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0018 - Die Hexenmühle

0018 - Die Hexenmühle

Titel: 0018 - Die Hexenmühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Familien im Dorf wird nichts passieren. Vor mir und meiner Schwester braucht ihr euch nicht zu fürchten.«
    Die Dörfler redeten miteinander. Flüsternd und raunend. Morton Grove machte sich zum Sprecher der Gruppe.
    »Gut, wir vertrauen dir und gehen jetzt. Wer bleibt zurück?«
    »Er und er.« Die Untote zeigte auf Simon Patrick und Horace Hiller.
    »Was habt ihr denn mit den beiden vor?«
    »Sie werden mir ein wenig zur Hand gehen. Keine Bange, ich will ihr Blut nicht. Dafür habe ich Sinclair, seinen Freund und dieses süße Pärchen.«
    Morton Grove schaute Hiller an. »Sollen wir?«
    »Ja«, sagte der Wirt.
    Die fünf Männer machten sich davon. Das Pferd und den Wagen nahmen sie mit.
    Schweigend sahen die anderen beiden ihnen nach. Bald verklang der Hufschlag auf dem weichen Grasboden.
    »So«, sagte Elena, »und nun zu uns. Ich bat euch zu bleiben, weil ihr mir helfen sollt, Sinclair zu binden.«
    »Aber er ist gefesselt«, widersprach Hiller.
    »Ja, das schon. Ihr aber sollt ihn an einen Mühlenflügel binden. Ihn will ich mir als letzten vornehmen. Er soll hören und sehen, wenn wir seine Freunde aussaugen. Packt ihn!«
    Elena brauchte den Befehl nicht zu wiederholen. Mit diebischer Freude beobachtete sie, wie mich die Männer hochhoben. Stricke lagen schon bereit.
    Ich hätte mich sträuben können, aber es hatte keinen Zweck. Sie preßten mich gegen die Sparren des Mühlrades. Meine Füße fanden auf einer querstehenden Strebe Halt. Meine Hände wurden an die äußeren Längsstreben gebunden.
    Während Hiller mich festhielt und sich befleißigte, meinem Blick auszuweichen, wickelte Simon Patrick das Seil um meinen Körper.
    Er zog es verdammt eng, die Stricke preßten sich hart in den Stoff meiner Kleidung.
    »Ausgezeichnet machst du das!«, kommentierte Elena. »Nie wird er sich befreien können.« Sie lachte häßlich.
    Simon Patrick schnürte noch einen Knoten und trat dann zufrieden nickend zurück. »Fertig!«
    Bewegungsunfähig hing ich an dem Mühlenflügel. Nicht mal den Kopf konnte ich drehen, weil ein Strick genau vor meinem Hals entlanglief.
    Elena berührte meinen Körper mit ihren kalten Totenfingern.
    Die spitzen Fingernägel strichen über meine Haut, und ein Schauer lief mir über den Rücken. Wenn sie jetzt zubiß, war ich verloren. Doch sie wollte meine Qualen verlangten. »So hat es Myxin gesagt«, flüsterte sie. »Und so habe ich dich immer schon haben wollen, verfluchter Geisterjäger…«
    ***
    Paddy konnte kaum Schritt halten, so schnell ging Alma Hiller durch die Nacht. Das große Kreuz hielt sie mit beiden Händen umklammert. Sie trug es vor sich her wie eine Standarte. Es gab ihr Kraft, Mut und Ausdauer.
    »Kannst du nicht langsamer gehen?« keuchte Paddy.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, lautete die Antwort. Alma hatte einen langen Mantel übergezogen, ihn jedoch nicht zugeknöpft. Der Wind bauschte ihn auf und ließ ihn wehen wie eine Fahne.
    Paddy blickte auf den Rücken der Frau und dachte daran, wie sehr Alma die Blutsauger hassen mußte. Er fragte sich, warum er nicht schon früher daran gedacht hatte, sich mit Alma zu verbünden. Gemeinsam waren sie stärker.
    Plötzlich blieb Alma stehen.
    Sofort war Paddy bei ihr. »Was ist?«
    »Ich höre Stimmen. Sei mal ruhig.«
    Die beiden lauschten. Tatsächlich waren Männerstimmen zu vernehmen. Allerdings entfernten sie sich nicht, sondern wurden von Sekunde zu Sekunde lauter. Noch verbarg ein Hügelrücken die Männer.
    »Sie kommen zurück!« flüsterte der alte Paddy.
    Alma nickte. »Nichts wie in Deckung.«
    »Und wo?«
    »Da vorn. In das Gebüsch. Los, beweg mal deine morschen Knochen und zeig, was in dir steckt.«
    Sie liefen Seite an Seite und hatten gerade noch Zeit, sich hinter dem Busch in Deckung zu werfen.
    Da tauchten die Männer auf dem Hügelrücken auf. Sie schritten neben dem Wagen her. Cal hockte wieder auf dem Bock und hielt die Zügel des Pferdes.
    Paddy zählte murmelnd. »Das sind nur fünf!«
    Alma nickte. »Habe ich auch schon gesehen.«
    »Dein Mann und Simon Patrick fehlen. Ob sie…?«
    »Halt doch mal deinen Mund, verdammt.«
    Paddy schwieg erschrocken.
    Die fünf Dörfler hatten keinen Blick für das Gelände rechts und links von ihnen. So schnell es ging, strebten sie dem nahen Dorf zu.
    »Die haben es aber eilig.« Paddy sprach die Worte, und Alma nickte bestätigend.
    »Das schlechte Gewissen treibt sie zurück, diese Angsthasen und Verbrecher.«
    »So darfst du nicht reden.«
    »Nimmst du

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