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0004 - Götterdämmerung

Titel: 0004 - Götterdämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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rasten auf dem breiten Band der Straße in Richtung Flugplatz. Der erste besaß einen gehörigen Vorsprung, der zweite und dritte fuhren dicht hintereinander. Der dichte Verkehr ermöglichte keine Höchstgeschwindigkeiten, aber trotzdem dauerte es nur wenige Minuten, bis Perry Rhodan den Parkplatz des Flughafens erreichte. Er entlohnte den Fahrer und eilte mit schnellen Schritten in die weite Halle, wo er im Gewühl der Fluggäste untertauchte.
    Irgendwo heulten Sirenen. An allen Ein- und Ausgängen standen plötzlich Polizisten oder Männer in Zivil, die Hände in verdächtig ausgebeulten Taschen. Schalter wurden geschlossen. Die Flugpassagiere wurden unruhig. Ein Lautsprecher plärrte: „Bitte bewahren Sie Ruhe. Die Polizei hat das Gebäude umstellt. Es handelt sich um eine Übung. Ruhe bewahren! Bleiben Sie auf Ihren Plätzen stehen."
    Perry wußte, daß er auf einem zivilen Flughafen war. Aber er wußte auch, daß am Rand des Landefeldes ein startbereiter Jagdbomber der IIA stand, bereits gegen den Wind gerichtet und für den ständigen Einsatz bereit. Die Besatzung bestand aus dem Piloten und drei Mann.
    Er stand in einer Gruppe schimpfender Geschäftsleute. Fünfzig Meter von ihm entfernt versuchte John Marshall, sich unauffällig voranzuschieben, um in seine Nähe zu gelangen. Die beiden Agenten aus der Raststätte gingen von Gruppe zu Gruppe.
    Perry biß die Zähne zusammen und drückte auf einen Knopf am Gürtel der Arkoniden-Ausrüstung. Der Lichtwellen-Umlenker trat sofort in Tätigkeit - er wurde unsichtbar.
    Vorsichtig, damit er mit niemand zusammenstieß, bewegte er sich in Marshalls Richtung. Der ehemalige Bankbeamte schrak zusammen, als er die Berührung aus dem Nichts spürte, aber dann drangen die Gedanken Perrys in sein Gehirn: „Bleiben Sie stehen. Marshall. Ich bin unsichtbar und man wird mich nicht finden. Wenn sie mich aber nicht finden, werden sie die Suche abbrechen. Der Betrieb kann nicht stundenlang aufgehalten werden."
    John nickte. Sie warteten.
    „Auf dem Feld steht ein schneller. Bomber. Wir werden versuchen, ihn zu erreichen. Sie kommen mit, oder?"
    John nickte.
    „Gut. Wir können nicht ewig warten. Sie gehen jetzt langsam in Richtung der Barriere. Sobald ich sichtbar werde, halten Sie sich ganz dicht an mir. Ich lege notfalls einen Schutzschirm um uns, damit wir gesichert sind. Dann gehen wir zu dem Flugzeug. Verstanden?"
    Abermals nickte John. Langsam begann er, weiterzugehen. Auch die anderen Fluggäste verloren die Geduld. Sie mißachteten die Anordnung der Polizei und verließen ihre Plätze. Niemand konnte sie daran hindern. John zeigte seinen Paß vor und konnte die Sperre passieren. Perry folgte ihm unsichtbar. Dann standen die beiden Männer vor dem Flachbau, vor sich das weite Flugfeld. Einige Maschinen standen mit laufenden Motoren und warteten auf die Passagiere. Personal und Polizei kontrollierten die einsteigenden Fluggäste.
    Gehen Sie weiter, dachte Perry. John schritt an der ersten Maschine vorbei. Weiter links hatte er den Jagdbomber erkannt. Zwei Besatzungsmitglieder lagen unter einer Tragfläche und räkelten sich im Schatten. Der Pilot untersuchte das Leitwerk. Ein vierter Mann hockte in der Funkkabine und nahm Meldungen entgegen. Man konnte ihn jedoch nicht sehen.
    John schritt gelassen auf die Maschine zu. Der Pilot unterbrach seine Arbeit und sah ihm interessiert entgegen.
    Vorsicht, warnte Perry. Ich mache mich jetzt wieder sichtbar.
    Der Pilot und die beiden Männer unter der Tragfläche rissen ihre Augen gefährlich weit auf, als neben dem Fremden plötzlich aus dem Nichts eine zweite Gestalt materialisierte. Die Erkenntnis der Wahrheit kam ihnen nur deshalb, weil sie gerade wegen Perry Rhodan in höchster Alarmbereitschaft standen. Wer anders als Rhodan konnte in der Lage sein, sich nach Belieben unsichtbar zu machen.
    Im Einstieg erschien der Funker.
    „Starten Sie sofort!" befahl Perry und sah dem Piloten zwingend in die Augen. „Sie nehmen uns mit. Wieviel Treibstoff haben Sie? Genügt der Vorrat, uns über den Pazifik zu bringen?"
    Der Pilot hatte sich von seiner Überraschung erholt. Er lächelte schwach. Der Funker jedoch war in die Maschine zurückgetaucht und kam mit einer Pistole in der Hand zurück. Er richtete sie auf Perry.
    „Wer sind Sie?"
    „Es ist Rhodan", sagte der Pilot. „Du kannst deine Waffe wegstecken. Sie würde dir kaum etwas nützen. Ein Mann, der sich nach Belieben unsichtbar machen kann, wird auch eine Kugel abwehren

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