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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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von dem leeren Teller und zu Elizabeth, als überlege er, ob sie nicht ganz richtig im Kopf war. Genüsslich nahm er einen großen Bissen von seiner eigenen Pizza und erklärte kauend: »Das hat Ivan gegessen.«
    »Man spricht nicht mit vollem Mund«, ermahnte sie ihn.
    Er spuckte den angekauten Bissen auf den Teller und wiederholte: »Das hat Ivan gegessen.« Angesichts der Matsche, die vor ihm auf dem Teller lag und vorher in seinem Mund gewesen war, begann er wieder hysterisch zu lachen.
    Allmählich bekam Elizabeth Kopfweh. Was war bloß in den Jungen gefahren? »Und die Oliven?«
    Da Luke ihren Ärger spürte, kaute und schluckte er ordentlich, ehe er antwortete: »Die hat er auch gegessen. Ich hab dir doch gesagt, dass er Oliven am liebsten mag. Granddad wollte wissen, ob er Oliven auf der Farm anbauen kann«, fügte er hinzu und grinste so breit, dass man das Zahnfleisch sah.
    Elizabeth erwiderte sein Lächeln. Ihr Vater hätte eine Olive nicht mal erkannt, wenn sich ihm eine persönlich vorgestellt hätte. Er mochte das ganze »moderne Zeug« nicht. Reis war so ungefähr das Exotischste, worauf er sich einließ, und selbst dann beschwerte er sich, dass die Körner zu klein waren und er lieber »’ne krümlige Kartoffel« gegessen hätte.
    Seufzend kratzte Elizabeth den Rest ihres Essens vom Teller in den Mülleimer, vergewisserte sich dabei aber, ob Luke nicht doch gemogelt und das andere Stück Pizza samt den Oliven in der Tonne hatte verschwinden lassen. Nichts dergleichen. Normalerweise hatte Luke nicht viel Appetit und schaffte so ein großes Stück Pizza nur mit Mühe – von zweien ganz zu schweigen. Vermutlich würde sie es in ein paar Wochen verschimmelt ganz hinten in irgendeinem Schrank finden. Aber wenn er sich das zweite Stück tatsächlich reingewürgt hatte, würde er die ganze Nacht brechen, und Elizabeth würde die Sauerei wegmachen müssen. Wieder einmal.
    »Danke, Elizabeth.«
    »Gern geschehen, Luke.«
    »Häh?«, sagte Luke und streckte den Kopf in die Küche.
    »Luke, ich hab dir doch wirklich oft genug gesagt, das heißt
Wie bitte
und nicht
Häh

    »Wie bitte?«
    »Ich hab gesagt, gern geschehen.«
    »Aber ich hab doch noch gar nicht danke gesagt.«
    Elizabeth packte das Geschirr in die Geschirrspülmaschine, streckte den Rücken und rieb sich ihr schmerzendes Kreuz. »Doch, das hast du. ›Danke, Elizabeth‹, hast du gesagt.«
    »Nein, hab ich nicht«, entgegnete Luke und runzelte die Stirn.
    »Luke«, meinte Elizabeth streng und runzelte ebenfalls die Stirn. »Luke, hör auf mit diesem Spielchen, wir hatten unseren Spaß beim Essen, aber jetzt ist Schluss damit. Okay?«
    »Nein. Es war Ivan, der sich bedankt hat«, erwiderte er ärgerlich.
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie fand das alles überhaupt nicht komisch. Genervt donnerte sie die Tür der Spülmaschine zu, ohne ihren Neffen einer Antwort zu würdigen. Konnte er denn nicht wenigstens dieses eine Mal keine Schwierigkeiten machen?
     
     
    Mit einer Tasse Espresso in der Hand rauschte Elizabeth an Ivan vorbei, und der Duft von Parfüm und Kaffee stieg ihm in die Nase. Als sie am Küchentisch Platz nahm, sanken sofort ihre Schultern nach vorn, und sie stützte den Kopf in die Hände.
    »Ivan, jetzt komm doch endlich!«, rief Luke ungeduldig aus dem Spielzimmer. »Du darfst diesmal auch The Rock sein, wenn du möchtest!«
    Elizabeth stöhnte leise.
    Aber Ivan konnte sich nicht von der Stelle rühren. Seine blauen Converse-Joggingschuhe waren wie auf dem Marmorboden festgewachsen.
    Elizabeth hatte gehört, wie er Danke gesagt hatte! Daran bestand kein Zweifel.
    Ein paar Minuten ging er langsam um sie herum und beobachtete aufmerksam, ob sie auf seine Anwesenheit reagierte. Schließlich schnippte er direkt neben ihrem Ohr mit den Fingern, sprang zurück und wartete, ob etwas passierte.
    Nichts. Er klatschte in die Hände. Er stampfte mit den Füßen. Überall in der großen Küche gab es ein Echo, aber Elizabeth blieb reglos sitzen, den Kopf in den Händen. Keine Anzeichen einer Reaktion.
    Aber sie hatte gesagt: »Gern geschehen.« Nach all seinen Versuchen, um sie herum Lärm zu veranstalten, nahm er verwirrt zur Kenntnis, wie sehr es ihn enttäuschte, dass sie seine Gegenwart nicht spürte. Sie war doch nur ein Elternteil, und wen kümmerte es, was Eltern dachten? Er stand hinter ihr, starrte auf ihren Kopf herab und überlegte, was er als Nächstes probieren sollte. Schließlich seufzte er, laut und tief.
    Sofort

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