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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans
Autoren: Jason Dark
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konnte. Aber es schien, als hätte sich der verdammte Bottich von selbst bewegt.«
    John blickte den Mann ernst an. »Das schien nicht nur so, das war auch so.« Jetzt verstand der gute Mann gar nichts mehr. Ungläubig starrte er den Oberinspektor an.
    John Sinclair klopfte ihm auf die Schulter. »Lassen Sie es gut sein, Mister. Ich habe die Sache schon vergessen.«
    Der Geisterjäger drängte sich durch die Menschen. Für sie war der Fall noch nicht erledigt. Sie redeten und diskutierten weiter. Die meisten gaben den Bauarbeitern die Schuld.
    John interessierte das alles nicht. Er gönnte sich erst einmal eine Zigarette. Seine Hände zitterten. Auch ein John Sinclair hatte Nerven. Und das vorhin wäre um Haaresbreite schief gegangen. Johns Blick glitt über die Straße.
    Da sah er den Morris am Ende der rechten Häuserzeile. Eine Frau war ausgestiegen. John sah die roten Haare und erkannte die Frau, die ihm bei Mrs. Adamson die Tür geöffnet hatte.
    Ein furchtbarer Verdacht keimte in dem Geisterjäger hoch. Er begann zu laufen.
    Die Rothaarige sah es und tauchte in ihren Morris. Sekunden später röhrte der Motor, der Auspuff stieß grauschwarze Gase aus.
    John rannte, aber er kam zu spät, konnte sich nicht einmal das Nummernschild merken. Doch eins war sicher. Diese Frau mit den roten Haaren hatte etwas mit dem heruntergefallenen Bottich zu tun.
    Der Geisterjäger blieb stehen, als er sah, daß der Morris hinter einer Kurve verschwunden war.
    Langsam ging er wieder zurück. Aber nicht zu seinem Bentley, sondern zu Mrs. Adamson. Diesmal sollte sie ihm Rede und Antwort stehen. Im Hauseingang drängten sich die Menschen. John wurde angestarrt wie ein Wundertier. Seine Blicke streiften die Versammelten. Mrs. Adamson war nicht dabei.
    John fragte nach ihr.
    Ein älterer Mann in Filzpantoffeln gab ihm Antwort. »Ich habe sie durch den Hinterausgang gehen sehen.«
    John Sinclair war wie elektrisiert. Es fehlte ihm noch, daß die Frau ihm entwischte. »Wann war das?«
    »Vor zwei Minuten vielleicht«, meinte der Mann. Die anderen nickten zustimmend. Der Geisterjäger lief auf die Hoftür zu. Er gelangte in ein Geviert, das von hohen Hauswänden eingerahmt wurde. Kinder fuhren mit Kettcars und Rollern über das schlechte Pflaster. Zwei Mädchen spielten Ball. Aber keine Spur von Mrs. Adamson.
    John schnappte sich einen blondhaarigen Jungen und fragte ihn nach der Frau. »Ja, die habe ich gesehen. Die ist in das Nebenhaus gelaufen. Schien es eilig zu haben.«
    »Danke.« John lief wieder los. Der Hausflur war leer. Von Mrs. Adamson keine Spur.
    John Sinclair hätte sich selbst in ein bewußtes Teil beißen können. Erst der Anschlag auf ihn, dann die Flucht der Rothaarigen, und nun war eine wichtige Zeugin auch noch verschwunden.
    Dieser verdammte Fall fing ja gut an. Er entwickelte sich jetzt schon zu einer Niederlage. Wenn er bei den anderen Zeugen auch nicht mehr herausfand, dann gute Nacht.
    John Sinclair beschloß trotzdem, nicht von seinem Weg abzuweichen. Er wollte Mr. Adamson sprechen. Vielleicht wußte er mehr. Und wenn Mr. Adamson den Namen der Rothaarigen kannte, hatte John wieder eine Spur.
    Aber an Wunder glaubte der Geisterjäger trotzdem nicht.
    ***
    Die beiden Frauen ließen die Londoner City hinter sich. Die Fahrt ging in Richtung Norden.
    Eve Lidell steuerte den Mercedes sicher und geschickt durch den fließenden Verkehr.
    Jane Collins war nervös. Ihr Zigarettenkonsum stieg. Eve quittierte jede frisch angezündete Zigarette mit einem mißbilligenden Blick, sagte jedoch nichts. »Wie lange dauert es noch?« wollte Jane wissen.
    Eve zuckte mit den Achseln. Sie überholte einen Lastwagen, dessen Fahrer aus dem Seitenfenster Zeichen gab, und ordnete sich wieder links ein. »Sei nicht so ungeduldig«, beantwortete sie Janes Frage. »Du wirst sie schon früh genug kennenlernen. Außerdem ist es nicht sicher, ob Damona dich überhaupt akzeptiert.«
    »Wieso denn das?« Eve lachte. »Sie nimmt nicht jeden.«
    »Und was geschieht mit denen, die nicht genommen werden?« fragte Jane Collins. »Muß ich dir darauf eine Antwort geben?«
    Nein, das brauchst du nicht, dachte die Detektivin. Sie konnte sich auch so ausmalen, was mit den armen Menschen passierte. Und doch wollte Jane Collins weitermachen. Trotz der Gefahren, die auf sie warteten. Dieser Damona-Kult mußte einfach zerstört werden. Außerdem kam sich Jane nicht so hilflos vor mit ihren Karate- und Judo-Kenntnissen.
    Die Gegend wurde ländlicher. Zwischen
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