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0033 - Eiswelt in Flammen

0033 - Eiswelt in Flammen

Titel: 0033 - Eiswelt in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Richtung der großen Höhle ab. Sie würden für die abwartenden Halbschläfer die ersten Vorboten des nahenden Todes sein.
    Vor der zugeschmolzenen Felswand des ehemaligen Einganges blieb Tiff stehen. Hump, merkwürdig still und schweigsam geworden, lehnte sich gegen einen Vorsprung. Eberhardt setzte sich auf die Kiste mit den Tulpen. Die beiden Mädchen sahen sich ängstlich an. In ihren Augen stand die nackte Todesfurcht. Nur Gucky blieb gelassen. Er nickte Tiff beruhigend zu und sagte: „Ich werde mich jetzt vergewissern, wie es draußen aussieht. Wenn ich nur wüßte, wo die Kreuzer sind, dann könnte ich versuchen, mit einem gewagten Sprung zu ihnen zu gelangen. Aber ins Blaue hinein ist mir die Sache zu riskant. Vielleicht hört auch einer der Telepathen meinen Ruf. Ich bin gleich wieder da", versprach Gucky - und war verschwunden.
    Die Zurückgebliebenen sahen sich wortlos an. Würde Gucky Verbindung mit den Kreuzern aufnehmen können?
    Die Zeit verging langsam. Selbst bis hierher drangen die Gase verdampfenden Gesteins und die allmählich ansteigenden Temperaturen. Als Tiff einmal mit der Hand an den Fels der Außenwand faßte, zog er sie mit einem erstaunten Ausruf zurück.
    Der Stein war lauwarm. Zehn Minuten blieb Gucky aus, dann tauchte er plötzlich mitten zwischen ihnen wieder auf. Sein Fell war naß und glatt, und er stieß ein schrilles Pfeifen aus, was allerhöchste Mißbilligung bedeutete. Sein Gesicht war ein einziger Vorwurf. Er dampfte regelrecht.
    „Was ist passiert, Gucky?" fragten Tiff und Milly gleichzeitig. Gucky sah sie vorwurfsvoll an. „Fragt mich nicht, Freunde, die Antwort könnte euch bitter enttäuschen - aber ich kann euch nicht im Ungewissen lassen. Wißt ihr, wo wir uns befinden? Nein, ihr könnt es nicht erraten. Dann will ich es euch sagen: auf dem Grunde eines Meeres."
    „Hä?" machte Eberhardt und wäre fast von der Kiste gerutscht. „Wo bitte?"
    „Ja", nickte Gucky. „Ich würde es auch nicht glauben, wenn ich nicht draußen gewesen wäre. Als ich materialisierte, geschah das unter Wasser. Ein Glück, daß ich gerade eingeatmet hatte. Ich war natürlich viel zu verdutzt, gleich einen zweiten Sprung zu wagen, aber dann wäre ich vielleicht einige dutzend Meter gefallen - und das wollte ich auch nicht. Also tauchte ich einfach auf. Wie gesagt, über uns ist ein Meer. Etwa dreißig bis vierzig Meter tief. Von unserem Berg ist nur noch die Spitze zu sehen."
    „Dann kommt Wasser in die Höhle, wenn Moses zur Oberfläche durchstößt", stellte Hump fest. „Er muß sofort mit der Bohrerei aufhören."
    „Verrückt?" fragte Tiff. „Willst du hier unten ersticken?"
    „Verbrennen", verbesserte Gucky todernst. „Nein, wir müssen durch das Wasser nach oben. Übrigens, das Wasser ist schon angenehm warm. Ich schätze, in zehn Stunden kocht es bereits."
    Für einen Augenblick war erschrockenes Schweigen. Dann meinte Tiff: „Ich werde Moses sagen, er soll sich beeilen. Wartet hier."
    Er schloß den Helm seines Anzuges und schaltete die Sauerstoffzufuhr ein. Mit entschlossenen Schritten ging er bis zu der Stelle, an der Moses im Felsen verschwunden war. Immer noch tropfte flüssiges Gestein nach unten. Moses war nicht mehr zu sehen. Tiff benützte seinen Helmsender, um Verbindung mit ihm aufzunehmen.
    „Hallo, Moses. Wo steckst du?"
    „Genau achtzehn Meter und dreißig Zentimeter über der Sohle", kam die prompte Antwort. „In einer Stunde habe ich es geschafft."
    „Gucky war draußen", fuhr Tiff fort. „Der Berg ist bereits unter Wasser."
    „Damit mußten wir rechnen."
    „Das Wasser beginnt bereits, sich zu erwärmen, Moses." Einige Sekunden Schweigen, dann: „Ich werde schneller arbeiten. Wir schaffen es."
    Tiff kehrte zu den Freunden zurück. Er sah in keine sehr freudig erregten oder gar zuversichtlichen Gesichter.
    „Noch eine Stunde", erklärte ihnen Tiff, nachdem er den Helm geöffnet hatte. „Sobald das Wasser einbricht, wissen wir Bescheid."
    Gucky schlüpfte in den Raumanzug.
    „Ich habe keine Lust, noch einmal ein Bad zu nehmen", sagte er. „Auch wenn es ein warmes ist!"
    Schon die erste Minute der langen Wartezeit glich einer halben Ewigkeit.
    Und die Stunde hatte sechzig Minuten ...
     
    7.
     
    Der Patriarch griff an. Seiner Meinung nach brauchte er in den nächsten Stunden noch nicht mit Rhodan zu rechnen, also wollte er sich wenigstens die beiden Kreuzer vom Hals schaffen. Er setzte seine gesamte Sippenflotte ein, um die beiden Schiffe Rhodans zu

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