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0035 - Wir brachen den Terror

0035 - Wir brachen den Terror

Titel: 0035 - Wir brachen den Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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beseitigen.«
    »Das haben Sie ja schon mal versucht. Das versuchen Sie ruhig noch mal.« Ich lächelte ihn mit meinen verschwollenen Lippen an.
    »Dieses Mal gelingt es, Cotton. Allerdings werde ich keine Dilettanten wie McFish damit beauftragen. Haben Sie den Mann gesehen, der Ihnen die Tür öffnete. Heißt Corry und stammt aus Chicago. Ich habe noch einen von der Sorte, Boroni. Corry und Boroni waren schon in Chicago unzertrennlich. Sie sind Virtuosen der Pistole. Ich halte sie mir als persönliche Leibwache. In Tyrontown sind sie völlig unbekannt. Außerdem werde ich selbst für die günstige Gelegenheit sorgen. Ich werde Ihren Freund zu einer Besprechung mit den anständigen Bürgern der Stadt laden. Ich werde ihn bitten, ein Referat über die erzielten Erfolge zu halten, und wenn er den Versammlungsort verlässt, werden Corry und Boroni draußen sein.«
    »Sie hätten nichts damit gewonnen. Frost und Toloni sind in den Händen der Polizei. Fryler, McFish, Belley und alle anderen werden steckbrieflich gesucht. Sie können Geschehenes nicht ungeschehen machen, Lang. Selbst wenn Sie meinen Kollegen schaffen, so werden neue G-men kommen, um die Untersuchungen fortzuführen.«
    »Lassen Sie das meine Sorge sein, Cotton. Sobald der Junge erledigt ist, holen wir Frost und Toloni heraus. Und was die anderen angeht, Fryler, McFish und so weiter«, er beugte sich wieder über den Tisch und grinste diabolisch, »ich brauche sie nicht unbedingt. Es gibt Mittel, sie weit fortzuschicken. Dorthin, wo auch eine Kompanie von G-men nichts von ihnen erfahren kann. Und die Fahrkarten dorthin sind sehr billig. Vielleicht stelle ich mich dann für ein oder zwei Jahre tot, aber in spätestens drei Jahren habe ich Tyrontown wieder so in der Tasche, wie es darin steckte, bevor Sie hier aufkreuzten.«
    »Mir kaufen Sie also auch eine so billige Fahrkarte?«, fragte ich.
    »Selbstverständlich«, antwortete er freundlich. »Allerdings erst dann, wenn Ihr Freund sich bereits auf der Reise befindet. Sie habe ich sicher, und wenn irgendetwas schief gehen sollte, sind Sie vielleicht noch als Geisel zu verwenden. Aber im Normalfall werden Sie Ihren lieben Kollegen leicht einholen. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen.«
    Er drückte auf einen Klingelknopf.
    Der Mann, der uns geöffnet hatte, und der also Corry hieß, trat ein.
    »Schafft den Burschen in den Keller, aber fesselt ihm wieder die Füße!«, befahl er.
    »Komm, Kleiner!«, sagte der Gorilla und zog mich an den Jackenaufschlägen aus dem Sessel hoch.
    ***
    Ich wurde in einen Kellerraum gebracht, dessen Fenster nur eben über der Erde lag. Inzwischen war auch der zweite Chicagoer aufgetaucht und half seinem Kumpan, mir die Füße zu binden.
    Ich musste während dieser Prozedur stehen, und als sie damit fertig waren, machte sich Boroni den Spaß, mich umzustoßen. Da ich zu keiner Gegenbewegung fähig war, fiel ich um wie ein Stock. Die beiden lachten roh und verließen den Keller.
    Zerschlagen und todmüde blieb ich gleich liegen und wehrte mich nicht länger gegen das Gefühl vollkommener Erschöpfung. Ich schlief ein.
    Als ich erwachte, fiel noch Licht durch das Fenster. Ich war von der verkrampften Lage, zu der mich meine Fesseln zwangen, völlig steif. So gut es die Stricke erlaubten, versuchte ich meine Muskeln zu lockern, und als ich glaubte, wieder leidlich fit zu sein, sah ich mir mein Gefängnis an.
    Es handelte sich um einen ausgemauerten Kellerraum mit einem Steinplattenboden. Es fand sich einiges Gerümpel darin, eine Holzstellage und ein paar Kisten. Eine davon befand sich unter dem Fenster.
    Ich studierte und probierte meine Fesselung. Sie war erstklassig. Keine Chance, sie zu lockern, aber die Chicagoer hatten mir nur die Füße gefesselt. In den Knien hatte ich Bewegungsfreiheit.
    Ich beförderte mich in die Senkrechte. Dann hüpfte ich zu der Kiste und stellte fest, dass ich durch das Fenster sehen konnte, wenn ich mich darauf stellte.
    Ich untersuchte die übrigen Kisten. Sie waren alle ohne Deckel, In zweien steckte noch die Holzwolle. Offenbar handelte es sich um Behälter, in denen Zerbrechliches verschickt worden war, vielleicht Weinflaschen oder so etwas. Ich durchstöberte die Holzwolle, ein ganz besonderes Vergnügen bei meiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit. Die meiste Zeit dabei stand ich in einer Brücke rückwärts und benutzte meine gefesselten Finger.
    In der dritten Kiste ertastete ich etwas Hartes. Ich wühlte so lange, bis ich es richtig zu

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