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Zwischen Tod und Ewigkeit

Zwischen Tod und Ewigkeit

Titel: Zwischen Tod und Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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nicht überleben konnten.«
    Mark betrachtete nachdenklich seinen geleerten Teller.
    »Wo mag es noch andere Kältelabors geben – wenn es welche gibt? Sind wir die einzigen, die den Untergang überlebten, abgesehen von den Kannibalen an der Oberfläche?«
    »In dieser neuen Welt, Mark, sind die Entfernungen wieder größer geworden. Es sind unvorstellbare Schwierigkeiten zu überwinden, wenn wir auch nur den Kontinent durchqueren wollen. Es gibt unterwegs so gut wie keine Ernährungsmöglichkeiten, wenigstens konnte ich auf meiner kurzen Wanderung keine entdecken. Raubtiere sind mir nicht begegnet, aber einmal, als ich schlief, wurde ich von einer Ameise überfallen. Ihre Länge betrug vierzig Zentimeter.«
    Mark starrte ihn an.
    »Vierzig Zentimeter ...?«
    Gerald nickte.
    »Es wird noch andere Insekten geben, die uns gefährlich werden können. Jene Chemikalien, die uns Menschen mit der Zeit vergifteten, machten sie stark und widerstandsfähig. Die Kannibalen jedoch beweisen, daß es immerhin Gruppen von Menschen gegeben hat, die den Untergang überlebten und sich fortpflanzten. Ich nehme an, daß sich die Natur zu erholen begann, als die Zivilisation gestorben war. Mit dem Verschwinden des Menschen begann die Regenerierung der Atmosphäre.«
    Mark schob seinen Teller an den Tischrand.
    »Und das hier, unser Abfall, die leeren Flaschen ...? Wir werfen sie einfach in den Mülldesintegrator. Fangen wir nicht schon wieder dort an, wo alles andere endete?«
    »Nein, Mark! Als sich das Ende abzuzeichnen begann, wurden anscheinend einige vernünftige Erfindungen gesetzlich eingeführt, allerdings zu spät. Unser Desintegrator hier vernichtet jeglichen Müll. Er wandelt ihn molekular um, und ich hege sogar den Verdacht, daß unsere saftigen Steaks einst vielleicht Flaschen oder Pappteller gewesen sind. Ein Kreislauf also. In diesem Fall wäre die Chemie zum Segen der Menschheit eingesetzt worden und wird es noch. Nur kam das alles zu spät. Es war ja teuer, nicht wahr?«
    »Das Leben war teurer und wertvoller«, murmelte Mark beeindruckt.
    »Natürlich, aber das sah man erst ein, als es bedroht wurde.«
    Eine Weile saßen sie schweigend da. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, aber sie waren identisch. Gerald sprach es schließlich aus:
    »Wir müssen die anderen wecken, Mark. Wir beide allein können keine neue Zivilisation gründen, auch nicht zusammen mit den Kannibalen, deren Gene das Erbe der Vergangenheit in sich tragen. Aber wir müssen wissen, was zu tun ist. Wir dürfen keinen einzigen Fehler begehen. Irgendwo liegen die wissenschaftlichen Unterlagen, die wir finden müssen. Vielleicht liegen sie hier bei uns, und wir haben sie noch nicht gefunden. Aber das glaube ich nicht. Die ganze Anlage hier deutet auf Vollautomatik hin. Vielleicht zerbrechen wir uns ganz umsonst den Kopf, und sie werden erwachen, einer nach dem anderen. Es ist aber auch möglich, daß unser Erwachen ein Zufall gewesen ist, der sich nicht mehr wiederholt. Dann müssen wir nachhelfen – aber wie?«
    »Wo sollte es derartige Unterlagen noch geben – nach Hunderten von Jahren?«
    »In den Forschungszentren, Mark. Ich weiß nicht, wo wir sind, zugegeben, aber fünfzig Kilometer nördlich ist eine Stadt – oder das, was einmal eine Stadt war. Ich kenne sie nicht, aber wir sollten Hinweise finden. Die Landschaft hat sich verändert, die ganze Welt scheint sich verändert zu haben. Wir müssen suchen, dann werden wir auch finden.«
    Mark deutete gegen die glänzende Metalldecke.
    »Und die Gefahren dort oben? Wir haben einen Revolver und eine Pistole, das ist alles. Vielleicht liegen noch mehr Waffen in den Fächern, aber wir können sie nicht öffnen. Man hat uns als Erbe Saatgut und Geräte hinterlassen, aber keine einzige Waffe.«
    »Sicherlich mit gutem Grund«, vermutete Gerald. »Jene, die uns das Leben erhielten, dachten an die Zukunft der Menschheit, die am Ende war. Sie gaben uns deshalb keine Waffen, weil wir anders beginnen sollten als sie.«
    »Ohne eine Waffe können wir überhaupt nicht beginnen, nicht in der jetzigen Welt.«
    »Richtig! Also werden wir uns Waffen herstellen. Wir haben die Mittel dazu.«
     
    Drei Tage benötigten sie, um das Repetiergewehr fertigzustellen. Sowohl die Werkstätten wie auch die sorgsam untergebrachten Rohstoffe zur Herstellung des Schießpulvers ließen darauf schließen, daß die »Planer« an jede nur denkbare Möglichkeit gedacht hatten.
    Gerald wog das Gewehr abschätzend in der

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