Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
Vom Netzwerk:
und verlässt den Raum ebenfalls.
    ”Hehe, dem haben wir es gezeigt.”, freut sich Anbul. ”Wenn du lange genug aushältst Tugal, dann schickt der dir seine ganze Armee auf den Hals und uns wird der Aufstand wesentlich leichter fallen. So viel Angst wie der hat.”
    ”Durchaus.”
    ”Übrigens gute Arbeit Cody.”
    ”Danke Dago. Aber so wie der sich aufgeführt hat, war es auch leichtes Spiel.”
    ”Ja, wer so herablassend ist, der ist entweder arrogant oder versucht seine Schwäche zu überspielen. Und beides kann man leicht ausnutzen.”
    ”Trotzdem beunruhigt mich, was er nachher vorhaben könnte. Auch wenn unser Spiel ihn beunruhigt hat, sein Hass auf Tugal und auch auf dich Cody, der wird es uns in der Arena erschweren.”
    ”Ich schaffe das schon Davinor, ich muss es einfach. Und bevor er mit mir fertig ist, wird er euch nichts tun. Zumal der Aufstand losbricht, sobald ich in ärgerer Gefahr bin.”
    ”Darauf können wir nur hoffen.”, beendet Angar diese Unterhaltung. ”Lasst uns jetzt erst mal unsere Kräfte sammeln, wir brauchen sie nachher.”
    In der Dunkelheit kriecht die Zeit langsam voran. Wie spät es ist, kann man unmöglich zu erahnen. Doch hat es auch etwas sehr Beruhigendes. Vollste Konzentration bei allen, fast schon meditativ warten sie auf den Beginn des Unheils. Stunde um Stunde vergeht. Oder sind es nur Minuten? Endlich öffnet sich die Tür, es wird wieder Licht hereingelassen. Einige Wärter sind gekommen, unter ihnen Ubar.
    ”Kommt jetzt, Gesindel. Du, Verräter, du wirst in die Arena gebracht, ihr Fremden und du Sklave, ihr dürft euch die Kämpfe aus einer Zelle am Rande der Arena zu Gemüte führen. Ubar, du bewachst ihren Käfig.”, sagt einer von ihnen.
    Ohne sich zu widersetzen lassen sie alle sich Ketten anlegen und folgen den Wärtern. Vom Eingang des Kerkers aus führt ein kleiner unterirdischer Gang in die Arena. Dieser düstere Tunnel, in den nur vereinzelte Lichtstrahlen scheinen, wirkt wie ein letzter Weg, den zum Tode Verurteilte gehen. Anbul und Tugal sind ganz gelassen, sie gehen ihn nicht zum ersten Mal. Eine düstere, ja deprimierende Stimmung liegt auf ihm. Demoralisierend, einschüchternd. Was mag denn nun wirklich kommen? Am Ende ist eine Tür, schräg nach oben ausgerichtet, Ubar öffnet sie. Geblendet, müssen sie ihre Augen schliessen.
    ”Los, beeilt euch!”, spielt ihr heimlicher Verbündeter einen rauen Ton vor. ”Ihr folgt mir zum Käfig, du, Verräter, du bleibst in der Arena.”
    Während die Anderen weggeschafft werden, wird Tugal, von drei Wachen umzingelt, in die Mitte der Arena getrieben. Sie ist wirklich beeindruckend. Etliche Reihen, viele Meter hoch, bis zum letzten Platz mit Zuschauern gefüllt. Das Publikum buht ihn aus. Geschicktes Bluffen oder ist alle Hoffnung in Tugal aufgegeben worden? Für ihn spielt das keine Rolle. Sein wahrer Gegner sind nicht diejenigen, die gegen ihn kämpfen werden, nicht das buhende und pfeifende Publikum, egal, ob sie es so meinen oder nicht. Nein, nur Rungal, der demnächst höhnisch grinsend das Spektakel betrachten wird, und kein anderer ist sein Gegner. Der wichtigste Teil der Schlacht gegen ihn, der Schlacht des Aufstandes, ist nicht das Einsetzen der Waffen, das Blutbad, welches die Purah, egal, wem der Sieg vergönnt ist, überfluten wird, sondern das Standhalten gegen alles, was Rungal aufzubieten hat. Das entscheidet über den Ausgang der Rebellion. Das ermutigt jeden unterdrücktenNomaden hier, sofern er sich nicht schon den Widerständlern angeschlossen hat, für sein Recht, seine Freiheit, gar sein Leben, aufzustehen, dem Unrecht ein Ende zu setzen. Ubar und zwei weitere Wachen sperren die Anderen gerade in den angesprochenen Käfig. Rungal will, dass sie alles aus nächster Nähe miterleben. Brechen will er sie. Ihre Angst gegen sie verwenden. Zwei Bogenschützen betreten die Ehrenloge, den prunkvoll ausgeschmückten und abgeschotteten Platz auf einem Balkon, von dem Rungal alles ansehen wird. Sie zielen auf Tugal.
    ”Nehmt dem Sklaven die Ketten ab!”
    Die Wärter tun, wie ihnen befohlen wird. Die Schützen sollen eine Vorsichtsmaßnahme seien, doch sie sind nur ein Zeichen von Schwäche und von Furcht. Die Arena wird geräumt und Tugal steht noch in ihr, alleine, verloren. Er setzt sich hin, wartet geduldig. Kein Anzeichen von Nervosität dringt nach außen. Nun ist es an der Zeit. Rungal betritt seinen Balkon. Die Menge schweigt, als er die Arme hebt.
    ”Meine lieben Mitnomaden.“ ruft

Weitere Kostenlose Bücher