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Zwillingsblut (German Edition)

Zwillingsblut (German Edition)

Titel: Zwillingsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer , Schreiner
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ständigem Zittern Platz gemacht hatte, einem existenziellen Betteln des Körpers um Gnade und erlösender Befriedigung.
    Xylos warf Sofia einen Blick zu, bevor er den bereitgelegten Vibrator mit einer Fernbedienung auf die kleinste Stufe stellte und ihn zwischen die Schamlippen der Gefesselten von oben nach unten und wieder zurück gleiten ließ. Auf und nieder, in einer beinahe hypnotisch konstanten Bewegungen.
    Der Sterblichen entrang sich ein Seufzer der Erleichterung und Dankbarkeit. Sofia wollte wegsehen, wollte diesen intimen Moment nicht mit einer Fremden teilen, doch der Seufzer war zu magisch.
    Xylos ließ den Vibrator langsam in die Sterbliche gleiten, hinein und hinaus. Er imitierte einen zärtlichen Liebesakt, indem er sie sanft penetrierte und ihr erst Frau Gelegenheit gab, sich an den Invasor zu gewöhnen, bevor er den Regler auf die nächsthöhere Stufe stellte. Jetzt versteifte sie sich vor jedem der Stromimpulse,stemmte die Füße in die Matratze und riss an ihren Fesseln. Vergeblich. Jeder Impuls ließ ihren Körper beben und brachte sie zum Schreien. Schreie, die die zusehenden Vampire ebenfalls in Ekstase versetzen und Sofia zum Zittern brachten.
    Die Vampirin seufzte gequält auf und als hätte der Callboy das Geräusch gehört, sah er sie an. Zum ersten Mal glaubte Sofia den Ausdruck in seinen Augen einordnen zu können: Kalkulation und grausame Zielstrebigkeit. Er ließ die Frauen mit der Einmaligkeit des Geschehens in seinem Lustlabyrinth leiden, strafte sie dafür, dass sie zu ihm kamen und ihn wollten. Die Vampirin wandte sich von dem Geschehen ab, obwohl sie das euphorische Beben des weiblichen Körpers beinahe so intensiv fühlen konnte, als wäre es ihr eigenes; obwohl sie die rhythmischen Stromimpulse hören und die näher kommende, alles vernichtende Welle der Lust spüren konnte. Angespannt wappnete sie sich und wartete, bis das Lustfeuerwerk über der Frau explodiert war, die Funken sich in alle Richtungen ausbreiteten und auch ihren Körper sinnlich aufheizte, ihre Sinne öffnete und ihre Nervenenden empfindlich und erregt zurückließen.
    »Ich hasse Vampire!«, murmelte sie leise und schloss bei ihrer Behauptung auch sich selbst ein. Doch immerhin hatte sie sich wieder soweit unter Kontrolle, um sich umsehen zu können.
    Großartig, da ist ja auch Hasdrubal… fehlt nur noch Edward…
    «Ahhh…!« Sofia sprang zur Seite und beinahe gegen die Wand als der Bedachte direkt neben ihr auftauchte.
    »Verdammt! Ich binde dir demnächst einen Peilsender um!«, motzte sie. »Hör auf mit diesem ätzenden Anschleichen!«
    »Ich schleiche nie«, behauptete er. Das Lächeln auf seinem Gesicht verunsicherte sie, wirkte gleichzeitig kalt und berechnend und verführerisch vertraut. Plötzlich war Sofia sehr froh darüber, dass er nicht eine Minute eher neben ihr erschienen war, denn auch so hatte sie genug damit zu tun, ihre Gefühle für ihn zu verdrängen.
    »Ha!«, kommentierte Sofia, um ihre Unsicherheit zu überspielen und versuchte einen Schritt an ihm vorbei zu machen. Edward blieb ungerührt stehen und ließ Sofia keine andere Wahl. Wenn sie ihn nicht über den Haufen rennen oder weiterhin körperlich viel zu nahe sein wollte, musste sie einen Schritt zurück machen. Doch Edward folgte ihrer Bewegung und ehe sich Sofia versah, war sie weitere Schritte zurückgewichen und hatte sich in eine dunkle Ecke des Raumes drängen lassen.
    »Mr. Gesellschaftsfähig«, murmelte sie und erntete ein Lachen. Edward konnte erkennen, dass Sofia innerlich kochte, weil er sie zu einem Gespräch nötigte.
    »Woher wusstest du, wo meine neue Wohnung ist, welches Auto ich mag oder welche Musik?«, wechselte sie das Thema.
    »Sofia, ich weiß alles über dich!«
    »Okay, nur fürs Protokoll: du hast die Grenze vom Ich-wäre-gerne-ihr-Liebhaber zum aufschneiderischen Stalker überschritten!«, gab sie bissig zurück.
    Edward grinste genüsslich, zufrieden über ihre Reaktion. Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, musterte er sie von oben bis unten. Sein Blick kehrte wieder zu ihrem Gesicht zurück und ließ sie wissen, dass ihm gefiel, was er gesehen hatte. »Engel, du bist wirklich schlagfertig und unglaublich!«
    »Schmeichler!«, wehrte sie lachend ab.
    »Immerhin habe ich gewartet, bis Xylos kleine Privatvorstellung für dich vorbei war!«, neckte Edward. Um seine Provokation deutlich zu machen, verbeugte er sich, nahm in einer veralteten Geste Sofias Hand und führte sie an seinen Mund. Für einen

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