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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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Eine Teemischung und eine Empfehlung für ein naturheilkundliches Mittel finden Sie im Anhang.
Gönnen Sie Ihren Zwillingen Ruhe.
Lassen Sie beide, wie sie es aus Ihrem Bauch gewohnt sind, zusammen in einem Bett schlafen und bieten Sie ihnen viel Körperkontakt.
Die Kindervorsorge, das gelbe Untersuchungsheft
    Schon bald nach der Geburt werden die Zwillinge das erste Mal untersucht. Bei dieser ersten Vorsorgeuntersuchung werden neben den Körpermaßen die Reflexe kontrolliert, die für die Babys lebenswichtig sind.
    Die weiteren Untersuchungen U2 bis U9 erffolgen in regelmäßigen Abständen: die U2 nach drei bis zehn Tagen meist noch in der Geburtsklinik, ab der U3 nach vier bis fünf Wochen bei Ihrem niedergelassenen Kinderarzt. Bis zur Jugenduntersuchung J1 zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr begleitet Ihre Kinder ein gelbes Untersuchungsheft, in das alle Ergebnisse eingetragen werden. Ein schon in der Geburtsklinik gedruckter Aufkleber für jedes Kinderheft, der alle Untersuchungs- und Impfdaten enthält, wird Sie an die wichtigen Termine erinnern.
Jedes Kind hat sein eigenes Tempo
    Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn eines Ihrer Kinder nicht genauso schnell zunimmt wie das andere. Es ist völlig normal, dass sich zwei Kinder unterschiedlich entwickeln, unterschiedlich friedlich oder aktiv sind, in ihrem eigenen Tempo wachsen und gedeihen. Lassen Sie jedem Kind Zeit für seine individuelle Entwicklung. Meist macht der eine Zwilling gute Fortschritte auf der Gewichtsskala, während der andere vielleicht schon einen Tag/Nacht-Rhythmus gefunden hat.
Gut vorbereitet ins Wochenbett
    Schon während der Schwangerschaft können Sie einiges für die Zeit nach der Geburt vorbereiten. Sorgen Sie selbst dafür, dass Ihre Wochenbettzeit gut geschützt und liebevoll begleitet wird und Sie mit viel Ruhe in Ihr neues Familienleben starten.
    Zwillinge und Zwillingseltern genießen intensive Kuschelmomente.
    WISSEN
    Was wäre, … wenn ein Kind noch im Krankenhaus bleibt?
    Manchmal ist es nötig, dass ein Kind noch im Krankenhaus bleibt, während das andere schon nach Hause darf. Möglicherweise können Sie die betreuende Klinik davon überzeugen, dass Ihre Zwillinge besser gemeinsam entlassen werden, wenn es auch dem zweiten Kind gut geht – zur Unterstützung des schwächeren Kindes und zu Ihrer Entlastung. Ist dies nicht möglich, machen Sie das Beste daraus, es handelt sich um einen meist überschaubaren Zeitraum.
    Besuche im Krankenhaus sind nur ohne Baby gestattet. Organisieren Sie Betreuung für Ihr gesundes Kind, damit Sie in Ruhe bei dem kranken Kind sein können. Vielleicht spazieren Freunde mit dem gesunden Kind im Kinderwagen durch den Klinikpark, während Sie im Krankenhaus sind. Oder die Großeltern versorgen ein Kind und den Haushalt, damit Sie flexibel in die Klinik fahren können. Überlegen Sie mit Ihrem Partner, wie ein Besuchsplan für das eine Kind und ein Betreuungsplan für das andere aussehen kann – mit Babysitter, Haushaltshilfe, Familie und Freunden. Sicher fühlt sich diese Zeit irgendwie nach „verkehrter Welt“ an. Doch je mehr Sie organisiert sind, desto besser können Sie sich auf den Ausnahmezustand einlassen, besondere Zeit mit jedem Kind verbringen und Pausen für sich selber einplanen.
Gesetzliche Regelung
    Der Gesetzgeber schützt Mütter in dieser besonderen Zeit. Nach einer Zwillingsgeburt sind Sie in den ersten zwölf Wochen im Mutterschutz. Das bedeutet, Sie dürfen bei Lohnfortzahlung in dieser Zeit nicht arbeiten. Nach einer Einlingsgeburt dauert der Mutterschutz hingegen nur acht Wochen.
    Bei Frühgeburten, wenn Ihre Kinder vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, verlängert sich die Mutterschutzzeit von zwölf Wochen um den Zeitraum, der vor der Geburt nicht genommen werden konnte.
Ihre Hebamme kommt zu Ihnen
    Ihre Nachsorgehebamme haben Sie idealerweise in der Schwangerschaft kennengelernt. Sie wird Sie und Ihre Kinder mit zunächst täglichen, dann regelmäßigen Hausbesuchen bis zum Ende des Wochenbettes sechs bis acht Wochen (u. U. auch länger) nach der Geburt begleiten. Die Hebamme kontrolliert die Rückbildung der Gebärmutter, beobachtet und unterstützt das Verheilen von Verletzungen. Sie wird Ihnen leichte, angemessene Wochenbettgymnastik zeigen, die Ihre Beckenboden-Muskulatur stärkt. Wenn Sie stillen möchten, werden Sie beim Anlegen der Kinder und der Brustpflege unterstützt. Wenn Sie sich für die Flaschenfütterung entschieden haben,

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