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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Geschehnisse des Angriffs. Vorerst wagte er es noch nicht, seine Mutanten voll einzusetzen. Sie bildeten gewissermaßen seine Reserve. Die Bildschirme waren so koordiniert, daß Rhodan wie in einem Glashaus saß. Nichts konnte ihm von hier aus entgehen. Und so erkannte er auch als erster die Gegenmaßnahmen des Overhead, die sich in einem verheerenden Ausmaß bemerkbar machten.
     
    *
     
    Clifford Monterny starrte in verzweifelter Wut auf die Kontrollen seiner automatisch gesteuerten Geschütze. Der Computer reagierte nicht mehr. Die Skalen standen auf Null. Die Geschütze waren ausgefallen.
    Aber wenn Rhodan meinte, damit sei die Schlacht gewonnen, so hatte er sich geirrt Zugegeben, Clifford hatte damit gerechnet, seinen Angreifer im Schnellfeuer der zwanzig Geschütze auf Anhieb zu erledigen, aber er hatte auch gegenteilige Möglichkeiten einkalkuliert. Nicht umsonst hatte er sich eine kleine Mutantenarmee zugelegt, die ihm blind ergeben war.
    Seine Hände drehten an einem Knopf. Ein Bildschirm flammte auf. Der Kopf eines Mannes erschien. Die kurzgeschnittenen Haare ließen auf einen Amerikaner schließen.
    „Roster Deegan", sagte der Overhead, „setzen Sie Ihre Leute ein. Insbesondere die Telekineten. Rhodan greift mit Robotern an. Sie dürfen das Haus auf keinen Fall erreichen. Sie kommen zu mir in die Zentrale und leiten unseren Gegenangriff."
    Zwei Minuten später setzten Monternys Telekineten an.
     
    *
     
    Unbeirrt marschierten die Roboter, gefolgt von den Soldaten. Sie mochten etwa die Hälfte der zweihundert Meter messenden Strecke zurückgelegt haben. Bis zum Haus mochten es noch knapp hundert Meter sein, vertrocknete Wiesen mit einzelnen Bäumen. Dazwischen lag ein Haufen ordentlich aufgeschichteter Steine, daneben ein Stapel Holz. Alles machte den Eindruck einer friedlichen Landwirtschaft. Vielleicht war der Eindruck ein wenig zu betont.
    In der Zentrale der GOOD HOPE V saß Rhodan hinter den Kontrollen und wartete darauf, daß etwas geschah. Wenn auch die Abwehrgeschütze des Overhead ausgefallen waren, so war er dadurch noch lange nicht erledigt. Ein Mann, der die Welt erobern will, begnügt sich nicht mit einer einzigen Chance; er geht auf Nummer Sicher.
    Fragte sich nur, was er als nächstes einsetzte. Nun, Rhodan sollte es schnell erfahren. Die vordere Reihe der Kampfroboter blieb plötzlich stehen, als sei sie gegen eine unsichtbare Mauer geprallt. Einer taumelte sogar, verlor das Gleichgewicht und stürzte rücklings zu Boden, wo er liegenblieb. Die anderen - Rhodan traute kaum seinen Augen - wurden vom Boden abgehoben und stiegen zögernd und unregelmäßig in die Höhe. Dort begannen sie dann, um sich selbst zu wirbeln und seitwärts abzutreiben.
    Einige fingen an, sinnlos zu schießen, und der Rückstoß der Impulsstrahler gab ihnen eine entgegengesetzte Flugrichtung. Wie Feuerräder drehten sie sich, tödliche Energiefinger versendend, zur Erde zurück und wurden teilweise im Nahkampf von den Soldaten unschädlich gemacht. Die zweite Reihe der Roboter fiel einem bereits geübteren Angriff zum Opfer. Die Mutanten des Overhead lernten schnell. Die fünf elektronischen Kunstwerke wurden von einer unheimlichen Kraft durch die Luft geschleudert und rammten mit voller Wucht gegen den schnell aktivierten Schutzschirm der GOOD HOPE V. Kraftlos fielen sie dann zu Boden und regten sich nicht mehr. Ihre empfindlichen Eingeweide waren dieser brutalen Beanspruchung nicht gewachsen.
    Noch ehe die dritte Reihe ebenso außer Gefecht gesetzt werden konnte, geschah etwas anderes, mit dem Rhodan heimlich gerechnet hatte. Die Soldaten seiner kleinen Armee begannen, sich sehr merkwürdig zu verhalten. Einige der Männer setzten sich einfach in das Gras, legten ihre gefährlichen Strahlwaffen neben sich und begannen, ihre Notverpflegung auszupacken. Anscheinend beabsichtigten sie, ein Picknick einzulegen, bevor sie zum Angriff antraten. Telekineten und Hypnos, dachte Rhodan mit gelinder Verzweiflung. Immerhin bewiesen Monternys Mutanten eine Spur von Humor, sonst hätten sie seinen Soldaten befohlen, sich gegenseitig umzubringen.
    Rhodans Gegenschlag erfolgte sofort. Der Erfolg würde davon abhängen, ob der Overhead selbst in Aktion getreten war oder nur seine Mutanten. Nach bisherigen Erfahrungen war Monterny der einzige überhaupt lebende Mutant, der sich gegen die Wirkung eines Psychostrahlers durchsetzen konnte.
    Der Telepath John Marshall gab Tatjana einen Wink. Die junge Russin, von dem Eifer erfüllt,

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