Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

eine aktualisierte Broschüre mit dem Titel „Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen und Kindern mit einer Lebensmittelallergie“ herausgegeben, die Sie über die im Anhang aufgeführte Adresse beziehen können.
    Christina
    Müsli und Zitronen
    Auf die Beikosteinführung war ich nicht scharf, mein Mann hingegen schon. Schließlich konnte er so endlich auch beim Füttern miteinbezogen werden. Hannah, die uns das Essen vom Teller wegschaute, bekam Beikost mit fast sechs Monaten, Luise ließ sich mehr Zeit. Von Anfang an waren sie auf alles neugierig, vom Müsli bis zu Zitronen. Dafür essen sie nur halbe Portionen. Dass die beiden wie die Spatzen essen, sorgt mich nicht. Sie sind quicklebendig und voll Energie.«

EXPERTEN-BEITRAG: Schlafrhythmen
    Wir könnten hier noch viel über den Schlaf von Babys schreiben, doch leider reicht der Platz dafür nicht. Wir möchten Ihnen jedoch ein Buch empfehlen, das uns gut gefallen hat, weil es den Ansatz verfolgt, die Babys nicht schreien zu lassen, sondern einfühlsam auf ihre Bedürfnisse eingeht. Eine kleine Leseprobe finden Sie hier.
    „Babys durchlaufen dieselben Schlafrhythmen wie Erwachsene, doch diese Zyklen sind kürzer, dafür zahlreicher. Babys schlafen mehr Stunden pro Tag als Erwachsene und durchlaufen weitaus häufiger Zwischenstadien des kurzen Erwachens. Anders als Erwachsene finden Babys häufig nach diesem kurzen Erwachen nicht schnell wieder zurück in den Schlaf. Es gibt zwei Gründe dafür, dass ein Baby schläft, wie es schläft.
Der erste Grund ist entwicklungsbedingt. Das Schlafmuster des Babys begünstigt sein Gehirnwachstum sowie die körperliche Entwicklung.
Der zweite Grund ist das Überleben. Babys verbringen einen Großteil ihres Schlafs in der Leichtschlafphase. So wachen sie in unangenehmen oder gefährlichen Situationen schnell auf, etwa wenn sie Hunger haben, die Windel voll ist, sie sich nicht wohlfühlen oder Schmerzen haben.
    Jedes einzelne Schlafstadium ist wichtig für das Wachstum und die Entwicklung des Babys. In dem Maße, in dem das Baby älter wird, reift auch sein Schlafzyklus. Das Erlangen der Schlafreife ist ein biologischer Prozess.“
    Elizabeth Pantley, Kirsten Sonntag: Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch

Delegieren
    Das erste Halbjahr mit Zwillingen ist faszinierend, voller Veränderungen – psychisch wie physisch – und vergeht wie im Flug. Es ist die Zeit, in der Sie Ihren Kindern so nah sind wie vielleicht niemals wieder, Ihre Kinder Sie aber auch stark fordern, ab und an auch überfordern. Trotz allem: Sehen Sie es als Ihre Hauptaufgabe, die faszinierende Entwicklung Ihrer Kinder zu genießen!
    Leider verschwindet all das, was zu tun und zu erledigen ist, nicht von selbst. Auch wenn es keine Heinzelmännchen gibt, die unerkannt nachts Arbeit wegschaffen, so gibt es doch viele Möglichkeiten, Arbeit abzugeben. Der größte Feind dagegen sind Klischees und Idealvorstellungen, die wir von unserer Umgebung irgendwann im Leben übernommen haben:
Bis ich alles erklärt habe, hab ich es selbst gemacht.
Mir macht das keiner gut genug.
Andere schaffen das auch.
Ist zu teuer, das Geld sparen wir lieber.
    Erkennen Sie sich wieder?! Vielleicht können wir mit unseren Tipps die „Kunst des Abgebens“ etwas erleichtern.
Die Kunst des Abgebens
    Zwillingseltern unterschätzen oft das Hilfspotenzial in ihrer Umgebung. Man mag nicht selbst um Hilfe bitten und ist wiederum enttäuscht darüber, dass kaum jemand auf einen zukommt und aktiv Hilfe anbietet. Oder die Schwiegermutter großzügig das Falsche sagt: „Bring die Kinder einfach mal vorbei, ich passe dann auf sie auf!“ – wobei Ihnen nur einfällt, wie lange es für Sie dauert, alles zusammenzupacken, was notwendig ist, die Kinder ins Auto zu verfrachten, mit ihnen zur Schwiegermutter zu fahren – und beschließen, dass dies alles für zwei freie Stunden der Mühe nicht wert ist! Wenn Sie doch nur einfach zu Ihnen nach Hause käme!
    Was Zwillingseltern oft nicht ausreichend bedenken, ist, dass es für Ihre Umgebung schwer vorstellbar ist, was wirklich hilft. Für Ihren Freundes- und Familienkreis sind Zwillinge Neuland. Man kennt sich aus mit einem Kind als Familienzuwachs und ist entsprechend verunsichert, was den Umgang mit zwei gleichaltrigen Babys betrifft. Helfen Sie den Menschen, die Ihnen helfen wollen! Sagen Sie konkret, was Sie brauchen – und Sie werden erleben, wie andere Ihren konkreten Bitten gerne nachkommen. Doch zunächst müssen