Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0003 - Die Teufelsklause

0003 - Die Teufelsklause

Titel: 0003 - Die Teufelsklause Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
starren Gesichtern.
    Nicole schluckte. Sie überwand ihren ersten Schreck und lächelte.
    »Entschuldigen Sie, Gentlemen, aber ich habe mich leider verirrt. Können Sie mir vielleicht sagen, wie ich am besten nach Cardigan zurückkomme?«
    Die Männer gaben keine Antwort. Die Metallknöpfe auf ihrer Lederkleidung glänzten im Mondlicht. Nicole wußte nicht, daß sie zwei Mods vor sich hatte und daß diese beiden Mods in dieser Nacht schon einen Mord verübt hatten.
    Nicoles Lächeln zerbrach. Sie ging etwas zurück, wollte sich an den Mods vorbeischieben.
    Wie Stahlklammern packten plötzlich zwei Hände zu und warfen Nicole zu Boden. Die Männer kannten keine Rücksicht. Ein brutaler Schlag gegen die Schläfe ließ Nicole fast bewußtlos werden.
    Einer der Mods hob sie hoch und warf sie sich über die Schulter. Dann gingen sie auf das Eingangstor zu.
    Minuten später betraten sie das alte Landhaus.
    Als Nicole wieder einigermaßen klar denken konnte, lag sie auf einer Couch.
    Sie öffnete die Augen und sah, daß das Zimmer vollgestopft war mit antiken Möbeln. An der Wand brannten zwei Leuchten.
    Nicoles Blick fiel auf einen Tisch, vor dem ein Mann saß.
    Der Mann hatte schütteres Haar, ein schmales Gesicht und trug eine Nickelbrille.
    »Wo bin ich?« flüsterte Nicole.
    Der Mann stand auf und trat an die Couch. Nicole sah, daß er ziemlich klein war.
    »Wer sind Sie?« fragte Nicole.
    »Pardon, daß ich so unhöflich war, mich nicht vorzustellen. Ich heiße Dr. Alex Norton…«
    ***
    »Inspektor Murray!«
    Der Beamte, der gerade seinen Wagen verlassen hatte und ins Haus gehen wollte, zuckte zusammen.
    »Ich muß Sie unbedingt sprechen, Inspektor.«
    Murray drehte sich langsam um.
    Zamorra löste sich aus dem Hauseingang und kam auf den Inspektor zu.
    »Ich habe schon versucht, Sie telefonisch zu erreichen, aber leider hat es nicht geklappt.«
    »Ja, ja«, sagte Murray schnell. »Ich war weg.« Er wischte sich über die Stirn. »Was gibt's denn?«
    »Sollten wir das nicht besser bei Ihnen besprechen?«
    »Natürlich, Professor. Entschuldigen Sie. Ich bin etwas durcheinander. Ich…« Murray brach ab.
    Was ist nur los mit ihm, dachte Zamorra, dem das seltsame Benehmen des Mannes nicht entgangen war.
    Die beiden Männer gingen ins Haus und betraten Murrays Arbeitszimmer.
    Als der Inspektor das Licht einschaltete, sah Zamorra, daß die Schuhe des Mannes lehmverklebt waren.
    »Sind Sie spazierengegangen, Inspektor?«
    »Wie?« fragte Murray verstört.
    Zamorra wiederholte seine Frage.
    »Ja, ja. Ein wenig frische Luft tut ganz gut. Vor allen Dingen, wenn man immer den ganzen Tag im Büro sitzt«, erwiderte Murray.
    Da stimmt doch was nicht, dachte Zamorra, sagte aber vorerst nichts.
    »Möchten Sie einen Whisky?« fragte Murray.
    »Gern.«
    Der Inspektor holte eine Flasche und zwei Gläser. Als er einschenkte, sah Zamorra, daß seine Hände zitterten.
    »Was ist denn geschehen, Professor, daß Sie mich mitten in der Nacht noch aufsuchen?«
    »Ein Mord. Oder vielmehr ein Selbstmord. Dean Porter ist tot.«
    »Was?«
    Inspektor Murray fiel vor Schreck das Glas aus der Hand. Der Whisky floß in einer goldgelben Lache auf den Tisch. Murray kümmerte sich jedoch nicht darum, sondern starrte Zamorra ungläubig an. »Wie konnte das passieren?«
    Zamorra berichtete.
    Murray schüttelte immer wieder den Kopf. »Aber - das ist doch unmöglich. Welchen Grund sollte Porter denn gehabt haben, sich selbst umzubringen?«
    »Das weiß ich auch nicht«, antwortete Zamorra. »Aber ich werde es herausbekommen.«
    »Wo ist Porter jetzt?«
    »Ihre uniformierten Kollegen haben ihn abgeholt. Seine Leiche liegt zur Untersuchung im Krankenhaus.«
    Zamorra stand auf. »Ich wollte Sie nur informieren, Inspektor. Falls irgend etwas ist, Sie finden mich im Plaza Hotel.«
    Murray nickte abwesend.
    Zamorra warf ihm noch einen nachdenklichen Blick zu und verließ dann das Haus.
    Mit seinem Porsche hatte er das Plaza Hotel in knapp fünf Minuten erreicht.
    Der Nachtportier gähnte müde, als Zamorra das Foyer betrat.
    »Mein Name ist Professor Zamorra. Es ist ein Zimmer für mich bestellt worden.«
    Der Portier wandte sich den Schlüsselkästen zu und gab Zamorra seinen Zimmerschlüssel.
    »Nummer 23, Sir.«
    »Danke.«
    Zamorra wollte sich schon abwenden, da fiel ihm noch etwas ein. »Sagen Sie, ist Miß Nicole Duval schon auf ihrem Zimmer?«
    Der Portier grinste. »Sie meinen die Lady in dem Wildlederkostüm?«
    »Genau die.«
    »Miß Duval hat das

Weitere Kostenlose Bücher