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003 - Der Hexer von Sumatra

003 - Der Hexer von Sumatra

Titel: 003 - Der Hexer von Sumatra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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auf Djalars linker Brustseite einen großen schwarzen Fleck, der pulsierte, und zum erstenmal kamen ihm Zweifel, ob er es hier mit einem normalen Menschen zu tun hatte.
    Diese schrecklichen Sägezähne. Die kalten Hände. Der glanzlose Blick. Die fahle Haut. Wie tot wirkte Djalar, und doch lebte er.
    »Stich zu!« verlangte der Indonesier und bot dem Schauspieler seine Brust. »Na los, stich zu!«
    Mort Messina wartete damit noch. »Ich bin kein Killer.«
    »Du hast Schmerzen in der Hand, nicht wahr?«
    »Verdammt, ja.«
    »Das ist erst der Anfang«, sagte Djalar und sprang den Schauspieler an. Jetzt stach Mort Messina zu. Er sah, wie dem Indonesier die Klinge in die Brust drang. Bis zum Heft. Doch Djalar blieb auf den Beinen. Und er biß zu. So schmerzhaft, daß Messina laut aufbrüllte, aber Djalar sorgte dafür, daß den Schrei niemand hörte.
    Er ließ von Mort Messina erst ab, bis von diesem nur noch ein Skelett übrig war…
    ***
    Wir hatten lange darüber nachgegrübelt, wie wir den Fall so schnell wie möglich in den Griff bekommen konnten. Für Mr. Silver stand fest, daß Darren O’Donnell einem Mordanschlag der schwarzen Macht zum Opfer gefallen war. Wie es aussah, mußten Marba und Muana, die beiden Mädchen, die er in seine Suite mitgenommen hatte, ihn getötet haben. Höllenmädchen also.
    Das legte uns den nächsten Schritt nahe: Wir mußten herausfinden, wo Darren O’Donnell die beiden Mädchen kennengelernt hatte und woher sie gekommen waren. Mr. Silver versuchte mit Magie in das Geheimnis einzudringen, doch der Versuch mißlang.
    Als wir uns trennten, war die Marschrichtung für den nächsten Tag festgelegt.
    Aber wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, wie das so schön heißt.
    Ich erwachte am frühen Morgen, zog meine Joggingschuhe an und lief sechs Kilometer. Ins Hotel zurückgekehrt, stellte ich mich unter die Dusche, und als ich angekleidet an Mr. Silvers Tür klopfte, hörte ich drinnen ein ungehaltenes Brummen.
    »Sag mal, wie lange willst du denn noch pennen?« fragte ich durch die Tür.
    »Ich bin eben erst aufgewacht.«
    »Faulenzen hättest du auch zu Hause können. Raus aus den Federn, aber ein bißchen plötzlich.«
    »Geh einstweilen frühstücken. Ich komme nach.«
    »Okay. Aber penn nicht wieder ein.«
    Ich betrat den Lift. Während ich nach unten fuhr, kreisten meine Gedanken um die Ereignisse der letzten Nacht. O’Donnell. Welchem grauenvollen Horror mochte er begegnet sein? Wie in einem undurchdringlichen Nebel lag ein Geheimnis vor uns, daß wir noch nicht erkennen konnten. Wir kannten die Hintergründe und die Zusammenhänge noch nicht. Wieder einmal würden wir mühsam ein Mosaiksteinchen zum anderen fügen müssen, um ein erkennbares Bild zu bekommen, und wieder einmal standen wir unter Zeitdruck, denn das, was mit O’Donnell passiert war, blieb bestimmt kein Einzelfall, und je länger wir brauchten, um das Geheimnis zu lüften, desto größer wurde die Gefahr für weitere Menschen, so zu enden wie Darren O’Donnell.
    Erdgeschoß.
    Ich verließ den Fahrstuhl.
    Man konnte das Frühstück auf der Terrasse oder in einem großzügigen Raum einnehmen. Ich entschied mich für die Terrasse. Als ich sie betrat, winkten mir Sherry Hite, Cliff Stewart und Jack Mercury zu.
    Ich begab mich zu ihnen. »Haben Sie eine angenehme Nacht verbracht?«
    »Ja«, sagte Sherry und streifte ihre beiden Freunde mit einem vorwurfsvollen Blick. »Und zwar jeder für sich allein. Ich sage Ihnen, ich habe es nicht leicht mit meinen beiden Männern, Mr. Ballard. Einer ist auf den anderen eifersüchtig…«
    »Quatsch«, sagte Cliff Stewart.
    »Stimmt ja gar nicht«, wehrte sich auch Jack Mercury.
    Sherry Hite seufzte. »Manchmal sind die zwei ganz schön anstrengend. Wie ist’s, Mr. Ballard? Wollen Sie uns nicht doch in die Berge begleiten? Der Landrover steht schon bereit.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich kann leider nicht weg. Haben Sie ein bestimmtes Ziel?«
    »Vielleicht fahren wir bis zum Toba-See hinauf, das wird sich zeigen. Wir schmieden keine großen Pläne, sondern fahren einfach drauflos. So machen wir es immer. Auf diese Weise fordern wir oft die tollsten Überraschungen heraus.«
    Ich lächelte. »Der Toba-See liegt mitten im Land der Bataker.«
    »Das wissen wir«, erwiderte Sherry Hite.
    »Die Bataker gelten als einer der stolzesten und wildesten Stämme Indonesiens«, sagte ich. »Lange Zeit hielt sich bei ihnen der Kannibalismus.«
    Sherry schluckte. »Das wußte ich

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