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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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fürs Laufen, Stehen, Sitzen an Vorübungen benötigen, nicht einüben.
Ständig im Kontakt
    Sprechen Sie viel mit Ihren Kindern. Reden, plappern, gurren Sie Ihren Babys etwas vor. Erklären Sie den Kindern, was sie sehen („Ja, das ist ein Mobile“) oder was Sie tun („Mama/Papa zieht dir die Söckchen an“). Vermutlich werden Sie bemerken, dass Sie bei Ihren Kindern instinktiv die sogenannte Ammensprache benutzen. In allen Kulturen unterhalten sich Eltern mit Babys automatisch in einer Art Singsang, mit leiser, etwas angehobener Stimme, sprechen langsam und wiederholen einzelne Silben oder Satzteile. Über die Hälfte aller Laute bei dieser Unterhaltung sind Aaas und Ooos. Babys lieben es, so angesprochen zu werden, und genießen die Zuwendung! Dabei macht es für Ihre Kinder auch keinen Unterschied, wenn Sie sich beiden gleichzeitig zuwenden. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Menschen immer wieder behaupten, die spätere sprachliche Entwicklung von Zwillingen sei vor allem deshalb verzögert, weil ihre Eltern zu wenig Zeit finden, mit ihnen zu sprechen. Unserer Erfahrung nach läuft die sprachliche Interaktion zwischen Eltern und Babys wunderbar, wenn man einfach kommentiert, was man tut. Für Kinder in diesem Alter ist es wichtig, wie sie angesprochen werden. Haben Sie ein Lächeln in der Stimme, sprechen Sie ruhig und sanft – dann werden Sie Ihre Kinder immer genug sprachlich fördern! Dies können Sie wunderbar gleichzeitig für beide tun; für die Kinder ist es in den ersten drei Monaten noch nicht wichtig, getrennt angesprochen zu werden.
    Babys genießen Musik: Klare, gut unterscheidbare Klänge wie Klavier, Flöte oder Glockenspiel mögen die meisten Babys sehr. Es gibt spezielle, einfach gestaltete Baby-CDs, die sicherlich empfehlenswerter für diese Altersstufe sind als klassische komplexe Werke bekannter Komponisten. Beachten Sie die Lautstärke. Alle Musikquellen gehören nicht direkt neben das Ohr der Babys!
Die richtige Kleidung
    Babys können in den ersten drei Monaten noch nicht angemessen auf Temperaturschwankungen reagieren. Ziehen Sie Ihre Babys daher am besten im Zwiebellook an. Das heißt, es kommen mehrere dünne Schichten übereinander, damit Sie je nach Bedarf schnell ein Kleidungsstück aus- oder anziehen können. Die Mütze sollte allerdings bei keinem Gang nach draußen fehlen! Wollen Sie überprüfen, ob Ihre Kinder es warm genug haben, prüfen Sie das am besten im Nacken. Fühlt sich die Haut dort angenehm warm und trocken an, ist alles in Ordnung. Jedes Kind reift als Individuum heran. Wenn Sie zum Beispiel gleiche Kleidung auswählen, kann es sein, dass ein Kind schwitzt. Passen Sie dann seine Kleidung seinem individuellen Bedürfnis an. Oder ein Kind neigt vielleicht zu kalten Füßen. Sie werden sehen, dass Sie von Anfang an intuitiv ein Gespür für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zwillinge entwickeln.
Weniger ist oft mehr! Ruhepausen schaffen
    Ihre Kinder haben viel zu tun mit ihrer Entwicklung in den verschiedenen Bereichen. Für Zwillinge kommt dazu, dass durch die Anwesenheit des Zwillingsbruders oder derschwester mehr Anregung vor allem für die Sinne gegeben ist. So gut es ist, wenn Sie sich mit Ihren Kindern beschäftigen, so wichtig ist es auch zu respektieren, wenn eines Ihrer Kinder seine Ruhe braucht. Bemerken Sie, dass einer Ihrer Zwillinge abwesend oder quengelig wird – ein untrügliches Zeichen in diesemAlter, dass ein Baby überreizt und müde ist –, dann geben Sie ihm oder ihr die Chance, zur Ruhe zu kommen. Betrifft dies nur eines Ihrer Kinder, können Sie sich neben das müde Kind legen und es dabei in den Arm nehmen und halten und dem anderen Kind zugewandt leise z. B. ein Lied singen. Ist das wache Kind zu wach und lebhaft, nehmen Sie das müde Kind entweder in eine Tragevorrichtung oder legen Sie es in das gemeinsame Kinderbett. Häufig allerdings passiert dies bei beiden Kindern gleichzeitig, da sie durch die gemeinsame Umwelt einen ähnlichen Lebensrhythmus haben. In diesem Fall legen Sie beide Kinder hin, entweder auf der Liegefläche, auf der sie vorher gespielt haben, oder in das gemeinsame Bett. Alternativ können Sie auch einen Spaziergang im Kinderwagen in einer ruhigen Gegend ins Auge fassen. Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Spaziergänge an dicht befahrenen Straßen oder in vollen Innenstädten bitte nicht; die Eindrücke für Ihre überreizten Kinder werden dort zu stark sein.
    Nutzen Sie Schlafpausen der Babys, um den

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