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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rotieren.
    Schreie des Entsetzens, der Angst.
    Die Frauen wichen zurück. Der Anblick bereitete ihnen körperliche Schmerzen.
    Lucille de Lorca fiel auf die Knie und heulte wie ein Hund. Beide Hände preßte sie vor ihr Gesicht.
    Aber Lucille interessierte den Geisterjäger nicht.
    Er wollte Damona.
    Mit der linken Hand schlug er zu, traf Damona an der Schulter und stieß sie vom Altar weg.
    Das Mädchen taumelte. Noch immer hielt sie das Messer in der Hand. John schlug es ihr aus den Fingern. Die Klinge klirrte zu Boden.
    Dann stand John Sinclair Damona de Lorca gegenüber. Zwischen ihnen befand sich das silberne Kreuz, das John hin und her pendeln ließ.
    »Schwöre dem Satan ab!« rief der Geisterjäger mit lauter Stimme. »Beim Anblick dieses Kreuzes wirst du die Hölle vergessen. Nichts mehr sollst du mit Satan zu tun haben. Du wirst wieder werden wie…«
    »Aaahhh!« Damonas Schrei war grauenhaft. Sie fiel vor dem Oberinspektor in die Knie, wand sich am Boden – und packte plötzlich zu. John fühlte noch die Klauen in Höhe seiner rechten Wade, als er schon das Gleichgewicht verlor und zu Boden krachte.
    Ein brennender Schmerz durchzuckte seine rechte Schulter. Unwillkürlich stöhnte John Sinclair auf. Für einen Moment verlor er die Übersicht, ein harter Tritt traf sein rechtes Handgelenk. Er sollte ihm das Kreuz aus den Fingern schleudern.
    Doch der Geisterjäger hielt eisern fest. Der nächste Tritt verfehlte ihn. John hatte sich zur Seite gerollt.
    Die Frauen wollten sich auf ihn stürzen, und mit einem wahrhaft pantherartigen Satz war der Geisterjäger auf den Beinen.
    Plötzlich hielt er die Beretta in der Hand.
    Die Frauen stockten.
    Der Anblick der Waffe machte ihnen Angst.
    »Stopp«, schrie John, »keinen Schritt weiter!«
    Er ging noch etwas zurück, um alle im Blickfeld zu haben. Teresa hatte sich von dem Altar heruntergerollt. Sie lag jetzt neben ihrem Freund.
    »Zur Seite!« fauchte John Sinclair Lucille an. »Weg von den anderen!«
    Die rothaarige Frau gehorchte. Doch ihrem Gesicht war anzusehen, daß sie noch längst nicht aufgegeben hatte.
    Auch John fühlte sich nicht als Herr der Lage. Er hoffte auf Suko. Normalerweise hätte der Chinese schon eingreifen müssen.
    Der Geisterjäger warf einen raschen Blick auf Damona.
    Ihr Gesicht bot einen grauenhaften Anblick. Die rechte Hälfte war normal, die linke zeigte noch die Teufelsfratze.
    John mußte zusehen, wie die Frauen die ehemalige Kirche verließen. Auf die Dauer konnte er sie nicht in Schach halten.
    Außerdem würde er es nicht fertigbringen, auf die Frauen zu schießen.
    »Verlaßt die Kirche!« befahl er.
    »Nein, bleibt!« kreischte Lucille. »Er kann euch nichts anhaben. Ihr tragt das Zeichen der Damona. Ihr seid stärker!«
    John wandte seine Aufmerksamkeit der Sprecherin zu. Und damit beging er einen Fehler. Er ließ Damona aus den Augen. Sie, die Teuflische, mobilisierte all ihre Kräfte. Sie konzentrierte ihre übersinnlichen Fähigkeiten voll auf die sechs Messer, die noch auf dem Tisch lagen.
    Und sie schaffte es.
    Plötzlich wirbelte einer der Dolche durch die Luft, drehte sich, nahm eine andere Richtung und fegte haargenau auf John Sinclairs Rücken zu…
    ***
    Suko hockte in der Fensteröffnung.
    Noch wollte er nicht eingreifen. John Sinclair hatte die Lage unter Kontrolle. Auch als Damona ihn niederstieß, blieb Suko in dem Fenster hocken.
    Dann aber wurde es kritisch.
    John konnte nicht alle im Auge behalten, und ausgerechnet Damona vergaß er.
    Da wirbelte das Messer heran.
    Auf John Sinclairs Rücken zu.
    Suko reagierte innerhalb eines Sekundenbruchteils. Sein Arm mit der Waffe flog hoch.
    Er schoß und schoß…
    Vier Kugeln jagte er aus dem Lauf. Er hatte die wahnwitzige Hoffnung, die Klinge noch treffen zu können.
    Die nächsten Ereignisse spielten sich so schnell ab, daß man mit den Augen kaum folgen konnte.
    John hörte den Schuß, warf sich zur Seite, spürte an seinem Hals einen brennenden Schmerz, spürte Blut aus einer Wunde fließen, prallte auf den Boden und rollte sich instinktiv weiter.
    Mit einem gellenden Schrei auf den Lippen sprang Suko von seinem Fensterplatz.
    Federnd kam er auf und stürzte sich sofort auf die ihn angreifende Lucille de Lorca, die Suko mit Händen und Füßen attackierte. Aber auch die anderen Frauen warfen sich auf den Chinesen.
    John Sinclair konnte sich nicht um Suko kümmern, denn er wurde hart von Damona attackiert.
    Und sie setzte die geballte Macht ihrer teuflischen

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