Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
Vom Netzwerk:
bevorstehende Jagd und die rituelle Suche der Zelandonia. Sie erwähnte, dass Ayla daran teilnehmen würde, was die beiden offensichtlich völlig passend fanden, Ayla jedoch beunruhigte. Sie wollte nicht Eine werden, Die Der Mutter Dient, aber die Umstände schienen sie in diese Richtung zu drängen, und sie war alles andere als glücklich darüber.
»Wir sollten früh dort sein. Ich muss Ziele aufstellen und die Entfernungen abschreiten«, sagte Jondalar, als sie am nächsten Morgen vor die Hütte traten. Er hielt einen Becher Minztee, den Ayla für ihn aufgebrüht hatte, in der Hand und kaute auf dem Ende eines Wintergrünzweiges, den sie geschält hatte, damit er sich die Zähne reinigen konnte.
»Zuerst will ich nach Winnie und Renner sehen. Ich habe sie gestern kaum zu Gesicht bekommen. Geh doch schon voraus und bereite alles vor. Ich behalte Wolf bei mir und komme spä ter nach«, sagte Ayla.
»Bleib nicht zu lange fort. Die Leute werden sich zeitig ein finden, und ich möchte wirklich gerne, dass du ihnen zeigst, was du kannst. Wenn ich einen Speer weit werfe, ist das eine Sache, aber wenn sie sehen, dass eine Frau mit der Speer schleuder weiter werfen kann als ein Mann, wird das ihr Inte resse eher wecken.«
»Ich komme, sobald ich kann, aber ich möchte die Pferde striegeln und Renners Auge kontrollieren. Es war rot, als wäre etwas hineingeraten. Vielleicht muss ich das Auge behandeln.«
»Glaubst du, es geht ihm gut? Soll ich lieber mitkommen?«, fragte Jondalar besorgt.
»So schlimm hat es nicht ausgesehen. Es geht ihm nicht schlecht. Ich will es mir nur noch einmal anschauen. Geh nur vor, es dauert nicht lange.«
Jondalar nickte, während er sich die Zähne reinigte. Dann spülte er sich den Mund mit Minztee und trank den Rest mit einem Schluck aus. »So fühle ich mich gleich besser.«
»Weil sich dein Mund sauber anfühlt und der Tee dich mun ter macht«, erklärte Ayla. Seit sie ihn und sein Morgenritual kannte, bereitete sie ihm den Tee und legte einen Zweig dazu. »Wenn mir morgens übel war, ging es mir genauso.«
»Hast du immer noch diese Morgenübelkeit?«, fragte er.
»Nein, jetzt nicht mehr, aber dafür wird mein Bauch runder.«
Er lächelte. »Ich mag deinen kleinen runden Bauch«, sagte er und legte ihr einen Arm um die Schulter und die andere Hand auf die kleine Wölbung. »Und vor allem mag ich das, was da drinnen ist.«
Sie erwiderte sein Lächeln. »Ich auch.«
Er küsste sie innig. »Was ich am meisten vermisse, ist, dass wir auf der Großen Reise immer, wenn uns danach war, anhal ten und die Wonnen teilen konnten. Jetzt gibt es immer etwas zu tun, und wir können nicht einfach alles liegenlassen.« Er liebkoste ihren Hals, spürte ihre vollen, schweren Brüste und küsste sie wieder. »Vielleicht muss ich doch nicht so früh zum Wurfplatz gehen«, flüsterte er mit rauer Stimme.
»O doch«, erwiderte sie lachend. »Aber wenn du bleiben willst...«
»Nein, du hast Recht, aber ich werde später Ausschau nach dir halten.«
Jondalar lief auf das Hauptlager zu, und Ayla kehrte in die Hütte zurück. Als sie wieder hinaustrat, hatte sie ihren Trage sack dabei, an dem die Halterungen für Speere und Speer schleuder befestigt waren und in den sie verschiedene Gerät schaften eingepackt hatte. Sie pfiff Wolf und wanderte am Bach entlang. Die beiden Pferde sahen sie kommen und trotte ten ihr entgegen, so weit es ihre Leinen zuließen. Ayla bemerk te gleich, dass sich die Leinen im Gestrüpp verfangen hatten, und um beide hatte sich langes Gras gewickelt. Winnie zerrte einen ganzen vertrockneten Busch hinter sich her, und Renner hatte einen Strauch mit Stumpf und Stiel aus dem Boden geris sen. Vielleicht wäre eine Umfriedung doch besser als diese Leinen, dachte Ayla.
Sie nahm den beiden ihre Halfter und Führleinen ab und un tersuchte anschließend Renners Auge. Es war leicht gerötet, aber nicht weiter verletzt. Renner und Wolf rieben die Nasen aneinander, und dann lief Renner, froh, nicht mehr angebunden zu sein, in weiten Kreisen um sie herum, und Wolf jagte ihm nach. Ayla striegelte Winnie, und als sie den Blick hob, jagte Renner gerade Wolf. Dann drehte sich das Spiel um, und Ayla ließ die Bürste sinken und sah ihnen zu. Als Wolf Renner fast eingeholt hatte, verlangsamte der junge Hengst das Tempo, bis der Wolf an ihm vorübergestürmt war. Nach einer weiteren Runde wurde Wolf langsamer und ließ Renner überholen.
Zuerst glaubte Ayla, sie bilde sich nur ein, dass die beiden das

Weitere Kostenlose Bücher