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Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Titel: Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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mit seinem Mund ganz nah an mein Ohr und sagt: »Warum so eine Show?«
    Ich drehe meinen Kopf zu ihm. »Willst du mich nicht küssen?«, sage ich mit mittlerer Lautstärke, damit nur er es über die plärrende Musik hinweg hören kann.
    »Doch. Aber nicht mit einem Haufen betrunkener Kids als Zuschauer.«
    »Hör mal, die sind auch nicht jünger als ich.«
    Bevor er etwas erwidern kann, höre ich Roxannes Quietschestimme. »Hi, Amy. Hi, Nathan.«
    Ich blicke auf. Vor uns steht Roxanne, eine Hand vor den geöffneten Mund geschlagen, während sie hervorstößt: »Oh, das tut mir leid. Ich dachte, du wärst Nathan.«
    Jetzt gibt es Ärger. Avis Miene ist ausdruckslos, doch sein Arm liegt noch immer um meine Taille.
    »Warum denkt sie, du würdest Nathan küssen?«, fragt er mich.
    Ich räuspere mich. »Ich kann das erklären.« Roxanne steht noch immer mit einem boshaften Grinsen auf dem Gesicht vor uns. »Würde es dir was ausmachen …?«
    Sie ignoriert mich und streckt die Hand aus. »Ich bin Roxanne.«
    »Ich bin Avi«, sagt er mit seinem langsamen, sexy israelischen Akzent zu ihr, während er ihr die Hand schüttelt. Ich könnte schwören, dass sie ihre Hand ein wenig dreht, als würde sie erwarten, dass er ihr einen Handkuss gibt. »Ich bin Amys Freund aus Israel.«
    Roxanne bricht in Gelächter aus. »Ah, ich habe von dir gehört. Ich bin so froh, dass du und Amy beschlossen habt, euch ein bisschen unters Volk zu mischen. Du bist wirklich äußerst verständnisvoll.«
    Als er ihre Hand loslässt, wedle ich ihr vor dem Gesicht herum und sage: »Husch-husch, weg mit dir.« Sie ist wie eine lästige Fliege. Am liebsten würde ich sie klatschen.
    Als Roxanne endlich abzieht, kommt Kyle mit einer Flasche Sekt herein.
    »Hast du Nathan geküsst?«, fragt Avi.
    Ähmm … »Nein. Roxanne ist der Feind, Avi. Hör nicht auf sie. Sie erzählt gern Lügen über mich herum.«
    Er steht auf (ich tue schnell so, als wäre ich nicht von seinem Schoß gerutscht) und geht hinüber zu Roxanne. Sie legt den Kopf zur Seite. »Lust, auf eine Runde Flaschendrehen?«, fragt sie. »Da kann man … du weißt schon … Partner tauschen. Da steht Amy doch drauf, stimmt’s?«
    Ich versuche, Avi an der Hand aus dem Zimmer zu ziehen, doch er steht da wie festgewachsen, als wäre er eine sture Baumwurzel.
    »Ich mag es nicht, wenn jemand Gerüchte über meine Freundin in die Welt setzt.«
    Ich ziehe stärker an seinem Arm. »Avi, komm, lass uns einfach abhauen.«
    Roxanne lacht. »Gerüchte? Du bist schon der Zweite, an dem sie sich diese Woche festsaugt. Ach, wenn man vom Teufel spricht. Hi, Nathan. Wir habe gerade von der heißen Show gesprochen, die du und Amy in der Cafeteria abgeliefert habt.«
    Oh Mann. Ich bin geliefert. Ich drehe den Kopf zur Tür und sehe Miranda, Jess und Nathan auf uns zukommen.
    Einen Moment lang ist es im Zimmer ganz still, ehe die nächste CD eingelegt wird.
    »Hi«, sagt Jess. »Die Schnitzeljagd ist aus, und da dachten wir, wir schauen mal, ob ihr noch hier seid.«
    Avi weiß Bescheid. Er hat gesehen, wie Nathan und ich uns gerade eben angeschaut haben. Steht mir die Schuld ins Gesicht geschrieben?
    »Du hast mich angelogen«, sagt er.
    Und dann lässt er vor allen Augen meine Hand los und mich hier, mitten auf Kyles Party, stehen.

23
    Zu konvertieren ist nicht so leicht, wie man denken könnte. Ich muss vor drei angesehene Mitglieder der jüdischen Gemeinde, das sogenannte »Bet Din«, treten und eine mündliche Prüfung ablegen.
    Rabbi Glassman meinte, ich solle mir deswegen keine Sorgen machen, es wäre schließlich kein Examen.
    Aber steckt das Leben nicht voller kleiner Examen?
    »Du hast mich zum Deppen gemacht«, sagt Avi zu mir, als ich ihn am Eingang meines Wohnblocks endlich eingeholt habe.
    »Es tut mir leid, Avi. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du zu Roxanne gehst und sie dir auch noch die Einzelheiten aufs Brot schmiert.«
    Im Aufzug dreht er sich zu mir um. »Du hast mich angelogen und mir dabei in die Augen gesehen.«
    Ich hebe die Hände und kapituliere. »Okay, ich gebe es zu. Ich habe dich angelogen. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Verdreh jetzt nicht die Tatsachen und mach mich zum Bösen. Rennst du ständig durch die Gegend und küsst andere Jungs?«, fragt er, als wir auf meinem Stockwerk ankommen und aus dem Lift aussteigen. »Wie hältst du es mit Treue und Ehre?«
    Ich verdrehe die Augen. »Wir sind hier nicht in der Armee, Avi.«
    »Das wäre vielleicht besser.«
    »Was soll das

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