Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
unterstützt die Regeneration der Scheidenflora und riecht angenehm. Spülen Sie schon während des Wasserlassens, lässt sich ein Brennen mildern oder vermeiden.
Nach einem Kaiserschnitt
Legen Sie sich zur Entlastung der Bauchnaht regelmäßig ausgestreckt und entspannt hin.
Stehen Sie – wie in der Schwangerschaft – über die Seite langsam auf, bleiben Sie ruhig einen Moment auf der Bettkante sitzen, bevor Sie mit dem Ausatmen aufstehen. Zur Unterstützung können Sie den Bauch mit leichtem Druck mit Ihren Händen halten.
Benutzen sie nach dem Toilettengang zur Reinigung die Wochenbettspülung. Der angenehm duftende Zusatz unterstützt die Regeneration der Scheidenflora.
Nach vierzehn Tagen können Sie die Kaiserschnittnarbe mit einem Öl nach Anleitung massieren. Die Massage fördert die Wundheilung und beugt Verklebungen der einzelnen Hautschichten vor. Das anfängliche Taubheitsgefühl verschwindet in der Regel nach frühestens drei Wochen, manchmal hält es aber auch bis zum ersten Geburtstag der Kinder an.
Der Beckenboden
Ob nach einer spontanen Geburt oder einem Kaiserschnitt – Ihre Beckenbodenmuskulatur ist vor allem durch das Austragen der Zwillinge in Anspruch genommen worden und durch die weichmachenden Schwangerschaftshormone geschwächt. Viele Zwillingsschwangere bemerken deswegen schon vor der Geburt eine leichte Stressinkontinenz – sie verlieren bei Anstrengung durch Husten, Niesen oder Lachen ein wenig Urin. Das ist rund um die Geburt ganz normal.
Spezielle Übungen und ein aufmerksames Verhalten im Alltag tragen zur Stärkung Ihrer Beckenbodenmuskulatur bei:
Gehen Sie regelmäßig zur Toilette und entleeren Sie Blase und Darm, damit Sie die Muskeln in der sensiblen ersten Zeit nach der Geburt nicht überfordern.
Vermeiden Sie das Heben und Tragen von mehr als fünf Kilogramm. Noch sind das Gewebe, die Muskeln, Bänder und Knochenverbindungen durch die Schwangerschaftshormone weich und nur wenig belastbar. Wenn Geschwisterkinder auf den Arm möchten, setzen Sie sich besser hin und lassen die Kinder zu sich klettern. Sie vermeiden so eine Senkung von Beckenbodenmuskulatur und Scheideninnenwänden.
Vermeiden Sie das Anspannen der geraden Bauchmuskulatur: zu viel Druck auf den Beckenboden kann eine Senkung begünstigen.
Legen Sie sich weiterhin über die Seite hin und stehen Sie ebenfalls so auf.
Versuchen Sie, täglich einige leichte Beckenbodenübungen im Alltag zu integrieren, um Ihre Muskeln zu stärken und einer Inkontinenz entgegen zu wirken.
WISSEN
Narbenmassage
Etwa zwei Wochen nach dem Kaiserschnitt, wenn alle Fäden und Schläuche entfernt sind, können Sie mit der Narbenmassage beginnen. Sie beschleunigen den Heilungsprozess Ihrer Narbe und halten diese geschmeidig, wenn Sie mehrmals täglich eine Massage durchführen. Es ist wichtig, die Narbe immer beidseits zu behandeln. Somit wird Geschwülsten und Verhärtungen vorgebeugt.
Ablauf der Narbenmassage
Leichte Übungen für das frühe Wochenbett
Sobald Sie sich von der Geburt erholt haben, Verletzungen allmählich verheilen und Ihnen keine Beschwerden bereiten und das Stillen ein wenig Routine bekommen hat, können Sie mit sanfter Wochenbettgymnastik beginnen. Diese erste Gymnastik wird Ihren Kreislauf anregen, den Stoffwechsel aktivieren und Sie Ihren Beckenboden langsam wieder spüren lassen. Wochenbettgymnastik unterstützt die Rückbildungsvorgänge des Körpers und kräftigt Ihre Muskulatur.
Im Stehen: Beckenboden-aktive Haltung . Stellen Sie beide Beine hüftbreit auf, die Füße stehen parallel, lassen Sie die Schultern locker nach hinten unten sinken, das Hinterhaupt ist zur Decke gestreckt, schieben Sie Ihr Steißbein in Richtung Boden, Nacken und Brustwirbelsäule sind aufgerichtet, atmen Sie mehrmals tief ein und aus.
In Rückenlage mit ausgestreckten Beinen: Um den Kreislauf zu stabilisieren, lassen Sie beide Füße aus dem Fußgelenk heraus kreisen, nach fünf bis zehn Kreisen die Richtung wechseln. Die Beine liegen dabei auf der Unterlage.
Bei den nun folgenden Übungen achten Sie auf Ihre Atmung: Beim Einatmen lassen Sie locker, beim Ausatmen spannen Sie die angegebenen Muskeln an, wiederholen Sie jede Übung drei bis fünf Mal:
Aktivierung der Bauchmuskeln: Ziehen Sie beim Ausatmen Ihren Bauchnabel kräftig nach innen.
Aktivierung der Beckenbodens: Spannen Sie nur die Muskeln um Harnröhre und Scheide beim Ausatmen an und lassen Sie wieder locker.
Beckenkippe: Ziehen Sie beim Ausatmen das Schambein in Richtung
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