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0032 - Ausflug in die Unendlichkeit

0032 - Ausflug in die Unendlichkeit

Titel: 0032 - Ausflug in die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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vernichten.
    „Waffenzentrale - Transmitter eins - Feuer!"
    Die Koordinaten stimmten. Haargenau sogar! Eins der fünf Schiffe blähte sich plötzlich auf, als detoniere genau in seinem Zentrum eine Atombombe - was in Wirklichkeit auch geschah. Eine Sonne entstand, und als sie ausglühte und die leuchtende Wolke sich nach allen Seiten ausdehnte, war von dem Schiff nicht mehr die geringste Spur zu entdecken.
    Ohne Schwierigkeiten hatte der Fiktiv-Transmitter die Bombe durch den feindlichen Schutzschirm transportiert und am Ziel zur Explosion gebracht. Gegen diese Waffe gab es keine Gegenmittel.
    Aber Rhodan überwand all seine moralischen Bedenken. Er wußte, daß es um Sein oder Nichtsein ging. Mit diesen Springern war nicht zu spaßen, dabei wußte er nicht einmal, daß er es mit einer anderen Sippe zu tun hatte. „Transmitter zwei - Feuer!" Das zweite Schiff wurde genauso prompt vernichtet wie das erste.
    „Grauenhaft!" stöhnte Bully. „Welche Waffe besitzen wir da ..."
    Rhodan biß die Zähne zusammen und sagte gepreßt in das Mikrophon: „Transmitter eins - Feuer!"
    Dann: „Transmitter zwei - Feuer!" Das letzte der fünf angreifenden Schiffe entschloß sich zu einer Verzweiflungsaktion. Mit eingeschalteter Beschleunigung setzte es zum Rammstoß auf die STARDUST an. Rhodan konnte es im letzten Augenblick vor einer Kollision vernichten. Der Gluthauch der Explosion streifte die Energieschirme der STARDUST.
    Topthor hatte die Geschehnisse mit weit aufgerissenen Augen verfolgt. Er begann zu ahnen, daß etwas Unglaubliches geschehen war. Es mußte Rhodan gelungen sein, im Verlauf von knapp zehn Minuten die unheimliche Waffe auf dem Planeten des ewigen Lebens zu erhalten. Obwohl das völlig unmöglich schien, mußte es wahr sein. Wie hätten sonst die fünf Schiffe in knapp zwei Minuten vernichtet werden können? Mit herkömmlichen Waffen hätte Rhodan das nicht geschafft.
    Aber er erkannte auch etwas anderes.
    Rhodan dachte nicht daran, jemand anzugreifen oder gar zu vernichten, der seinerseits ihn nicht angriff. Die letzten drei Schiffe waren also sicher.
    „Grogham! Fertigmachen zur Transition! Irgendwohin! Zweihundert Lichtjahre. Von dort aus orientieren wir uns! In zwei Minuten! Ich gebe inzwischen Funkspruch an Etztak durch."
    Und nun machte Rhodan einen geringfügigen Fehler. Er kümmerte sich nicht weiter um die drei verbliebenen Gegner, sondern schaltete die Beschleunigung der STARDUST ein und raste mit irrsinniger Geschwindigkeit in den Raum hinein, Topthor und seine drei Walzenschiffe weit hinter sich zurücklassend.
    „Was ist mit denen?" fragte Bully erstaunt. „Willst du sie nicht auch...?"
    „Vernichten? Warum? Sie bedeuten keine Gefahr mehr für uns. Es ist jetzt unsere vordringliche Aufgabe, Tiff zu helfen. Vergiß nicht, daß er auf einem Eisplaneten sitzt, der sehr gut zu einer flammenden Hölle werden kann, wenn Etztak die Geduld verliert und das Spiel durchschaut, das wir mit ihm treiben. In acht Minuten findet die Transition statt. Wir werden im System Beta-Albireo materialisieren."
    Bully nickte, um sofort heftig den Kopf zu schütteln.
    „Nein, warte noch. Wir können sie doch nicht mitnehmen!"
    „Wen - sie?"
    „Na, Mensch, die Rallas!" Für einen Augenblick glaubte Rhodan, Bully habe den Verstand verloren. Mit leicht gerunzelter Stirn betrachtete er seinen Freund, der ein ganz verzweifeltes Gesicht machte.
    „Die Rallas! Du willst doch damit nicht etwa sagen ...?"
    „Doch, das will ich! Sie sitzt in meiner Kabine und ist zu Tode beleidigt, daß ich mir nichts aus ihr mache. Mein Gott, wenn die Mannschaft das erfährt - und insbesondere dieser Redkens! Ich habe keine ruhige Minute mehr in meinem Leben."
    Rhodan vergewisserte sich, daß der Navigationsroboter Transitionspunkt und Sprungintensität errechnete und noch gut sieben Minuten Zeit blieben. Dann grinste er schadenfroh.
    „Beruhige dich, es ist ja nicht die echte Rallas!"
    „Was ist da für ein Unterschied? Jeder wird sie aber für die echte halten müssen - und im Grunde genommen ist sie das ja auch. Was soll ich nur mit ihr anfangen?"
    „Ignorieren! Wie ich die Spaße des Unsterblichen kenne, wird er sie verschwinden lassen, wenn wir uns nicht um sie kümmern. Behalte sie vorerst in deiner Kabine."
    „In meiner Kabine?" Bully machte ein derart entsetztes Gesicht, daß Rhodan laut lachen mußte. „Aber ich kann doch nicht mit einer Frau zusammen in einer Kabine hausen! Nicht, daß ich etwas dagegen hätte, aber unter

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