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0010 - Das würgende Skelett

0010 - Das würgende Skelett

Titel: 0010 - Das würgende Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Captain kratzte sich nachdenklich am Ohr.
    »Tja, das ist tatsächlich äußerst rätselhaft.«
    ***
    Nachdem die polizeilichen Untersuchungen abgeschlossen waren, verließen Captain Chambers und seine Männer den Wellington-Sportpalast.
    Als sich Dino Chambers müde in seinen Dienstwagen setzte, belästigte ihn das Funkgerät.
    Die Zentrale rief ihn.
    Ärgerlich meldete er sich. Er war rechtschaffen erschöpft und wollte endlich nach Hause fahren. Schließlich war er keine Maschine. Er mußte auch mal schlafen, doch das sahen die Kollegen, die Nachtdienst hatten, nicht ein.
    »Schlafen können Sie noch genug, wenn Sie erst mal im Ruhestand sind!« lachte der Beamte aus dem Lautsprecher.
    »Den werde ich wohl kaum erreichen, wenn ich so weitermache«, murrte der Captain. »Haben Sie denn niemand anders gefunden, den Sie belästigen können?«
    »Tut mir leid, Captain…«
    »Geschenkt. Was darf’s denn schon wieder sein?«
    »Da hat jemand auf Coney Island einen erwürgten Rocker gefunden, Sir.«
    »Wer?«
    »Ein Penner.«
    »Wo?«
    »In einer leerstehenden Schaubude. Der Penner wollte sich da für die Nacht niederlassen.«
    »Wo steht die Bude?«
    Der Beamte sagte es dem Captain.
    »Na schön. Wir werden uns gleich mal darum kümmern!« brummte Chambers. »Ende.«
    Er stieg noch einmal aus und eröffnete den Kollegen, was ihnen gleich anschließend bevorstand. Seine Männer waren genauso erfreut wie er. Mit langen Gesichtern machten sie sich auf den Weg.
    ***
    Diesmal nahm der Polizeiarzt kopfschüttelnd die randlose Brille ab, als er aus der Schaubude trat. Er rieb sich die brennenden Augen und seufzte leise.
    »Jetzt werden Sie vermutlich denken, ich wäre von einer fixen Idee besessen, Captain Chambers«, begann er zögernd.
    Dino Chambers schaute sich kurz nach der Bude um. Seine Männer arbeiteten dort. Die Helligkeit der Standscheinwerfer vertrieb das Dunkel in der Schaubude.
    Chambers hatte sich die Leiche des Rockers nicht sehr lange angesehen. Die Unordnung seiner Kleider war ihm aufgefallen. Sonst aber nichts.
    »Lassen Sie es ruhig darauf ankommen, daß ich Sie für verrückt ansehe, Doc«, meinte Dino Chambers nervös. Wieder bot er dem Arzt eine Zigarette an. So viel wie in dieser Nacht hatte Chambers seit vielen Monaten nicht mehr geraucht. Das Nikotin tat ihm nicht gut. Er spürte es, doch es drängte ihn immer wieder, ein neues Stäbchen anzubrennen.
    Chambers hatte sich auch schon mit dem Penner unterhalten. Er hatte den stinkenden Kerl schließlich seinem Lieutenant übergeben, als er den üblen Geruch nicht mehr länger ertragen konnte. Nun ließ sich der Lieutenant vom Atem des Penners vergiften.
    »Was ist das für eine fixe Idee?« fragte Chambers drängend. »Los, Doc! Spannen Sie mich um alles in der Welt nicht auch noch auf die Folter. Sehen Sie denn nicht, wie meine Nerven flattern? Erbarmen Sie sich meiner, ehe ich zusammenklappe.«
    »Erinnern Sie sich noch an das, was ich Ihnen in der Kabine des Boxers gesagt habe, Captain?«
    »So weit zurück reicht mein Erinnerungsvermögen gerade noch.«
    »Ich sprach von extrem dürren Händen.«
    »Richtig, Doc. Was hat das mit dem toten Rocker zu tun?«
    »Er wurde von denselben Händen erwürgt, Captain.«
    »Das ist doch nicht wahr!« schrie Dino Chambers erschrocken auf.
    »Ich fürchte, Sie werden sich mit diesem Gedanken vertraut machen müssen, Captain Chambers.«
    »Drei Morde«, knurrte Chambers, nachdem er mehrere paffende Züge gemacht hatte. »Candice Cappa, Randy Cole und der Rocker. Dreimal derselbe Mörder. Wenn dieser verdammte Kerl so weitermacht, werden wir bald eine Rechenmaschine brauchen, um die Leichen zu zählen, die auf sein Konto gehen.«
    ***
    »Guten Tag, Captain Chambers«, sagten tags darauf Marion Spencer und Jerry Steel, als sie in das Büro des Leiters der Mordkommission traten.
    »Tag«, sagte Chambers knapp.
    Es war elf. Um zehn hatte er erst seinen Dienst angetreten. Er hatte das Pech gehabt, seinem Vorgesetzten in die Arme zu laufen. Es hatte einen gewaltigen Krach gegeben, und Chambers war immer noch höllisch wütend.
    Geschlafen hatte er bis neun. Trotzdem war er immer noch müde.
    Das kam einfach daher, daß er ständig in die Tretmühle eingespannt war und auch dann nicht abschalten konnte, wenn er zu Hause war.
    Dino Chambers musterte Jerrys bepflastertes Gesicht.
    »Was kann ich für Sie tun?« fragte er und wies auf die Besuchersessel.
    Marion setzte sich. Jerry ließ sich auf den danebenstehenden Sessel

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