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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Jonda lar und spießte ein weiteres Gemüsestück auf.
»Folara und ich haben bereits vorhin gegessen. Ich habe eine große Menge gemacht, weil ich die ganze Zeit auf Willamar warte. Jetzt bin ich froh darum. Ich musste nur die Suppe für euch aufwärmen und das Auerochsenfleisch kochen. Ich habe es in Wein eingelegt.«
Ja, das ist der ungewohnte Geschmack, dachte Ayla, als sie noch einen Schluck Wein nahm. Auch in der Suppe ist Wein.
»Wann kommt Willamar zurück?«, fragte Jondalar. »Ich freue mich darauf, ihn wiederzusehen.«
»Bald«, sagte Marthona. »Er ist zum Handeln nach Westen gereist, zu den Großen Wassern, um Salz und anderes einzu tauschen, aber er weiß, wann wir zum Sommertreffen aufbre chen wollen. Bis dahin ist er sicher wieder da, wenn ihm nicht etwas dazwischenkommt. Ich erwarte ihn nun jeden Tag zu rück.«
Jondalar sagte: »Laduni von den Losadunai erzählte mir, dass sie Handel mit einer Höhle treiben, die Salz aus einem Berg gräbt. Sie nennen ihn den Salzberg.«
»Ein Berg aus Salz?«, sagte Marthona. »Ich wusste nicht, dass es in Bergen Salz gibt, Jondalar. Ich glaube, du musst uns lange Zeit viele Geschichten erzählen, und keiner wird wissen, was davon erfunden und was wahr ist.«
Jondalar grinste, und Ayla hatte das sichere Gefühl, dass sei ne Mutter nicht recht glauben wollte, was er ihr erzählte, auch wenn sie das nicht zugab.
»Ich habe das nicht selbst gesehen, bin aber doch ziemlich si cher, dass es wahr ist«, sagte er. »Sie hatten tatsächlich Salz und leben doch weit weg vom Salzwasser. Wenn sie dafür über große Entfernungen hinweg Handel treiben oder reisen müss ten, dann wären sie wohl nicht so großzügig damit umgegan gen.«
Jondalars Grinsen wurde breiter, als sei ihm etwas Amüsantes eingefallen. »Da wir gerade von großen Entfernungen spre chen, Mutter - ich habe eine Botschaft für dich, von jemandem, dem wir auf unserer Reise begegnet sind und den du kennst.«
»Von Dalanar? Oder von Jerika?«, fragte sie.
»Auch von denen haben wir eine Botschaft zu überbringen. Sie kommen zum Sommertreffen. Dalanar will dort versuchen, eine junge Zelandoni zu finden, die mit ihm kommen will. Die Erste Höhle der Lanzadonii wächst rasch. Es würde mich nicht wundern, wenn sie bald eine zweite Höhle gründen.«
»Ich glaube nicht, dass es ihm schwerfallen wird, eine Ge fährtin zu finden«, bemerkte Marthona. »Es wäre für sie eine Ehre. Die Frau, die mit ihm mitgeht, wäre wirklich Die Erste und Einzige Lanzadoni.«
»Weil ihnen aber noch Eine, Die Der Mutter Dient, fehlt«, fuhr Jondalar fort, »will Dalanar, dass sich Joplaya und Echo zar beim Hochzeitsfest der Zelandonii verbinden.«
Marthona schaute einen Augenblick lang sorgenvoll drein. »Deine Base ersten Grades ist eine sehr schöne junge Frau, eigensinnig, aber schön. Wenn sie zu den Versammlungen der Zelandonii kommt, zieht sie die Blicke sämtlicher junger Män ner auf sich. Warum sollte sie Echozar wählen, wenn sie jeden Mann haben könnte, den sie will?«
»Nicht jeden Mann!«, sagte Ayla. Marthona sah in ihren Au gen Zorn und Kampflust aufblitzen. Ayla errötete ein wenig und blickte zur Seite. »Und sie hat mir gesagt, dass sie niemals einen finden wird, der sie so innig liebt wie Echozar.«
»Du hast Recht, Ayla«, sagte Marthona und hielt einen Au genblick inne, um dann mit einem kurzen Blick auf ihren Sohn fortzufahren: »Es gibt einige Männer, die sie nicht haben kann. Aber sie und Echozar ... sie passen doch irgendwie nicht zu sammen. Joplaya ist überwältigend schön, und er ... ist es nicht. Nun, Aussehen ist nicht alles, und manchmal ist es wirklich unerheblich. Echozar scheint außerdem ein guter und einfühl samer Mann zu sein.«
Auch, wenn Marthona es nicht direkt gesagt hatte, so wusste Ayla doch, dass Jondalars Mutter rasch klar geworden war, warum Joplaya sich so entschieden hatte: Jondalars »Base ers ten Grades«, die Tochter von Dalanars Gefährtin, liebte einen Mann, den sie niemals haben konnte. Nur er bedeutete ihr wirklich etwas, also wählte sie den einen, von dem sie wusste, dass er sie aufrichtig liebte. Ayla verstand auch, dass Martho nas Einwand gegen die Verbindung kein grundsätzlicher war. Sie hatte nicht, wie Ayla zunächst befürchtete, ihre Empörung über eine Verletzung von Anstandsregeln, sondern ihr ästheti sches Empfinden zum Ausdruck gebracht. Jondalars Mutter liebte schöne Dinge. Es erschien ihr passend, dass eine schöne Frau sich mit einem ebenso schönen Mann

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