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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Hauptlager. Jondalar, du führst die anderen auf dem Weg hinten herum, und wir treffen uns am Hang hin ter der Quelle.«
»Und nimm etwas zum Durchschneiden der dornigen Ranken mit, Jondalar, und Fackeln und dein Feuerbesteck«, erinnerte ihn Ayla. »Ich bin nur bis zum ersten großen Raum gekommen, aber ich habe gesehen, dass Gänge von ihm abzweigen.«
Zelandoni und verschiedene Angehörige der Zelandonia, un ter anderem die neuen Gehilfen, bereiteten gerade das Treffen mit den Frauen vor, die in diesem Sommer zusammengegeben werden wollten; die Eine, Die Die Erste Ist, war bei den Som mertreffen immer mehr als beschäftigt. Doch als Ayla um eine vertrauliche Unterredung bat, entnahm sie dem Verhalten der jungen Frau, dass es um etwas Wichtiges ging. Ayla berichtete ihr von der Höhle und ließ sie wissen, dass eine Gruppe von der Neunten Höhle sich hinter der Quelle treffen und sie be sichtigen wollte. Als die Erste zögerte, bestand Ayla darauf, dass zumindest Jonokol mitkäme. Das erregte die Neugier der Donier, und sie entschied sich nun doch, Ayla zu folgen.
»Zelandoni von der Vierzehnten, würdest du die Leitung die ser Zusammenkunft übernehmen?«, fragte die Erste Donier diejenige, die immer die Erste hatte sein wollen. »Ich muss mich um eine Angelegenheit der Neunten Höhle kümmern.«
»Natürlich«, willigte die ältere Frau ein. Sie war - wie alle anderen - neugierig, was so wichtig sein konnte, dass die Erste eine bedeutende Versammlung verließ, aber sie war auch stolz, dass gerade sie gebeten worden war, die Lücke zu füllen. Viel leicht lernte die Erste sie nun doch noch schätzen.
Joharran hatte einige Mühe, Tormaden zu finden und ihn dann zu überreden, dass er alles stehen und liegen ließ und mitkam, obwohl der Anführer der Neunten ihm nicht verraten wollte, worum es ging.
»Ayla hat etwas gefunden, das du unbedingt sehen solltest, weil es auf deinem Territorium liegt«, sagte Joharran. »Einige Bewohner der Neunten Höhle sind schon eingeweiht - sie wa ren dabei, als Ayla es mir erzählt hat -, aber ich meine, du soll test es als Erster erfahren, bevor das ganze Sommertreffen Be scheid weiß. Du weißt ja, wie schnell sich so etwas herum spricht.«
»Du glaubst wirklich, es ist so wichtig?«, fragte Tormaden.
»Ich hätte dich nicht aufgesucht, wenn es nicht so wäre«, er widerte Joharran.
Die Besichtigung von Aylas Entdeckung hatte mittlerweile etwas von einem Abenteuer angenommen, und einige aus der Gruppe wollten wie zu einem Ausflug Essen oder Sammelkör be und Fackeln mitnehmen. Die meisten schätzten sich glück lich, dass sie bei Aylas Ankunft noch im Lager gewesen und deshalb jetzt unter den Ersten waren, die die neue Höhle zu sehen bekamen - eine Höhle, von der die interessante Frau, die Jondalar mit nach Hause gebracht hatte, behauptete, sie sei wunderschön. Wahrscheinlich handelte es sich um besonders schöne Stalaktiten, vermutete man, wie man sie aus einer ande ren Höhle kannte, die nahe der Neunten Höhle lag und »Hüb sche Mulde« genannt wurde.
Nicht lange darauf trafen die Gruppen zusammen. Joharran und Tormaden erschienen als Letzte, und die Gruppe aus der Neunten Höhle wartete bereits hinter dem Bergkamm. Eine Menschenansammlung auf dem Berggrat wäre vom Hauptlager aus bemerkt worden, und sie wollten keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn die Heimlichkeit verlieh dem Unterneh men einen zusätzlichen Reiz. Immer wieder gingen einzelne zur Quelle und hielten hinter Bäumen verborgen Ausschau, ob Ayla und die zwei Zelandonia oder Joharran und der Anführer der Neunzehnten Höhle schon in Sicht waren.
Nach einer kurzen, höflichen Begrüßung - Ayla hatte Torma den und die Neunzehnte Höhle kurz nach ihrer Ankunft bereits förmlich kennen gelernt - gingen sie und Wolf den Pfad vor aus, der durch Brombeersträucher voller unreifer Beeren nach unten führte. Sie hatte dem Tier signalisiert, dass es neben ihr gehen solle, und das schien ihm zu gefallen. Die Anwesenheit so vieler Menschen rief seine Beschützerinstinkte wach, und sie wollte nicht, dass der große Fleischfresser jemanden in Schrecken versetzte, auch wenn die meisten Menschen aus der Neunten Höhle mittlerweile an ihn gewöhnt waren. Denjeni gen, die ihn kannten, gefiel es, wenn die anderen Teilnehmer des Sommertreffens ängstlich auf ihn reagierten und sie sei netwegen mehr beachtet wurden.
In der Senke steuerte Ayla auf das ausgetrocknete Flussbett zu. Sie sah die Reste ihres Feuers und bald darauf

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