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0013 - Ich bezwang den »Lächler«

0013 - Ich bezwang den »Lächler«

Titel: 0013 - Ich bezwang den »Lächler« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Ergebnis.«
    Er warf sich auf die Couch, und ich legte mich ins Bett und versuchte zu schlafen, aber ich war noch wach, als kurz nach vier Uhr morgens das Telefon schrillte.
    Hastig hob ich ab.
    »Ja?« frage ich.
    »Hier spricht MacKnow«, meldete sich der Lieutenant vom 16. Revier. »Die Bekanntschaft mit Ihnen ist Slim Layette nicht gut bekommen. Er fiel aus einem Zimmer im vierten Stock, aber als er fiel, hatte er schon fünf Kugeln im Körper.«
    »Wir kommen«, sagte ich. Phil stand schon an der Tür.
    »Layette wurde erschossen« erklärte ich. »Er war wohl zu scharf auf die fünftausend Dollar und wurde unvorsichtig.«
    Tja, die Hafenratte lag auf dem Pflaster der Straße, schon zugedeckt mit einer Zeltplane.
    »Sie müssen dort oben 'ne Party gefeiert haben«, erklärte MacKnow, »aber Sie wissen ja, wie das hier in der Gegend ist. Bis wir benachrichtigt wurden, waren sie längst über alle Berge, und von den Bewohnern des Hauses will niemand die Gäste von Layette gekannt haben. Es ist immer das gleiche, wenn hier etwas passiert.«
    »Komm, Phil«, sagte ich. Wir stiegen ein, und ich steuerte das Fahrzeug zum Pier sechsundzwanzig. Ich bremste vor der Blockhütte.
    »So«, sagte ich. »Was auch immer passieren mag und gleichgültig, wie lange wir ihn in Haft zu halten vermögen, wir nehmen jedenfalls jetzt Glen Suthbeer fest.«
    Heute erwartete uns kein Wächter. Unangerufen erreichten wir die Tür. Sie war offen. Die Taschenlampe in der Hand, betraten wir den engen Gang, von dem links die Treppe hochging. Der Raum, in dem wir Suthbeer zweimal beim Pokern getroffen hatten, war leer. Auch in den beiden dahinter liegenden Zimmern war niemand.
    Als wir in den Gang zurückkehrten, stand jemand auf der Treppe. Ich leuchtete ihm ins Gesicht. Es war der Bursche, der uns neulich den Eintritt hatte verwehren wollen. Er war nur flüchtig bekleidet.
    »Wo ist Suth?« fragte ich.
    Er grinste über seine ganze Ganovenvisage.
    »Sie sind die beiden G-man, nicht wahr? Ich hatte schon Angst, es handele sich um Einbrecher.«
    »Wo Suth ist, habe ich gefragt!« brüllte ich.
    Er grinste noch breiter. »Oh, Suth ist verreist, aber sparen Sie sich die Mühe, mich zu fragen, wohin er gefahren ist. Er hat es mir nicht gesagt. Ich weiß es nicht.«
    Für zwei Sekunden stand ich wortlos. Dann drehte ich mich um und ging hinaus. Glen Suthbeer hatte vorgesorgt. Wir konnten nichts mehr verhindern.
    ***
    Zwölf Uhr Mittag des anderen Tages. Phil und ich saßen in meiner Wohnung und warteten auf den Anruf von Joe Bender.
    Der Anruf erfolgte pünktlich.
    »Wie versprochen, Mr. Cotton«, sagte Benders Stimme ruhig, als ich nach dem Läuten abgehoben hatte. »Haben Sie gute Nachrichten für mich?«
    »Nein«, antwortete ich gepreßt. »Wir wissen nicht, wo sich Ihre Familie befindet, und wir haben auch keine Chance, es bis Mitternacht herauszufinden.«
    Benders Stimme blieb ganz ruhig. Er schien alle Kämpfe hinter sich zu haben.
    »Vielen Dank, Mr. Cotton«, sagte er. »Nett von Ihnen, mir helfen zu wollen. Tut mir leid, daß alles so gelaufen ist, daß wir Feinde wurden. Es war wohl meine Dummheit. Good bye, also.«
    »Sie werden sich also Suth stellen?«
    »Ich sehe keinen anderen Weg.«
    »Aber Suthbeer ist nicht da.«
    »Ich werde seine Nummer anrufen. Irgendeine Nachricht wird er schon für mich hinterlassen haben.«
    Ich setzte alles auf eine Karte. Mochte Benders Gangsterschicksal mir noch gleichgültig sein, das Schicksal seiner Frau und seines Kindes mußte mich interessieren, und ich war zutiefst davon überzeugt, daß Suthbeer mit allen dreien ein großes Aufräumen veranstalten würde, sobald er den ›Lächler‹ in den Händen hatte.
    »Hören Sie noch einen Vorschlag, Bender. Geben Sie uns den Treffpunkt bekannt, den Suthbeer Ihnen vorschlagen wird!«
    »Warum?« fragte er erstaunt. »Wollen Sie uns gleichzeitig kassieren?«
    »Es handelt sich nicht darum, Sie oder Suth in die Hände zu bekommen. Es handelt sich um Ihre Frau und Ihr Kind. Suthbeer wird Sie und Ihre Frau und Ihr Kind töten, sobald er seine Hand auf Ihre Schulter legen kann. Ich kann Sie nicht hindern, zu ihm zu gehen, aber sagen Sie uns, wohin Sie gehen, damit wir eingreifen können, wenn er sich an Ihrer Familie vergreift.«
    Bender schwieg. »Hallo!« rief ich.
    »Ich bin noch da«, antwortete er. »Ich überlegte nur Ihren Vorschlag. Sie würden also mich nicht verhaften, wenn Sie mich am Treffpunkt sehen? Sie würden nicht versuchen, Suth und mich zu

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