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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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ist gebannt von Rungals Worten.
    ”Hatte er denn wenigstens den Mut, sich zu stellen? Nein! Er tötete etliche unserer Krieger. Wer kann es wagen nur zu schätzen wie viele? Jeder, der noch nicht zurückgekehrte ist tot. Väter. Brüder. Söhne. Eure Nächsten, eure Liebsten. Meine Nächsten, meine Liebsten. Unsere Söhne. Unsere Brüder. Unsere Väter.”
    Verführer. Schmeichler.
    ”Jetzt sitzt er hier. Vor euch. Und vergießt er auch nur eine Träne?“
    Ein Schluchzer. Elender Schauspieler! Betrüger!
    ”Meine Gnade kennt Grenzen. Sie wurden überschritten. Erst wenn er tot ist können wir unsere Köpfe im Gedenken an die Verblichenen senken. Die Zeit zu trauern ist erst gekommen, wenn der Gerechtigkeit Genüge getan wurde. Heute wird dieser Verräter, dieser Abtrünnige büßen. Büßen für das Zerstören des Friedens. Büßen für den Mord an Unschuldigen. Büßen für alle seine Gräueltaten. Büßen, ja das wird er.“
    „Ebenso werden es die Fremdlinge tun. Sie kommen nicht in Frieden. Sie bringen uns den Krieg. Erfinden Lügen über den dunklen Talon, den Geächteten, um uns diesen Mörder zu entreißen. Um mit einer Armee zurückzukommen, uns den Frieden zu rauben. Finsteres haben sie vor. Bedroht haben sie mich, jeden Einzelnen von euch ehrbaren Bürgern.”
    ”Tugal wird bis zum Tode kämpfen. Ebenso seine Komplizen. Ihre Kadaver sollen in Schande als Beispiel für die, die ihrer gleich tun wollen, auf dem Marktplatz hängen. Bis die Geier sich an ihren unheilvollen Leibern satt gefressen haben. Auf das ihre Seelenenergie im nächsten Leben mit guten Absichten wieder auferstehen wird und siemit uns den Frieden genießen können. Um ihrer Willen, um den Willen derer, die keine kriegerischen Absichten hegen.”
    Sadist! Ehrenloser!
    ”Ja, es wird ein großes Jubiläum. Aber nun genug meiner Worte. Es werden die Regeln für den heutigen, besonderen Tag verlautet.”
    Damit hat keiner aus der Gruppe gerechnet. In dem wütenden, reizbaren Choleriker aus dem Kerker ist ein Redner verborgen, der hypnotisch auf die Massen einreden kann. Ein cleverer Schachzug von weitreichender Konsequenz. Nun ist Tugal an der Reihe und er hat es schwer. Jeder nicht felsenfest überzeugte Rebell könnte ins Wanken geraten sein. Die Welt steht auf dem Spiel und anscheinend setzen die meisten freudig auf ihr Ende. Narren! Nun ist klar, dass Tugal Rungal bis zum Letzten reizen muss. Bis aus Rungal wieder der verängstigte, unsichere Schreihals wird, der er im Kerker war. Dann wird vielen offenbart, wer sich vor ihnen befindet. In der Tat clever, der Weg, den Rungal eingeschlagen hat. Jeder Tote könnte jetzt nicht nur Sympathien für Tugal und Hoffnung gegen die Tyrannei hervorrufen, sondern auch Hass auf die Rebellen und Vertrauen in Rungal. Durchaus clever
    Der Stadionsprecher verkündet die Regeln.
    ”Seid gegrüßt meine Mitbürger, ihr vereinigten Nomaden. Für diejenigen unter euch, die das erste Mal das Vergnügen haben das Spektakel der Arena zu erleben, werde ich die ehrbare Aufgabe übernehmen, die Regeln zu verkünden. Zuerst finden eins gegen eins Kämpfe statt. Zwei Krieger, Waffen werden durch Zufall ausgewählt. Das Rad wird entscheiden. Zu Ende ist der Kampf, wenn einer der Kontrahenten in seinem eigenen Blute liegt, unfähig weiter teilzunehmen oder wenn einer aufgibt. Für den zum Tode Verurteilten Verräter Tugal steht Aufgabe nicht zur Verfügung, ebenso wenig das Entrinnen durch schwere Verletzung. Ist er unfähig zu kämpfen, so wird erhingerichtet. Freiwillige aus dem Publikum erhalten im Falle eines Sieges 1000 Goldstücke. Wer sich meldet muss seinen Namen, Alter, Familienstand und seine militärische Erfahrung nennen. So können wir die Wettquoten setzen. Sind die Quoten bekannt, werden Wetten angenommen. Den ersten Gegner für den abtrünnigen Tugal haben wir schon. Gestern kämpfte er gegen den Rebellen Anbul. Er erlitt viele Wunden, doch seinem Leben konnte der Rebell kein Ende setzen. Ja, ihr wisst von wem die Rede ist. Hagal, dem Dieb. Feige raubte er Frauen aus, schlitzte vier Männern von hinten die Kehle durch. Ein ehrloser Mann, trotzdem ein guter Kämpfer, ohne militärische Erfahrung, der sich nicht einem Rebellen unterwerfen wollte, selbst hätte es seinen Tod bedeutet. Angeschlagen wollte er sich trotzdem die Chance nicht nehmen lassen, für unser Volk etwas Gutes zu tun, seinen Respekt zu zollen und sich zu entschuldigen.”
    Nicht einmal jetzt wird die Manipulation verworfen. Einen

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