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0008 - Der Werwolf

0008 - Der Werwolf

Titel: 0008 - Der Werwolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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grauenerregenden Schädel und trat noch näher an die Badezimmertür heran.
    Dabei stieß er gegen eine hohe Bodenvase, in der einige bunte Schilfkolben steckten.
    Ein dumpfes, wummerndes Geräusch war zu hören. Der Häßliche zischte einen Fluch und zuckte augenblicklich zur Seite.
    ***
    Nicole hatte das Geräusch trotz der rauschenden Dusche gehört. Sie blickte mißtrauisch zur Tür. Sie war nicht ganz sicher, ob sie tatsächlich etwas gehört hatte.
    Das Plätschern der Dusche, das Gurgeln des Wassers, das sich in den Abfluß drehte, ließen sie daran zweifeln.
    Langsam wurden die Seifenkissen, die an ihrer Haut hingen, vom Wasser aufgelöst.
    Die Sache ließ dem Mädchen keine Ruhe. Sie wollte lieber mal nachsehen.
    Vielleicht war Professor Zamorra zurückgekommen und hatte sich nun auf diese Weise bemerkbar gemacht?
    Sie lächelte und dachte daran, daß sie ihm kaum böse gewesen wäre, wenn er ins Bad gekommen wäre und sie nackt gesehen hätte.
    Natürlich hätte sie die Entrüstete gespielt. Aber nur zum Schein.
    Doch bei Zamorra gab es so etwas nicht. Er war der perfekteste Gentleman, den Nicole jemals kennengelernt hatte. Sie wußte nicht, ob sie das als Kompliment oder als Beleidigung für ihre Person auffassen sollte.
    Schnell sprang sie unter der Dusche hervor.
    Sie ließ das Wasser laufen, fischte sich den cremefarbenen Bademantel und schlüpfte mit einer schlängelnden Bewegung hinein.
    Der Mantel sog die kalten Tropfen auf und wärmte Nicoles Körper sofort. Sie band den Gürtel vorne zu einer riesigen Masche und verließ das Badezimmer.
    Als sie ins Wohnzimmer trat, flog von der Seite her eine Gestalt auf sie zu.
    Sie riß die Arme hoch, doch nicht hoch genug. Sie sah das grauenerregende Gesicht für den Bruchteil einer Sekunde und stieß einen heiseren Schrei aus, der zu schwach war, um außerhalb des Zimmers gehört zu werden.
    Dann riß sie ein gewaltiger, harter Hieb von den Beinen.
    Eine riesige schwarze Tür fiel zu, und sie flog mitten in einen ungeheuren großen schwarzen Saal hinein, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gab…
    ***
    Phil Logada betrachtete den Professor eine Weile grinsend.
    Dann meinte er: »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie gespannt ich auf das bin, was Sie mir gleich erzählen werden, Professor.«
    Zamorra lachte.
    »Erwarten Sie um Himmels willen nicht zuviel. Übrigens – Sie haben am Telefon so eine Bemerkung über Mrs. Prewitt fallenlassen…«
    »Ja. Sie trauert meiner Meinung nach zu intensiv um ihren Mann.«
    »Ist das nicht richtig? Es soll Leute geben, die aus Liebe heiraten. Und wenn der Ehepartner dann stirbt, möchten sie am liebsten mit beerdigt werden.«
    Logada nickte.
    »Das stimmt, Professor. Für diesen Typ halte ich Melina Prewitt aber nicht.«
    »Und weshalb nicht?«
    »Ich habe mich in ihrer Nachbarschaft und in ihrem Bekanntenkreis ein wenig umgehört.«
    »Was ist dabei herausgekommen?« fragte Zamorra.
    »Oh, einiges. Zum Beispiel konnte ich in Erfahrung bringen, daß Melvin und Melina Prewitt häufig Streit miteinander hatten.«
    »Das kommt in den besten Ehen vor. Das ist noch lange kein Grund, nicht um den toten Partner zu trauern.«
    »Momentchen, Professor. Hören Sie sich meine ganze Weisheit an, und bilden Sie sich dann Ihr Urteil. Also: Melvin Prewitt hatte allen Grund zur Eifersucht. Und nun raten Sie mal, wegen wem.«
    »Albert Caron?«
    Phil Logada nickte schnell.
    »Stimmt auffallend. Dieser Anwalt scheint von Mrs. Prewitt erhört worden zu sein.«
    Zamorra staunte.
    »Demnach gäbe es also doch ein Motiv für die grausige Tat.«
    »Der Meinung bin ich auch, Professor. Ich sehe die Sache so: Der Anwalt und Mrs. Prewitt stecken unter einer Decke. Sie hatten Melvin Prewitt satt und bestellten bei irgend jemandem den Mord. Und bald darauf passierte es dann.«
    Zamorra war mit dieser Lösung nicht zufrieden.
    »Was hätten dann so unheimliche Dinge wie die Spieluhr und der Werwolf in diesem nüchternen Bild zu suchen? Nein, nein, Mr. Logada. Ich glaube, die Geschichte liegt doch ein wenig komplizierter, als Sie sie sehen.«
    Der Professor erzählte dem Reporter, was er in der Töpferei erlebt und was er von Hal Candrix erfahren hatte.
    Für Zamorra lag der Schlüssel zu dem Geheimnis, mit dem diese beiden Morde umhüllt waren, im Spiritistenzirkel des Raffael Hathaway.
    »Haben Sie irgendwelche Informationen über diesen Zirkel?« fragte Zamorra den Reporter.
    Logada schüttelte nachdenklich den Kopf.
    »In der Beziehung kann ich Ihnen

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