Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
fühlen.
Vielleicht bemerken Sie gegen Ende dieses Zeitraumes, dass SchwangerschaftsbeschwerdenIhnen den täglichen Gang zur Arbeit erschweren. Das ist völlig normal, immerhin tragen Sie zwei Kinder auf einmal aus. Sie müssen keine Angst davor haben, dass Sie in der Zwillingsschwangerschaft unter Umständen früher kürzertreten oder aus dem Job aussteigen werden als Frauen, die mit einem Kind schwanger sind. Achten Sie gut auf körperliche Signale, nehmen Sie Beschwerden frühzeitig ernst. Besprechen Sie je nach Art Ihrer Tätigkeit mit Ihrer Hebamme und Ihrem Frauenarzt, ob eventuell eine reduzierte Arbeitsstundenzahl durch ein individuelles Beschäftigungsverbot Abhilfe schaffen kann.
Beschwerden und Hilfsmittel 22.–28. SSW
Mögliche Beschwerden, die meist erst ab der 22. SSW auftreten
Das kann helfen (Rezepte siehe Anhang)
Blutdruck zu hoch
blutdrucksenkender Tee
Hopfentinktur
Lavendeltee/-öl
Akupunktur
blutdrucksenkendes Körperöl
Schlafstörungen
Schlaftee
Schlafcocktail nach Schüßler
warme Honigmilch
Entspannungsübungen
Kamillentee mit Baldriansaft (Reformhaus)
Sodbrennen
Mineralsalzmischung zum Einnehmen
Nahrungsmittel wie Joghurt, Haselnüsse und Reiswaffeln zum Neutralisieren der Magensäure
Schüßler-Salz Nr. 9 (Natrium phosporicum D6)
Heilerde
Symphysen-Lockerung, Lockerung der Beckenringes
Entlastung durch Beschäftigungsverbot
Haushaltshilfe
Symphytum D4 3 × täglich 5 Globuli
Symphysen-Gürtel
Verstopfung
Teemischung gegen Verstopfung, viel trinken (min. 2 Ltr.)
morgens Weizenkleie/Leinsamen mit Joghurt essen, Bio-Sauerkrautsaft oder frisch gepressten Orangensaft trinken
ausgewogene Ernährung
Glycerin-Zäpfchen
Eine Bitte an die werdenden Väter
Auch Sie sind mit der baldigen Ankunft der Kinder beschäftigt, haben vielleicht bereits ein größeres Auto bestellt und ein Kinderwagenmodell ausgesucht. Was allerdings den werdenden Müttern schlaflose Nächte bereitet, sind die Vorbereitungen zu Hause, also dieEinrichtung des Kinderzimmers, das Möbelrücken und Räumen. Schwangere ahnen intuitiv, dass diese Dinge erledigt sein müssen, solange der Bauch noch überschaubare Maße hat und sie selbst noch mit Hand anlegen können. Deshalb diskutieren Sie nicht mit Ihrer Partnerin, geben sie ihrem „Nestbautrieb“ nach und bauen Sie den Wickeltisch auf, bringen Sie die Wärmelampe an, auch wenn Sie erst in vielen Wochen mit der Geburt Ihrer Kinder rechnen. Schwangere Frauen müssen den Kopf freihaben, um sich auf die Geburt einlassen zu können.
Untersuchungen bei Ihrem Frauenarzt
Innerhalb der üblichen Mutterschaftsvorsorge wird nun das erste CTG geschrieben. Mittels eines Herzton-Wehenschreibers oder auch Cardiotocogramms (CTG) erfolgt die Herztonkontrolle Ihrer Kinder und die Aufzeichnung der Gebärmuttertätigkeit, um frühzeitige Wehen festzustellen.
Ein schönes Geräusch, das regelmäßige Schlagen beider Herzen zu hören, aber nicht immer ganz einfach in der Umsetzung. Hohe Töne stimulieren Ihre Kinder. Das zeigt sich am deutlich erhöhten Puls und einer gesteigerten Aktivität der Kinder. Die hochfrequenten Töne der Ultraschallwellen, mit denen ein CTG funktioniert und die für unsere Ohren nicht mehr wahrnehmbar sind, regen die Babys zuweilen zu wahren Tobeattacken an. Vielleicht verfügt Ihr Frauenarzt über ein Zwillings-CTG-Gerät, das beide Kinder zeitgleich aufzeichnen kann, sodass die Kontrolle für Sie weniger anstrengend wird. Sonst werden die Herztöne der Babys nacheinander für jeweils 20 Minuten aufgezeichnet und Sie müssen 40 Minuten still liegen.
WISSEN
Pränatale Diagnostik (23.–28. SSW)
Routine:
Dopplersonografie: Jetzt steht auch bei zweieiigen Zwillingen die erste Dopplersonografie an. Untersuchungsabstände bei unauffälligen Zwillingsschwangerschatten: ca. 4 Wochen.
Fünfte Mutterschaftsvorsorge 21.–23. Schwangerschaftswoche. Die üblichen Routineuntersuchungen werden durch die folgenden Maßnahmen ergänzt:
zweiter Antikörper-Suchtest (Antikörper gegen andere Blutgruppen)
Untersuchung auf Toxoplasmose und Zytomegalie (CMV), diese Untersuchungen werden nicht von der Krankenkasse bezahlt
oraler Glucosetoleranztest (OGTT) zur Abklärung einer Erkrankung des Zuckerstoffwechsels in der Schwangerschaft, auch diese Untersuchung wird nur in besonderen Fällen von der Krankenkasse bezahlt
Sechste Mutterschaftsvorsorge 25.–27. Schwangerschaftswoche. Zusätzlich zu den üblichen Routineuntersuchungen wird Schwangeren mit einem negativen Rhesusfaktor eine
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