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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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Sie dies selbst wollen und dies am besten, bevor Sie zu erschöpft sind, um genau zu formulieren, welche Hilfe Sie benötigen.
Innere Widerstände oder der „Perfektionismus-Wahn“
    Es sind vor allem Frauen, sagt man, die sich schwer damit tun, Aufgaben nicht perfekt zuerledigen oder sogar an andere abzugeben. Doch auch Männer neigen oft dazu, sich zu viel auf einmal vorzunehmen. Der Philosoph Wilhelm Schmid fasste dies kurz in dem Ausspruch: „Aller Stress resultiert aus dem Versuch, in einen Augenblick mehr zu packen, als der Augenblick verträgt.“
    Was sind unsere inneren Antreiber, die uns dazu bringen Wäsche zu bügeln, auch wenn dies objektiv betrachtet unnötig ist? Was lässt uns die Wohnung spiegelblank putzen, statt zu schlafen, wenn unsere Kinder nachmittags zwei Stunden vor sich hin schlummern? Meist haben wir Glaubenssätze in unserer Kindheit und Jugend übernommen. Oft besagen diese, dass Anerkennung und Zuneigung verdient werden müssen. Dass wir immer gut und am besten perfekt sein müssen, um den Ansprüchen anderer zu genügen.
    Es gibt viele Bücher, die sich detailliert mit diesen Themen befassen; einige davon haben wir Ihnen im Anhang aufgeführt. Doch vielleicht finden Sie im Folgenden auch ohne nähere Analyse einige Punkte, wo Sie ansetzen können, um die Hilfe anderer anzunehmen!
Was könnte ich abgeben?
    Schreiben Sie ALLES, was Ihnen einfällt, stichwortartig auf Karten, angefangen vom Aufräumen bis hin zum Zimmerstreichen. Egal, ob Sie diese Tätigkeit schon reduziert haben oder nicht: Was liegt Ihnen am meisten auf der Seele, bei welcher Aufgabe denken Sie am ehesten „Oje, nicht schon wieder!“ Ganz unter uns, bei mir ist es das Wäschewaschen mit all seinem Drumherum – das Bügeln wiederum stört mich gar nicht so sehr! Legen Sie sich diese Karten, bei denen Sie „Oje…“ denken, einmal obenauf!
Ideen für Hilfen in der Familie und im Bekanntenkreis
    Liegt Ihre in der Nähe wohnende Mutter oder Schwiegermutter Ihnen in den Ohren mit „Kind, sag was, ich helfe dir!“? Lassen Sie sie die Ihnen auf der Seele liegenden Aufgaben an einem festen Tag in der Woche tun. Auch wenn sie dies nicht macht wie Sie – was zählt ist, dass es jemand für Sie erledigt!
    Bitten Sie eine gute Freundin, beim Kinderarzt für Sie anzurufen und die Termine, die Sie vorher genau notiert haben, dort abzusprechen. In der Regel kann eine andere Person dies zu günstigeren Zeiten tun als Sie; meist müssen Sie gerade füttern, wenn die Praxis öffnet, und denken erst wieder an das Telefonat, wenn die Praxis geschlossen hat.
    Lassen Sie jemand anderen den Großeinkauf erledigen, sowohl im Drogeriemarkt als auch im Supermarkt. Es sei denn, Sie kaufen gerne selbst ein – dann lassen Sie die Kinder bei jemand anderem zu Hause und fahren Sie selbst los! Dies kann am Wochenende der Partner sein, gute Freunde, Verwandte oder ältere Schüler aus der Nachbarschaft, die sich gerne ein kleines Trinkgeld dazuverdienen.
    Das tägliche Kochen kann störend sein – und Sie dürfen es nicht vergessen, weil Sie als Eltern selbst essen müssen! Vielleicht haben Sie Freunde, die wunderbar kochen können? Oder eine – durchaus auch weiter entfernt wohnende – Mutter oder Schwiegermutter, die dies gerne tut? Bitten Sie darum, dass für Sie vorgekocht und portionsweise eingefroren wird! Dies macht demjenigen, der kocht, vergleichsweise wenig Mühe und hilft Ihnen weiter.
Hilfen von außen
    Organisationen, wie zum Beispiel die Familienhilfen, sind für Sie da, wenn Sie Hilfe benötigen. Gegen einen geringen Unkostenbeitrag kommen Mitarbeiter zu Ihnen nach Hause und packen an – Sie müssen sich nur dort melden!
    Fensterputzen muss ab und an sein. Fragen Sie im Bekanntenkreis, in der Spielgruppe herum, schauen Sie im Netz Kleinanzeigen durch oder hängen Sie einen Zettel ans Schwarze Brett im Supermarkt: „Fensterputzer gesucht!“ Sie werden erstaunt sein, wie kostengünstig dieser Service sein kann!
    Eine Haushaltshilfe übersteigt vielleicht Ihren finanziellen Spielraum, denken Sie. Seit einiger Zeit ist Hilfe im Haushalt steuerlich absetzbar. Wie sich dies für Sie finanziell auswirkt, können Sie auf den Seiten der Minijobzentrale ohne großen Aufwand berechnen. Oder Sie lassen sich zur Geburt von der Verwandtschaft statt vieler Strampler einen Gutschein über „Putzfrauenstunden“ schenken – oder Sie richten ein Konto ein, auf das genau dafür eingezahlt werden kann. Auch wenn Ihnen dies verrückt

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