliche Behandlungs- und Rehabilitationskosten getragen. Eine private Unfallversicherung ersetzt die gesetzliche nicht. Der Versicherungsschutz greift auf allen unmittelbaren Wegen vor oder nach der Beschäftigung. Ansprechpartner für die Unfallversicherung zur Absicherung von Betreuungskräften sind die Gemeindeunfallversicherungsverbände und Unfallkassen. Auch hierzu finden Sie Informationen im Anhang.
    Babysitter sind eine Bereicherung für die Familie, wenn die „Chemie“ stimmt.
Babysitter
    Babysitter sind meist Schülerinnen, Studentinnen und junge Berufstätige, die stundenweise gegen ein Entgelt auf Ihre Kinder aufpassen. Wählen Sie Ihren Babysitter so sorgfältig aus, dass Sie ein gutes Gefühl haben, wenn er zur Betreuung kommt. Bleiben Sie die ersten Male in der Nähe und beobachtenSie, wie sich das Zusammenspiel zwischen Kindern und Betreuung entwickelt. Babysitter sollten nicht häufig gewechselt werden, damit die Kinder eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen können.
    Der Babysitter sollte sich in der Wohnung auskennen, um auf unvorhergesehene Situationen besser reagieren zu können, und über alle notwendigen Schlüssel verfügen. Ebenso gehört eine Telefonliste zur Grundausstattung, auf der die Nummern stehen, unter denen Sie erreichbar sind, aber auch die Nummern des Kinderarztes und des kinderärztlichen Notdienstes.
Leihomas und Leihopas
    Viele ältere Menschen stellen sich gerne als Hilfe zur Verfügung, oft über ehrenamtliche Organisationen. Das Miteinander steht bei „Leihomas“ oder „Leihopas“, wie sie gerne genannt werden, im Vordergrund. Daher kommen sie eher in regelmäßigen Abständen vorbei – anders als Babysitter, die Sie nur für bestimmte Anlässe benötigen.
Au-pair-Betreuung
    Vielleicht haben Sie die räumlichen Möglichkeiten, ein Au-pair aufzunehmen. Bei diesem Konzept lebt ein junger Mensch aus einem anderen Land für eine bestimmte Zeit, meist ein Jahr, bei Ihnen als gleichberechtigtes Familienmitglied, also als eine große Schwester oder ein großer Bruder für die anderen Kinder. Leichte Hausarbeit, aber vor allem die Betreuung der jüngeren „Geschwister“ gehören zum Aufgabenspektrum von Aupairs. Die Arbeitszeit eines Aupairs ist auf maximal 30 Stunden an fünf oder sechs Tagen, inklusive Babysitting am Abend, festgelegt. Weitere Rahmenbedingungen: ein eigenes Zimmer, freie Verpflegung, 260 € monatliches Taschengeld (Stand 11/10), bezahlter Urlaub, eine Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung für das Au-pair sowie die Finanzierung eines Sprachkurses.
    Claudia
    Babysitter und Co
    Als unsere Zwillinge vier Monate und unsere Tochter gut zwei Jahre alt waren, haben wir uns „unsere Lisa“ gesucht, ein 18-jähriges Mädchen aus unserem Ort. Lisa brachte bereits ein wenig Babysittererfahrung mit. Sie ist sehr kinderlieb, geduldig und hat viel Fantasie. Gerne vertrauten wir ihr unsere Kinder an. Wir gewöhnten die Kinder langsam an Lisa. Wenn sie kam, blieb ich zunächst im Haus, ließ aber Lisa mit den Kindern alleine, sodass sie sich kennenlernen konnten. Ich gab ihr ein paar Infos zur Tagesform der Kinder oder Tipps, was sie gerade gerne spielten.

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