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0007 - Invasion aus dem All

Titel: 0007 - Invasion aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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für Sie, das Vorhandensein eines IV festzustellen?"
    „Wie stellen Sie sich das vor?"
    „Ich kann mir gar nichts vorstellen, aber ich dachte, mit Ihren technischen Mitteln..."
    „Der Frequenzdetektor!" warf Bully fast gelangweilt in die Debatte. Perry nickte ihm zu und verbarg seinen Ärger darüber, nicht selbst gleich daran gedacht zu haben. Natürlich, das war eine Möglichkeit. Das empfindliche Empfangsgerät nahm die Schwingungen des menschlichen Gehirns auf und registrierte deren Frequenz. Es konnte mit Leichtigkeit zwischen einem normalen Gehirn und dem eines Mutanten unterscheiden, obwohl es da nur geringfügige Unterschiede gab. Wie groß aber mußte die Frequenzdifferenz zwischen dem Gehirn eines Menschen und dem eines IV sein! „Richtig, Bully. Damit haben wir ein Mittel in der Hand, ein von den IVs übernommenes Individuum zu erkennen. Fragt sich nur, was wir tun, wenn das geschehen ist. Wir können einen solchen Menschen nicht einfach umbringen, wenn sein Leben zu retten ist. Es hilft uns nicht weiter, die IVs von Körper zu Körper zu jagen."
    Crest regte sich wieder im Hintergrund. Ohne sich um die hartnäckig schweigende Thora zu kümmern, sagte er:
    „Der zurückgelassene Körper des IV muß vernichtet werden. Der menschliche Intellekt kehrt dann in den eigenen Körper zurück. Der Intellekt des IV aber stirbt mit seinem Körper. Das ist ihr einziger schwacher Punkt, den wir ausnützen müssen."
    „Und wie sollen wir die Spur ihres Intellekts verfolgen?"
    Crest lächelte hintergründig. „Die Erfahrung wird uns das lehren. Wozu haben wir unsere Mutanten? Vielleicht gelingt es ihnen, eine Brücke zwischen Körper und Geist der IVs zu schlagen."
    „Vielleicht", stimmte Perry ohne viel Zuversicht zu. Er hielt es für unmöglich, eine nichtmaterielle Substanz auf ihrem lichtschnellen Weg zu verfolgen. Geist war Energie, und somit unzweifelhaft eine Form der Materie. Man konnte ihn zwar aufspüren, aber nicht verfolgen. Oder doch...?
    Klein wartete, bis eine Pause entstand, dann sagte er: „Mercant bittet Sie, Rhodan, die Verfolgung von Li aufzunehmen. Er schafft es allein nicht. Li kann größten Schaden anrichten. Mercant ist der Auffassung, daß die IVs versuchen werden, die Uneinigkeit der Erde wiederherzustellen, um leichteres Spiel zu haben. Das darf auf keinen Fall geschehen."
    „Li ist in China?"
    „Seine Spur verlor sich dort. Wir nehmen an: Peking."
    Perry sah Bully an.
    „Hole Ernst Ellert, Bully. Schnell!"
    Der Ingenieur verschwand ohne Gegenfrage. Lediglich Crest zog die weißen Augenbrauen in die Höhe.
    „Was soll Ellert?" wunderte er sich. Perry lächelte schwach. Da Klein noch niemals von Ellert gehört hatte, bequemte er sich zu einer Erklärung.
    „Ernst Ellert ist Mutant. Seine Fähigkeit übersteigt alles, was das menschliche Gehirn sich vorzustellen vermochte. Er ist Teletemporarier. Er vermag seinen Geist in die Zukunft zu schicken und so in die Vergangenheit unserer Gegenwart zurückzublicken. Vielleicht gelingt es ihm, das Versteck der IVs aufzuspüren."
    „Teletemporarier?" murmelte Klein verständnislos. Dann zuckte er die Achseln und schwieg. Perry Rhodan würde schon wissen, was er tat.
    Als Ellert eintraf, konnte man im ersten Augenblick eine gewisse Enttäuschung nicht unterdrücken, wenn man die Fähigkeiten dieses Mannes kannte. Der Deutsche sah völlig normal aus, nichts an ihm deutete auf eine außerordentliche Begabung hin. Nur in den Augen brannte ein ruhiges und niemals verlöschendes Feuer. Es waren Augen - so dachte Perry immer, wenn er in sie hineinblickte die ein Stück der Ewigkeit geschaut hatten.
    „Wir halten Kriegsrat", begrüßte ihn Perry. Die IVs haben mit ihrer Invasion begonnen. Der Agent Leutnant Li vom asiatischen Abwehrdienst wurde von ihnen übernommen. Tako Kakuta wird Sie im einzelnen informieren und Sie auch begleiten. Ich hoffe. Sie werden Erfolg haben. Bevor Sie abreisen, erhalten Sie von mir zwei Frequenzdetektoren und weitere Anweisungen."
    Perry zögerte einen Augenblick, dann nahm er innerlich einen Anlauf. „Es widerstrebte mir bisher, von Ihren Möglichkeiten Gebrauch zu machen, Mr. Ellert. Aber gestatten Sie mir eine ganz private Frage: Sie weilten schon mehr als einmal mit Ihrem Geist in der Zukunft - übrigens: die Tatsache, daß Sie willkürlich Ihren Körper verlassen und wieder aufsuchen können, stellt Sie auf die gleiche Stufe mit den IVs - ja. Sie sind ihnen sogar über, denn Ihr Geist ist nicht an die Gegenwart

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