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0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte schon mal ein Magengeschwür.« Das Gesicht des Polizeibeamten war schmerzverzerrt. »Tun Sie mir einen Gefallen, Miß Duval. Fahren Sie. In meinem Zustand ist mir das zu gefährlich.«
    »Aber natürlich, Inspektor.«
    Nicole zog die Fahrertür auf und löste die Innenverriegelung der Beifahrertür.
    Murray war schon um den Wagen herumgegangen. Ächzend ließ er sich in die Polster fallen.
    Nicole klemmte sich hinter das Lenkrad. »Geht es Ihnen besser, Inspektor?«
    »So leidlich.«
    Nicole steckte den Schlüssel ins Zündschloß und drehte ihn herum. Der Motor kam sofort.
    »Jetzt müssen Sie mir nur noch sagen, wohin ich fahren soll, Inspektor.«
    »Immer geradeaus!« klang die stahlharte Stimme vom Beifahrersitz her.
    Erschreckt wandte Nicole den Kopf.
    Sie sah genau in das kreisrunde Loch einer Pistolenmündung…
    ***
    Sekundenlang starrte Zamorra auf den toten Dean Porter. Er machte sich die bittersten Vorwürfe, daß er den Selbstmord nicht verhindert hatte.
    Dann fiel sein Blick auf den Totenkopf. Er lag auf dem Boden, und die Rubine in den Augenhöhlen waren Zamorra zugewandt.
    Zamorra hob den Schädel auf.
    Er hatte ihn kaum in der Hand, da überkam ihn wieder das seltsame Gefühl. Unsichtbare Spannungsfelder schienen von dem Schädel auszugehen und drangen in Zamorras Gehirn.
    Seine Hand zitterte.
    Plötzlich verlöschte das Licht!
    Schwer und drückend lag die Dunkelheit in dem kleinen Zimmer. Nur die Rubine in dem Totenschädel glühten, strömten ein kaltes, verzehrendes Feuer aus, das tief in Zamorras Seele zu dringen schien.
    Wispernde Stimmen erfüllten den Raum. Sie kamen aus den Ecken, dort, wo die Dunkelheit noch tiefer war.
    Zamorras Atem ging keuchend. Er wußte, was diese Stimmen zu bedeuten hatten.
    Die Dämonen waren da!
    Der Totenschädel hatte sie angelockt.
    Etwas Kaltes strich über Zamorras Gesicht. Ein Hauch nur, den er nicht greifen konnte.
    Noch befanden sich die Dämonen in der Vierten Dimension. In ihrem eigenen Reich, das zwischen dem Diesseits und dem Jenseits lag.
    Zamorra wußte auch, daß er den Dämonen wehrlos ausgeliefert war, denn das Amulett - ein Dämonenbanner - lag in seinem Koffer.
    Mal waren die Stimmen leiser, dann wieder lauter. Es war ein Wechselspiel, das an Zamorras Nerven zerrte.
    In einer Ecke des Zimmers sah er für Sekundenbruchteile eine helle Kontur aufflimmern.
    Die Dämonen standen dicht vor der Materialisation. Wenn sie das schafften, war er verloren!
    Du mußt hier raus! hämmerte es in seinem Gehirn. Es kostete ihn eine übermenschliche Anstrengung, einen klaren Gedanken zu fassen. Zu tief saßen die magischen Strahlen bereits in seinem Nervenzentrum.
    Unendlich langsam wandte Zamorra sich um, setzte das rechte Bein vor. Versuchte in Richtung Tür zu kommen.
    Er schaffte es unter ungeheuren Anstrengungen.
    Wie ein Betrunkener torkelte Zamorra auf den Flur. Jetzt hatte er die Stimmen der Dämonen hinter sich gelassen. Aber noch immer trug er den Totenkopf in der Hand, dieses Requisit, das direkt aus der Hölle zu stammen schien.
    Langsam ließ Zamorra den Arm mit dem Schädel sinken, öffnete gleichzeitig die Finger.
    Der Totenkopf fiel auf den Boden.
    Und plötzlich konnte sich Zamorra wieder freier bewegen. Zwar hielt ihn immer noch ein seltsames Schwindelgefühl gepackt, aber es war weit weniger schlimm als vorher.
    Zamorra wankte auf die Treppe zu, übersah die oberste Stufe, stolperte und krachte auf die Stufen. Sich überschlagend, rollte er die Treppe hinab. Zum Glück bremste der Teppich den Fall etwas.
    Auf dem ersten Treppenabsatz blieb Zamorra liegen. Ächzend kam er auf die Füße. Auf den nächsten Stufen ging alles glatt, da er sich an dem Geländer festhielt.
    Zamorra erreichte die untere Etage. Seine tastenden Hände fuhren an der Wand entlang, fanden einen Lichtschalter.
    Zamorra drehte ihn herum.
    Eine trübe Beleuchtung flackerte auf.
    Zamorra wunderte nichts mehr. Aber ihm war klar, daß die Dämonen allein durch ihre Anwesenheit den Stromkreis unterbrochen hatten. Jetzt, da das Licht wieder funktionierte, mußten auch die Dämonen verschwunden sein.
    Zamorra blieb einige Minuten an der Wand gelehnt stehen, um sich zu erholen.
    Dann ging er wieder nach oben, zurück in das Zimmer, in dem der tote Dean Porter lag.
    Als er den Raum betrat, brannte auch die Lampe wieder. Nichts schien verändert. Nach wie vor lag Dean Porter auf dem Boden. Das Messer steckte immer noch in seiner Brust.
    Doch etwas fehlte.
    Der

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