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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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auf. Ein schwerwiegender Fehler. Cody hört nur noch ein Rufen, rennende Leute. Dann bekommt er einen Schlag ab.
    Wirklich zu seinen Sinnen kommt Cody nicht mehr. Er öffnet zwar die Augen und erlangt das Bewusstsein wieder, aber irgendetwas stimmt nicht. Er sieht alles ganz verschwommen, ist wie in Trance. Das Einzige, was er wahrnimmt, ist, dass er an einem Pfahl hängt, mit allen Vieren nach oben. Man trägt ihn. Vage erkennt man Tugal und Dago, die ebenfalls gefesselt sind. Keinen klaren Gedanken bekommt Cody zu fassen, die Situation ist unmöglich zu realisieren. Erst vor einer Art Stadtmauer aus Stein und Lehm erkennt er, was geschehen ist. Sie wurden nachts überrumpelt und gefangen genommen. Dies muss die Purah-Oase sein, beziehungsweise die Stadt, die um sie herum gebaut wurde. Tugal erwähnte dies kurz vor der Varai. Es scheinen aber noch alle am Leben zu sein. Sogar die Pferde führen die Kajiri mit sich. Es geht durch die engen Gassen der Stadt, auf ein riesiges, kahles Gebäude zu, dort in den Keller. Die an sich schönen Überreste der Oase, um die die Stadt meisterlich herum gebaut wurde, bemerkt Cody nur am Rand. Zu erschöpft ist er.
    ”So hier könnt ihr die Bastarde einsperren. Morgen in der Arena wird das ein Spaß. Mal sehen, was Rungal sich einfallen lässt.”
    ”Die Wetten auf den Verräter und auf diese beiden Krieger dürften sehr spannend ausfallen. Da kann man richtig absahnen.”
    Wärter, so scheint es. Sie werfen Cody in eine Zelle, zusammen mit Davinor und Angar, Namis und Dago in eine andere, Tugal in die Gegenüberliegende. Die anderen Zellen sind größtenteils nicht besetzt, nur in einer sitzt einkleiner Mann. Es dauert noch etwas, bis sie in der Lage sind ein Gespräch zu führen.
    ”Tugal...”, fängt Namis behaglich an, ”… Wo sind wir hier?”
    ”In der Purah-Oase, im Gefängnis. Man hat uns des Nachts überrumpelt und uns bewusstseinsverändernde Mittel gegeben, um uns auf dem Weg hierher ruhig zu stellen. Wie dumm konnte ich sein, ein Feuer anzumachen, so nah am Gebiet der Kajiri?”
    ”Kein Grund sich aufzuregen oder selbst zu beschuldigen.”, beruhigt Davinor ihn. ”Sie hätten uns wohl auch so gefunden. Wahrscheinlich wollten sie dort auch übernachten.”
    ”Interessanter ist es, wie wir hier entfliehen können. Unsere Waffen und Pferde sind uns abgenommen worden. Selbst Furor scheinen sie überwältigt zu haben.”
    ”Warten, Angar, einfach nur warten. Eine Flucht in die Wüste wäre sinnlos, ohne Reittiere, ohne Verpflegung.”
    Warten ist keine schöne Alternative. Zeit hat die Gruppe nicht, zu diesem Zeitpunkt könnten die Wächter schon in der Zwischenwelt angekommen sein, vielleicht nähern sie sich schon Candeleria oder haben es zerstört.
    ”Tugal?”, fragt eine Stimme.
    ”Anbul?”
    ”Tugal, du bist es. Welch eine Schande, dass sie dich erwischt haben.”
    ”Anbul, ich bin eher froh, dass du noch lebst.”
    ”Ja, siebzehn gewonnene Kämpfe in der Arena. Gestern gegen einen Hünen, war zwar knapp, aber er war einfach zu langsam und hatte keine Kondition. Gleich muss ich erneut ran, bin gespannt, was mich erwartet.”
    ”Freu dich nicht, jeder Kampf könnte der letzte sein. Furchtbar ist diese Arena.”
    ”Ach egal. Was hast du denn mit diesen Leuten zu schaffen?”
    ”Ich bin ihnen auf dem Weg aus der Scheilah begegnet. Sie brauchten einen Führer.”
    ”Du Narr, warum hast du keine Hilfe geholt? Wir könnten jetzt schon frei sein!” Zorn tönt aus Anbuls Stimme.
    ”Sie müssen nach Sameria. Die Wächter sind hierher unterwegs.”
    ”Was?” Es läuft Anbul wie ein kalter Schauer den Rücken runter. ”Wie ist das...”
    ”Jemand hat einen Wächter getötet. Cody, der Junge, sitzt seit dem hier fest.”
    ”Meine Güte... wenn das stimmt, dann müsst ihr schnellstens hier raus.”
    ”Nur wie?”
    ”Ruhe ihr Beiden.”, unterbricht der Wärter sie.
    ”Lass uns nach meinem Kampf darüber reden, jetzt geht es nicht.”
    ”Ruhe!”
    Da kommen zwei weitere Wachen rein und holen Anbul zum Kampf ab.
    ”Bis nachher Tugal!”
    ”Hoffen wir es.”, flüstert er vor sich hin.
    Wenige Zeit später öffnet sich die Kerkertür und blutverschmiert kommt Anbul herein.
    ”Ich sagte doch, dass ich wiederkomme. Löwen, zwei Stück, dazu ein Krieger. Lachhaft, was Rungal mir zutraut.”
    ”Hey, Walur, Schichtwechsel, ich bin dran die Bastarde zu bewachen.”
    ”Gut, Ubar, man sieht sich morgen.”
    Der Wärter wechselt. Darauf hat Anbul gewartet.

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