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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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seiner Zentrale und kontrollierte die Vorgänge. Bildschirme zeigten die Umgebung des Farmhauses in allen Einzelheiten, aber so sehr er sich auch bemühte, er konnte nichts Verdächtiges feststellen. Von einem eventuellen Angreifer war weder etwas zu sehen noch zu hören. Vielleicht hatte Agent Sp-6 sich getäuscht und es handelte sich bei der Anfrage beim FBI nur um eine Routinesache, aber man konnte in seiner Position nicht vorsichtig genug sein. Wenn sich wenigstens sein Mann in Terrania melden würde.
    Clifford Monterny wußte nicht, daß dieser Mann sich nie mehr melden würde und nie mehr melden konnte. So sehr sein forschender Geist ihn auch suchen würde, ein totes Gehirn vermochte er nicht aufzuspüren. Tatjana hatte dafür gesorgt, daß Verrat von dieser Seite aus unmöglich wurde. Bei seiner Verhaftung war der Agent in Notwehr erschossen worden. Wie gesagt das wußte Overhead nicht. Er wartete vergeblich auf eine Meldung aus Terrania. Und so wußte er auch nicht mit Sicherheit, ob vielleicht Perry Rhodan von seiner Identität erfahren hatte.
    Vorläufig blieb alles ruhig. Aber beim geringsten Anzeichen eines Angriffes würde sich die harmlose Farm des großherzigen Clifford Monterny in eine feuerspeiende Festung verwandeln. Der Overhead war gerüstet.
     
    *
     
    Perry Rhodan und Bully ließen sich Zeit.
    Die STARDUST und die neun Zerstörer waren bis an den Rand der Atmosphäre gestiegen, um jede Entdeckung durch die Radaranlagen des Overhead unmöglich zu machen. Hier hielten sie den letzten Kriegsrat.
    „Die Mutanten haben ganze Arbeit geleistet", berichtete Bully und warf dem in der Ecke hockenden Gucky einen warnenden Blick zu. „Es konnten weitere Agenten des Overhead unschädlich gemacht werden. Von seinen Mutanten erwischten wir niemand. Tatjana behauptete, außer ihr habe er noch zwölf gehabt. Elf kennt sie, den zwölften nicht. Es muß sich um ein besonders fähiges Musterexemplar handeln"
    „Fähiger als ich?" fragte Gucky von der Ecke her.
    Das allerdings konnte man sich kaum vorstellen. Zumindest was das Aussehen anbetraf, konnte Gucky von keinem Menschen übertroffen werden, denn Gucky war kein Mensch. Als Rhodan einst anläßlich der Suche nach dem Unsterblichen von Wanderer auf dem einsamen Planeten Tramp zwischenlandete, hatte der Mausbiber sich an Bord der STARDUST geschlichen und war von da an nicht mehr von Rhodans und Bullys Seite gewichen. Gucky hatte rötlichbraunes Fell den Kopf einer Maus und den Körper eines Bibers. Sein ganzer Stolz war der breitflächige Schwanz, auf den er sich beim Aufrechtgehen zu stützen pflegte. Seine außerordentliche Intelligenz hatte es ihm ermöglicht, die Sprache der „Zweibeiner" schnell zu erlernen.
    Hinzu kamen seine perfekte Beherrschung der Telekinese und der Teleportation. Es war schon vorgekommen, daß er eine ganze Flotte von kleineren Raumbooten nach Belieben exerzieren ließ, obwohl sich die Piloten energisch gegen diese Bevormundung gesträubt hatten.
    Dieser Gucky also, Bullys spezieller Freund, hockte in der Ecke der Zentrale und spielte den Harmlosen, wie er es immer tat, wenn sich große Dinge anbahnten. Er gehörte dem Mutantenkorps als vollwertiges Mitglied an Bully betrachtete ihn abwägend.
    „In gewisser Beziehung ist er vielleicht fähiger als du, Gucky, aber das wissen wir nicht. Aber nun störe uns nicht, wir haben wichtige Entscheidungen zu treffen."
    Er schnaubte aufgeregt und sah Rhodan an. „Wo war ich stehengeblieben?"
    „Bei den Mutanten", lächelte Rhodan. „Sie haben bereits Tuchfühlung genommen."
    „Stimmt. Der Peiler Tanaka Seiko konnte die Gedankenbotschaft des Overhead auffangen und später seine Bildfunksendung. Er stellte die jeweiligen Stationen fest und zeichnete ein Schema.
    „Hier ist es."
    Rhodan nahm das Blatt und betrachtete die Zeichnung. Sie erinnerte an ein Spinnennetz. In der Mitte saß der Overhead als Zentralpunkt. Von ihm aus gingen die Fäden in alle Welt. Die jeweiligen Endpunkte bezeichneten den Standort des betreffenden Agenten, zu denen bereits die Leute Rhodans unterwegs waren.
    „Ausgezeichnet", lobte er. „Damit dürfte der Overhead so ziemlich isoliert werden. Er kann nicht mehr auf Hilfe von außen rechnen."
    „Ich glaube nicht, daß ihm das viel ausmachen wird. Vergiß nicht, was Tifflor berichtete. Sein Gefangener sprach vom Mars. Ich fürchte, der Overhead hat sich auf dem Mars einen Stützpunkt zugelegt."
    „Vorläufig sitzt er noch auf der Erde, und da werden wir ihn

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