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Zwischen Vernunft und Sehnsucht (Julia) (German Edition)

Zwischen Vernunft und Sehnsucht (Julia) (German Edition)

Titel: Zwischen Vernunft und Sehnsucht (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annie West
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    „Declan …“, flüsterte sie, „Sie sollten mich loslassen.“
    Er versuchte es, doch seine Hände gehorchten ihm nicht. Warum stieß sie ihn nicht weg? Hatte sie Angst vor ihm?
    „Keine Sorge, ich tue Ihnen nichts.“
    „Ich weiß.“
    Blindes Vertrauen, dachte er und lachte bitter.
    Er musste sich austoben, jetzt sofort, um diese Frau aus dem Kopf zu bekommen. Sie war viel zu verlockend. Und er hatte viel zu große Lust. Nicht auf irgendeine Frau, sondern auf sie. Das war ja das Problem.
    „Declan?“ Er spürte ihre schmale Hand an seiner vernarbten Wange und lehnte sich unwillkürlich dagegen. „Geht es Ihnen nicht gut?“
    „Bestens“, log er. „Warum steigen Sie nicht aus dem Wasser?“
    „Weil Sie mich festhalten.“
    Natürlich. Er ließ ihren Arm los, hielt aber weiter ihre Taille umfasst. Wieder kam es zu einer sehr intimen Berührung, die er am liebsten weitergeführt hätte.
    „Declan!“, rief sie atemlos.
    „Entschuldigung, keine Absicht.“
    Oder doch? Er sehnte sich so sehr danach, sich an ihren weichen Körper zu drängen, sich in ihr zu verlieren …
    „Es ist schon spät“, hörte er sie sagen. „Ich sollte jetzt lieber …“
    „Weglaufen?“, fragte er zynisch. „Kann ich verstehen. Es muss eine Zumutung für Sie sein, ständig mein hässliches Gesicht …“
    Als sie seine Brust streichelte, verstummte er abrupt. Das war nicht die Geste einer Frau, die vor ihm fliehen wollte.
    „Du bist nicht hässlich.“ Ihre simple Feststellung klang sanft und aufrichtig. „Ich wollte dich schon lange berühren …“
    „Wirklich?“ Er zögerte, aber nur kurz. Dann küsste er zärtlich Chloes Hals und konnte ihren flatternden Puls spüren. „Du solltest jetzt lieber gehen.“
    „Ja, vielleicht sollte ich das …“
    „Chloe?“ Was er aus ihrer zitternden Stimme herauszuhören glaubte, war zu schön, um wahr zu sein. Er ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten, sein Mund fand ihren.
    Er konnte sich nicht erinnern, jemals einen Kuss so genossen zu haben. Die Blindheit hatte seine Sinne geschärft und ließ ihn jedes Detail ganz bewusst wahrnehmen: die kleinen Schauer, die durch ihren Körper liefen, den süßen Geschmack ihrer Lippen, den Duft ihrer Haut. Sie war betörend und einzigartig.
    Und sie erwiderte seinen Kuss voller Hingabe, mal sanft und zurückhaltend, mal feurig und leidenschaftlich.
    Erst als das Wasser über ihren Köpfen zusammenschlug, kam Declan zur Besinnung. Weit genug jedenfalls, um sie beide mit ein paar kräftigen Beinbewegungen ans flache Ende des Pools zu befördern, wo es nur noch knietief war.
    Er rechnete damit, dass Chloe sich losreißen würde, doch das tat sie nicht. Einen Arm um seine Schulter gelegt, ließ sie die andere Hand langsam über seinen straffen Bauch abwärts wandern.
    „Lass das, wenn du nicht willst, dass es gleich vorbei ist“, stieß er hervor, und dann, fast ängstlich: „Willst du es, Chloe? Willst du mich ?“
    Früher hätte er so etwas niemals gefragt. Früher war er selbstsicher, geradezu lässig in Sachen Sex gewesen. Jetzt aber quälten ihn tiefe Selbstzweifel.
    Er war so verloren ohne sein Augenlicht. Er konnte doch ihr Gesicht nicht sehen!
    „Ich will dich, Declan.“ Ihre Stimme war samtweich. „Ich will …“
    Ihr angefangener Satz endete in einem überraschten Keuchen, denn schon drückte Declan sie auf eine der breiten Stufen nieder und legte seine große kräftige Hand zielsicher zwischen Chloes Schenkel. Bebend vor Verlangen presste sie sich an ihn, als er ihren Mund suchte und sie erneut leidenschaftlich zu küssen begann.
    Jeder Muskel seines Körpers zitterte vor Anspannung. Er schob die Hand in Chloes Bikinihöschen und wusste genau, wie er sie mit seinen schlanken, geschickten Fingern zärtlich berühren musste, um ihr den größten Genuss zu verschaffen.
    Ihr lustvoller Seufzer wurde von seinem Kuss erstickt. Er fühlte die pochende Hitze zwischen ihren Schenkeln, die Wellen der Erregung, die durch ihren Körper gingen, und war überwältigt von ihrer vertrauensvollen, rückhaltlosen Hingabe.
    „Declan!“, hauchte sie, und der halb verwunderte, halb zärtliche Klang ihrer Stimme verzauberte ihn. Sie hielt ihn so fest umschlungen, als wäre er ihr einziger Halt im Leben. Das berührte ihn tief.
    Ihre Küsse und ihr stürmisches Verlangen nach ihm trieben Declan an den Rand seiner Selbstbeherrschung.
    „Lange her, ja?“, raunte er. Sie war so wild, so leidenschaftlich. Sie wollte ihn so sehr. Nein,

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