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0033 - Eiswelt in Flammen

0033 - Eiswelt in Flammen

Titel: 0033 - Eiswelt in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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kraulte.
    Milly schien dafür nun ebensowenig Zeit zu haben wie Felicita. Die beiden Mädchen kümmerten sich dafür um so mehr um Tiff und Hump. Nur Eberhardt schien der alte Einsiedler geblieben zu sein.
    „... und so hatten wir keine andere Wahl", sagte Rhodan gerade, „als die Flotte der Springer mit allen Mitteln anzugreifen und zu vernichten. Gegen unsere Fiktiv-Transmitter kam Etztak nicht mehr an. Er verlor ein Schiff nach dem anderen, bis er mit seinen letzten beiden Schiffen in panischem Schrecken die Flucht ergriff. Unsere Geräte zeigten an, er einen Sprung von über zwölftausend Lichtjahren machte. Ich ließ ihn ziehen, denn er soll die Kunde verbreiten, daß die Erde ein heißes Pflaster ist für solche, die auf Eroberungszüge gehen."
    Ein Raunen ging durch die Versammlung. Rhodan lächelte plötzlich und verwischte den grausigen Eindruck seiner letzten Worte.
    „Wenn wir jemand diesen Sieg über eine gut bewaffnete Flotte zu verdanken haben, dann nicht zuletzt Kadett Julian Tifflor und seinen Freunden. Ihr mutiger Einsatz bewirkte, daß die Springer über unsere wahren Absichten hinweggetäuscht werden konnten. Erwähnen möchte ich noch unseren kleinen Freund Gucky, der das Unternehmen erfolgreich abschloß. Ich spreche allen Beteiligten meinen und der Erde Dank aus."
    Fragen wurden gestellt, und Rhodan gab Auskunft.
    Bully zog Gucky beiseite. Die beiden ungleichen Freunde standen dicht an der Glaswand, aber sie achteten nicht auf den wunderbaren Ausblick, der sich ihnen von hier aus bot. Terrania, die modernste Metropole der Welt und die Hauptstadt der Dritten Macht, war ihnen nichts Neues mehr.
    Was neu war, waren die rings um die Glasveranda angelegten Blumenbeete. In fünf verschiedenen Farben wuchsen hier riesenhafte Tulpen, die ihre wohlgeformten Kelche der irdischen Sonne entgegenreckten.
    „Das also sind deine Halbschläfer, Gucky", flüsterte Bully und strich mit der Hand über eine der Blüten. Es war eine rote. Jeweils in einem Beet standen fünf verschiedenfarbige Tulpen. „Sie sind die Letzten ihrer Art. Wir hoffen, daß sie sich hier wohlfühlen."
    „Sie sind sehr glücklich, dem gräßlichen Tod entronnen zu sein", sagte Gucky und schob seinen Nagezahn in den Vordergrund, um vergnügt zu grinsen. „Sie werden sich vermehren und ihre Art erhalten. Allerdings wird es noch an die fünfzig Jahre dauern, bis der erste Ableger gewachsen ist. Sie haben viel Zeit."
    „Ein halbes Jahrhundert?" stöhnte Bully und legte die Hand vorsichtshalber auf seine roten Haarborsten. „Ein halbes Jahrhundert für einen Ableger? Das wäre aber nichts für meine Tante Amalie mit ihrer Kakteenzucht."
    „Tante Amalie hat auch nicht soviel Zeit wie die Halbschläfer - und wie wir."
    Bully sah Gucky mit neuem Interesse an.
    „Wie alt wirst du eigentlich, Gucky? Du hast das noch niemand verraten."
    Der Zahn des Mausbibers schimmerte rötlich im Schein der tiefer gesunkenen Sonne.
    „Wie alt ich werde? Du meinst, wann ich sterbe?" Er zuckte bedauernd mit den Schultern, was ihn ungemein menschlich werden, ließ. „Ja, das ist reichlich ungewiß. Es gibt eigentlich nur ein einziges Mittel, meine Lebensspanne exakt zu bestimmen."
    „Wahrhaftig?" Bully beugte sich vertraulich zu seinem possierlichen Freund hinab. „Und welches Mittel meinst du?"
    „Du wartest, bis ich gestorben bin", sagte Gucky und teleportierte auf die andere Seite des Saales.
    Bullys Hand traf nur noch Luft.
     
    ENDE
     

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