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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Zelandoni?«
»Lass mich überlegen«, erwiderte er zögernd. »Ich glaube, kurz nachdem ich weggegangen war, um bei Dalanar zu woh nen. Damals war sie für mich noch immer Zolena. Sie war sehr schön. Üppig. Dünn war sie wohl nie, aber allmählich sieht sie immer mehr wie die Große Mutter aus. Ich glaube, sie mag dich.« Er hielt einen Augenblick im Kämmen inne und lachte auf.
»Was amüsiert dich denn so?«, fragte Ayla. »Du hast ihr da von erzählt, wie du mich gefunden hast, von Baby und so wei ter. Sie wird dir noch viele Fragen stellen, da kannst du sicher sein. Ich habe ihren Gesichtsausdruck beobachtet, als sie dir zuhörte. Jedes Mal wenn du auf eine Frage eine Antwort gabst, schien sie dir drei neue stellen zu wollen. Du hast sie nur noch neugieriger gemacht. Das ist bei dir immer so. Du bist ein Rät sel, sogar für mich. Weißt du, wie außergewöhnlich du bist, Frau?« Sie drehte sich um und erwiderte seinen liebevollen Blick. »Lass mir ein wenig Zeit, und ich zeige dir, wie außer gewöhnlich du sein kannst«, sagte sie, und ein träges, sinnli ches Lächeln breitete sich über ihr Gesicht. Jondalar beugte sich zu ihr, um sie zu küssen.
Da hörten sie ein Lachen und fuhren beide erschrocken her um.
»Oh, haben wir euch bei irgendetwas unterbrochen?«, fragte eine helle Stimme. Sie gehörte der hübschen Frau mit den hel len Haaren und den dunklen Augen, die gelauscht hatte, als Folara ihren Freundinnen von den Neuankömmlingen erzählte. Bei ihr waren zwei andere Frauen.
»Marona!«, sagte Jondalar mit seinem typischen Stirnrun zeln. »Nein, ihr stört uns gar nicht. Ich bin nur überrascht, dich zu sehen.«
»Wie kann es dich überraschen, mich zu sehen? Hast du ge dacht, ich sei unerwartet auf Reisen gegangen?«
Jondalar wurde verlegen und blickte zu Ayla, die die Frauen aufmerksam betrachtete. »Nein, natürlich nicht. Ich glaube, ich bin einfach nur erstaunt.«
»Wir gehen gerade spazieren und haben euch zufällig hier entdeckt. Und ich muss zugeben, Jondalar, ich konnte mir den Wunsch nicht verkneifen, dass ihr euch ein wenig unbehaglich fühlt. Schließlich waren wir beide einander versprochen.«
Sie waren einander nicht förmlich versprochen gewesen, aber er wollte sich nicht mit ihr streiten. Er wusste, dass er ihr da mals zweifellos den Eindruck vermittelt hatte, sie wären es.
»Ich wusste nicht, dass du noch hier lebst«, sagte Jondalar. »Ich dachte, dass du vielleicht mit jemandem von einer anderen Höhle zusammen bist.«
»Das war ich auch«, entgegnete sie. »Es hat aber nicht gehal ten, also kam ich zurück.« Sie musterte seinen kräftigen, son nengebräunten, nackten Körper auf eine Weise, die ihm ver traut war. »Du hast dich in den fünf Jahren nicht viel verändert, Jondalar. Abgesehen von einigen schlimmen Narben.« Sie richtete den Blick auf Ayla. »Wir sind aber eigentlich nicht hergekommen, um mit dir zu reden. Wir wollten deine Freun din kennen lernen.«
»Heute Abend wird sie allen förmlich vorgestellt«, sagte er, und seine Beschützerinstinkte regten sich.
»Das haben wir gehört, aber wir brauchen keine förmliche Vorstellung. Wir wollten sie nur begrüßen und willkommen heißen.«
Er konnte sich schlecht weigern, sie einander vorzustellen. »Ayla vom Löwenlager der Mamutoi, dies ist Marona von der Neunten Höhle der Zelandonii mit ihren Freundinnen ...« - er schaute genauer hin - »Portula? Von der Fünften Höhle? Bist du das?«
Die Frau lächelte und errötete geschmeichelt, dass er sich an sie erinnerte. Marona quittierte das mit einem Stirnrunzeln. »Ja, ich bin Portula, aber ich gehöre nun zur Dritten Höhle.« Sie hatte Jondalar noch in sehr lebhafter Erinnerung. Er war für ihre Ersten Riten ausgewählt worden.
Jetzt fiel ihm wieder ein, dass sie eine der jungen Frauen ge wesen war, die ihm anschließend nachgelaufen waren und sich ständig bemüht hatten, einen Augenblick mit ihm allein zu sein, obwohl es ihnen nach ihren Ersten Riten mindestens ein Jahr lang untersagt war, sich mit einem Mann einzulassen. Ihre Hartnäckigkeit hatte ihm die Erinnerung an die Zeremonie ein wenig verdorben. Bei den anderen Frauen war ihm immer ein warmer Nachhall der Zuneigung geblieben.
»Deine andere Freundin kenne ich wohl nicht, Marona«, sag te er. Sie schien ein wenig jünger als die beiden anderen Frauen zu sein.
»Ich bin Lorava, Portulas Schwester«, sagte die junge Frau.
»Wir drei haben uns kennen gelernt, als ich mit einem Mann von der Fünften Höhle

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