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002 - Die Nacht der Mumie

002 - Die Nacht der Mumie

Titel: 002 - Die Nacht der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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davon.
    »Raus!« schrie Meeker.
    Carpendale schüttelte finster den Kopf. »Nein, Freundchen. Wir bleiben. Und du hast die Ehre, uns hinter diesem bandagierten Killer herzufahren!«
    »Ich bin doch nicht lebensmüde.«
    »Dann leihst du uns dein Taxi!«
    »Kommt nicht in Frage.«
    »Jetzt reicht’s!« schrie Bill Carpendale. Er sprang aus dem Wagen, eilte um die Schnauze herum und riß die Tür auf der Fahrerseite auf. »Aussteigen!«
    Rat Nem-Marun verschwand um die nächste Ecke.
    »Damit handeln Sie sich eine Menge Ärger ein!« stieß Fess Meeker wütend hervor.
    »Mein Bier. Steig endlich aus, sonst werde ich handgreiflich.«
    Meeker versuchte den ersten Gang ins Getriebe zu knallen und loszubrausen. Da packte ihn Bill Carpendale, riß ihn aus dem Fahrzeug und warf ihn gegen eine Laterne.
    »Geh in dich!« riet ihm Bill Carpendale.
    »Und denk vor allem über deine Hilfsbereitschaft nach. Du wirst daraufkommen, daß du dich wie ein Schwein benimmst!«
    Carpendale setzte sich in das Fahrzeug und fuhr los.
    »Meine Güte, was für eine Nacht«, sagte Jack Canetti überwältigt.
    »Wir holen uns den verdammten Knaben und machen ihn fertig.«
    »Wenn wir’s schaffen.«
    »Hast du Angst?«
    »Es geht«, erwiderte Canetti ehrlich.
    Carpendale gab ungestüm Gas. Ed Hale, Mia Ford und Fess Meeker blieben zurück. Der Taxifahrer schwang fluchend die Fäuste.
    »Das ist Diebstahl. Raub ist das! Ich zeige euch Banditen an!«
    Keiner beachtete sein Gezeter. Ed Hale hatte mit Mia Ford zu tun.
    Und das Taxi raste auf die Ecke zu, hinter der Rat Nem-Marun verschwunden war.
    Sobald sie die nächste Straße erreichten, sahen sie die Killer-Mumie wieder. Rat Nem-Marun rannte soeben in ein Parkhaus.
    Und Carpendale folgte ihm.
    ***
    Ich drückte kräftig auf die Tube. Mr. Silver hatte mir mit seiner Vision Angst gemacht. Wenn Rat Nem-Marun bereits über ein Mädchen hergefallen war, mußten wir uns sputen. Wieviel Zeit blieb dem Girl noch? Würde sie für uns reichen?
    Es war eine Wettfahrt mit dem Tod.
    Wer würde gewinnen? Er oder wir?
    Ich holte alles aus meinem Wagen, was in ihm steckte. Da der Verkehr immer spärlicher wurde, gefährdete ich trotz der hohen Geschwindigkeit, mit der wir durch die Straßen fegten, niemanden.
    Endlich tauchte der Big Ben vor uns auf, und dann befanden wir uns auf der Westminister Bridge. Ich sah kein Mädchen, warf Mr. Silver einen beunruhigten Blick zu. Der Ex-Dämon wies nach rechts. Ich bog ab, sobald die Brücke zu Ende war, und Augenblicke später sah ich drei Personen. Zwei Männer und ein blondes Mädchen.
    »Ist sie das?« fragte ich meinen Freund.
    »Ja«, sagte der Hüne.
    »Und wo ist Rat Nem-Marun?«
    »Das werden wir gleich erfahren.«
    Wir fuhren auf die drei Leute zu. Ein Blick auf das Mädchen genügte, um zu sehen, was mit ihr los war. Der Schock, den sie durch den Unfall erlitten hatte, steckte noch tief in ihren Knochen. Ein kahlköpfiger Mann stützte sie fürsorglich.
    »Was ist passiert?« fragte ich.
    »Ich wurde bestohlen! Man hat mir mein Taxi gestohlen!«
    jammerte der Kerl, der sich nicht um das Mädchen kümmerte.
    Wir hörten nicht auf ihn, uns interessierte nur, was der andere zu berichten hatte.
    »Dieses Mädchen wurde vorhin von einer Mumie überfallen.«
    »Von Rat Nem-Marun, dem Hohenpriester der Hölle«, sagte ich.
    »Sie wissen, wer es ist?«
    »Wir sind hinter ihm her, um ihn unschädlich zu machen.«
    »Daran tun Sie gut.«
    »Wo ist er?« fragte ich.
    »Meine beiden Freunde sind im Taxi hinter ihm her. Er verschwand um diese Ecke, vor wenigen Augenblicken erst.«
    Ich wandte mich an das Mädchen. »Wie geht es Ihnen, Miß? Soll ich einen Krankenwagen für Sie anfordern?«
    Das Girl schüttelte langsam den Kopf.
    »Ich glaube, das ist nicht nötig. Vielen Dank. Ich habe mich schon ein bißchen erholt.«
    Mia Ford bemerkte zaghaft, daß sie gern nach Hause gehen würde. Ed Hale machte sich erbötig, sie heimzubringen. Sie gingen.
    »Und ich?« geiferte der Taxi Driver. »Was wird aus mir?«
    »Sie warten hier«, sagte ich und setzte mich mit Mr. Silver wieder in den Peugeot. So dicht auf den Fersen waren wir Rat Nem-Marun noch nicht gewesen. Wir mußten unsere Chance nützen. Ich konnte es kaum erwarten, dem Hohenpriester der Hölle gegenüberzutreten. Ich hatte es satt, pausenlos hinter ihm herzujagen. Nun wollte ich ihn endlich kriegen. Ich freute mich auf die Konfrontation mit ihm. Gemeinsam mit Mr. Silver mußte er zu packen sein.
    Ich ließ den 504

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