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Zwillingsblut (German Edition)

Zwillingsblut (German Edition)

Titel: Zwillingsblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer , Schreiner
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die Enge getrieben und um ihr Herz gebeten. Und sicher würde er nach ihrem Geständnis sofort wieder von dem Bund anfangen. Aber wenn sie schweigen würde, in der Hoffnung, dass er nicht auf einer Antwort beharrte, würde sie ihn hier und jetzt verlieren. Also holte sie tief Luft und nahm all ihren Mut zusammen. »Weil ich dich liebe.« Ihre Lungen zogen sich zusammen. »Und ich weiß, dass es dir um Lust geht, um Besitz und darum, gegen die Vampirgesellschaft zu rebellieren, du musst also nicht damit rechnen, dass ich von dir verlange …« IhreStimme erstickte in Tränen. Sie kam sich furchtbar dumm und verletzlich vor. Dabei hatte sie sich niemals wieder so fühlen wollen, niemals wieder abhängig von der Entscheidung eines anderen Menschen.
    Edwards sah sie schweigend an, lange. Und sein Gesichtsausdruck ließ nichts von seinen Gefühlen oder Gedanken erahnen. Sofia fühlte sich wie eine Närrin. Sie hatte all ihren Mut zusammengenommen und jetzt war es zu spät ihr Geständnis zurückzunehmen.
    Schließlich bewegte sich der Vampir, legte seine Arme um sie und zog Sofia zu sich. Er hielt ihren Blick gefangen, als er sagte: »Ich könnte jetzt einfach sagen: Ich liebe dich – denn das tue ich. Aber so einfach ist das nicht… ich wollte niemals lieben… dich nicht und keine andere Frau. Ich habe nicht einmal an Liebe geglaubt und sie für einen Irrglauben gehalten.« Er schüttelte den Kopf, als könne er es selber noch nicht begreifen. »Keine Frau hat mich je von dem Gegenteil überzeugen können – bis du gekommen bist.«
    Sofia schmiegte sich in seine Arme und hörte weiter zu, während ihr Herz ob der Wahrheit frohlockte.
    »Und es fällt mir unendlich schwer, dir meine Liebe zu gestehen, weil ich mein ganzes Leben lang über die Liebe gespottet habe. Aber so ist es, alles hat sich geändert. Ich liebe dich und du bist die Frau, mit der ich die Ewigkeit verbringen will. – Mit oder ohne Bund.«
    »Okay, mit Bund!«, beschloss Sofia.
    »Okay?! Einfach so?« Edward schob Sofia ein Stückchen von sich, um ihren Gesichtsausdruck besser deuten zu können.
    Sofia grinste schelmisch.
Der Bund hat nicht nur Vorteile für ihn!
»Naja, sieh es mal so: Du kannst mir dann nicht mehr entwischen!«
    Edward schloss die Augen und lachte vor Glück. Doch sein Gewissen versetzte ihm einen Tritt. Er sollte fair sein und mit dem Bund warten, bis Sofia im Palast die Wahrheit erfuhr.
    »Sofia, da ist noch etwas!«, begann er, doch sie unterbrach ihn: »Nicht jetzt!«
    »Das ist der beste Zeitpunkt!«, meinte Edward, hoffte aber, dass Sofia widersprach, was sie auch prompt tat: »Nein, das ist der dümmste Zeitpunkt … Es sei denn, du wolltest mir gerade ein Heiratsangebot machen.«
    Edward erwischte sich beim Kichern und nutzte ihre Überraschung, um sich ihre Lippen anzueignen, bis Sofia ebenfalls kicherte. Schließlich versiegelte er ihre Lippen mit seinen, kostete langsam und ausgiebig ihren Mund und zog sie aus, bis sie sich nackt in seinen Armen wandte.
    Er selber nutzte diese genüssliche Pause um sein Verlangen, seine Liebe und sein Gewissen zur Ordnung zu rufen.
Du kannst den Bund für dich nutzten, du kannst sie die Wahrheit fühlen lassen!
Schließlich schob er Sofia ein Stückchenvon sich fort, um sie ein letztes Mal zu warnen: »Der Schwur ist wie eine Ehe, eine magische Ehe für die Ewigkeit und kann durch nichts und niemanden mehr gelöst werden. Du kannst ihn nicht brechen – außer wenn du stirbst. Du musst dir wirklich – Wirklich! – sicher sein, dass du es willst!«
    Kurze Zweifel huschten durch Sofias Verstand, doch sie verdrängte sie entschlossen. Sie liebte Edward, Edward liebte sie. Das genügte und war mehr als sie je erhofft hatte.
    Die Worte des Bundes schienen aus den Tiefen seiner Seele aufzusteigen, in denen sie – vielleicht als gemeinsames Erbe aller Vampire – versteckt gewesen waren und nur auf diesen Augenblick gewartet hatten: »Ein Fleisch …« Er konnte hören, wie Sofia leise seine Worte wiederholte. »… ein Blut …« Er schloss die Augen und spürte wie sich sein Herzschlag an ihrem orientierte, ihren Rhythmus aufnahm. »… eine Seele …« All seine Sinne öffneten sich, ließen Sofia ein und verbanden sich mit ihr. »… verbunden bis in alle Ewigkeit.« Er konnte den kurzen Ruck, der durch die Realität ging, körperlich spüren. Jetzt würde sie nie wieder von ihm loskommen.
    Sofia blinzelte, als ihre Sinne zu ihr zurückkehrten, so eindeutig ihre wie seine. Sie konnte

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