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0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

Titel: 0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zogen ihm den Schafspelz aus
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den Frauen.«
    »Ich hätte Lust, Sie sofort mitzunehmen«, erwiderte ich. »Sie haben wahrscheinlich noch immer nicht die Nase voll. Ich kann mir vorstellen, dass Sie wieder im alten Beruf tätig sind.«
    »Agent, ich schwöre Ihnen, dass ich…«
    »Seit wann arbeiten Sie für Climax?«
    Das war der dritte Schuss, der ihn voll getroffen hatte. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Dann schlug er krachend mit der Faust auf die Tischplatte und brüllte: »Ich habe mit Climax nie was zu schaffen gehabt, verstehen Sie. Sie wollen mich doch nur hereinlegen. Sie sind erst dann zufrieden, wenn Sie mich wieder hinter Schloss und Riegel gebracht haben. Das wird euch nicht gelingen. Ich habe ’ne reine Weste!«
    »Und was ist, falls Climax nun den Mund öffnet und Sie belastet?«
    Jetzt grinste er verschmitzt, als hätte er eine Trumpf karte in der Hand. Wusste er inzwischen, dass Reporter Climax nicht mehr lebte?
    »Climax wird Ihnen beweisen können, dass ich ihm nur einmal bei der Poltac geholfen habe, mehr nicht. Und ich habe nichts getan…«
    »Wiederholen Sie sich bloß nicht, Winston«, riet ich ihm, »ich glaube doch kein Wort. Und was Climax angeht, so wird er Sie nicht mehr belasten können. Er ist nämlich heute erschossen worden, in Los Angeles!«
    Es war erstaunlich, wie er reagierte. Das war keine Schauspielerei, was er zeigte. Er war restlos fertig mit den Nerven und fasste sich wiederholt an die Kehle, als bekäme er plötzhch keine Luft mehr.
    »Climax ist tot?«, vergewisserte er sich noch einmal.
    »Er wurde erschossen, als man ihn gegen Kaution aus der Untersuchungshaft entließ«, sagte ich. »In dieser Angelegenheit scheint es noch mehr Tote zu geben, Winston. Haben Sie eigentlich keine Angst?«
    »Ich habe ’ne reine Weste«, sagte er wieder.
    »Und weshalb hatte Climax Material gegen Sie gesammelt? Aus Zeitvertreib etwa?«
    »Er hat… Dieser Hund, ich habe ihm nie über den Weg getraut. Er wollte mich eines Tages sicher erpressen.«
    »Wie schnell Sie darauf gekommen sind«, meinte ich und stand auf. »Halten Sie sich zu unserer Verfügung, Winston. Kann sein, dass Sie heute noch gebraucht werden.«
    »Sie wollen mich nicht mitnehmen?«, fragte er überrascht. Er hatte fest damit gerechnet, festgenommen zu werden.
    »Nutzen Sie die Zeit und säubern Sie Ihre Weste«, sagte ich lächelnd.
    Als ich mich vor der Tür noch einmal zu ihm umwendete, massierte er wieder den Hals. Nein, das war nicht der Gangsterboss Winston, den ich kennengelernt hatte. Er war nur noch ein schäbiger Gauner, der von seiner großen Zeit träumte.
    Selbstverständlich dachte ich nicht daran, ihn aus den Augen zu lassen. Aber ich war schon immer der Meinung, dass ein festgesetzter Mann wenig Chancen hat, sich Blößen zu geben. Ein Gauner, der frei herumläuft und noch dazu durchdreht, verliert die Kontrolle, verliert seine Vorsicht und begeht Fehler. Das ist es, worauf wir warten, um zugreifen zu können.
    Von einer Kneipe aus rief ich meine Dienststelle an und beorderte einen Mann nach draußen. Ich wartete solange, bis er erschien, um die Beobachtung von Winston zu übernehmen. Dann erst marschierte ich zurück zu meinem Wagen und stattete der Dienststelle einen Zwischenbesuch ab. Ich war gespannt, was die erste Unterhaltung mit den vier festgenommenen Gaunern ergeben hatte.
    Zu meiner Befriedigung teilten mir die Beamten mit, den vier Gangstern sei Winston imbekannt. Sie waren angeblich von einem Unbekannten engagiert worden, um den Safe leer zu räumen. Den Schlüssel hatten sie durch einen Boten gebracht bekommen.
    Meine Kollegen waren geneigt, den vier Männern kein Wort zu glauben, ganz im Gegenteil zu mir.
    ***
    In dieser Nacht war ich noch lange auf den Beinen. Selbstverständlich beschäftigte ich mich mit den drei sichergestellten Schnellheftern, die doch immerhin einen Hinweis auf den Auftraggeber der vier festgesetzten Gangster liefern mussten.
    Sie wissen doch noch, wen diese Schnellhefter betrafen, nicht wahr? Da war also zuerst einmal der Filmschauspieler, der groß im Kommen war. Der Junge hieß Vemon Vetra und spielte zurzeit bei uns in New York die Hauptrolle in einem Musical. Konnte man diesem Boy unterstellen, dass er vier ausgewachsene Gangster engagiert hatte, um belastendes Material an die Seite schaffen zu lassen? Ich getraute mich nicht, diese Frage zu bejahen, denn ich kannte Vetra nicht.
    Interessanter erschien mir schon der Bauunternehmer Stan Ryan zu sein, der den Unterlagen zufolge

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