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0037 - Der Zombie-Macher

0037 - Der Zombie-Macher

Titel: 0037 - Der Zombie-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Kubiak
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schrecklicher Tod, keine Hoffnung auf Hilfe von irgendwelcher Seite.
    Zamorra bemühte sich, kein Geräusch zu verursachen, als er dem Monstrum folgte. Noch wusste er nicht genau, ob das Ungeheuer ihn auf dem Friedhof überhaupt bemerkt hatte. Das waren keine Zombies, so wie er sie kannte. Hier musste etwas anderes im Gange sein.
    Zamorra fragte sich, wer wohl der Unbekannte auf dem Friedhof gewesen war und was er da genau gemacht hatte. Nun, es würde sich wohl zeigen, denn er war überzeugt, dass ihn der Untote zu diesem Fremden hinführen würde.
    Für einen Moment erwog er, über sein Walkie-Talkie eine Nachricht an Kevin Masters abzusetzen. Doch diesen Gedanken verwarf er wieder. Noch war er sich seiner Sache nicht sicher genug. Und er konnte auch nicht voraussehen, was alles noch geschehen sollte.
    Und lächerlich wollte er sich auf keinen Fall machen. Masters hätte ihm vielleicht geglaubt und natürlich auch Nicole Duval. Doch von offizieller Seite hatte er wohl keine Unterstützung zu erwarten. Dies hier war sein Abenteuer, das er allein durchstehen musste.
    Der Untote strebte jetzt den Außenbezirken der Stadt entgegen.
    Zamorra erkannte Straßen, die er bereits durchfahren hatte, als er zu der Adresse gefahren war, die sich hinter der Telefonnummer in der Annonce verbarg.
    Sollte diese Adresse auch das Ziel des Monstrums sein?
    Nach einiger Zeit begriff Zamorra, dass er sich nicht getäuscht hatte. Der Untote bog in die breite Straße ein, in der sich das verwilderte Grundstück befand, vor dem Zamorra schon einmal gestanden hatte.
    Und richtig, vor dem verrosteten Tor blieb der Untote stehen, schaute sich kurz um und schob dann das Tor auf.
    Zamorra hatte sich gerade noch in den Schatten eines Busches flüchten können, weil er auf jeden Fall vermeiden wollte, dass man ihn sah.
    Nun näherte er sich wie ein Dieb dem Grundstück, in der Hoffnung, hier endlich das Rätsel aufzuklären.
    Das Tor war nur angelehnt. Zamorra hörte deutlich das Krachen von Ästen, das der Untote verursachen musste, während er sich durch den Dschungel kämpfte, der aus diesem Garten im Laufe der Jahre gewuchert war.
    Zamorra überlegte kurz, dann fasste er einen Entschluss. Er folgte dem Untoten. Er schob ebenfalls das Tor auf. Schon am Tage war ihm aufgefallen, dass es dabei kein Geräusch verursachte. Kein Quietschen, wie man es von den verrosteten Angeln hätte erwarten können.
    Zamorra orientierte sich. Dann fand er die Lücke im Gebüsch, die der Untote benutzt haben musste.
    Zamorra schlich hinter dem Monstrum her. Vorsichtig war er darauf bedacht, sich nicht bemerkbar zu machen.
    Den Untoten hatte er völlig aus den Augen verloren. Doch dann erreichte er die freie Fläche um das alte Haus. Und hier entdeckte er den Burschen wieder. Er ging gerade um das Haus herum und verschwand hinter einer Hausecke. Zamorra wollte zuerst auch auf die freie Fläche hinaus, huschte aber dann doch lieber durch das Gebüsch. Sich offen zu zeigen war ihm viel zu riskant.
    Fast hätte er es nicht mehr geschafft, doch er kam noch gerade rechtzeitig und konnte beobachten, wie das Ungeheuer in einem Niedergang zum Keller des Hauses verschwand.
    Zamorra wartete noch einige Zeit, bis er sicher sein konnte, dass man ihn nicht bemerkt hatte. Nirgendwo im Haus ging Licht an, kein Geräusch ertönte.
    Zamorra hörte nur eine Tür schlagen, dann war es still.
    Das hier musste das Haus von diesem Charles Haden sein, dessen Namen er von Kevin Masters erfahren hatte. Sollte bei diesem Unbekannten vielleicht der Schlüssel zu den unheimlichen Vorgängen liegen?
    Nun, Zamorra würde es auf jeden Fall feststellen. Er nahm seine Taschenlampe in die eine Hand, die Pistole in die andere. Dann schickte er sich an, die freie Fläche bis zum Haus zu überqueren.
    Er befand sich etwa auf halbem Wege zwischen Haus und Dickicht, als es geschah. Plötzlich hatte er das Gefühl, vor eine Wand zu laufen.
    Ein verzehrendes Glühen erfasste seinen Körper und schien ihn auflösen zu wollen.
    Zamorra sprang zurück. Angestrengt starrte er vor sich. Er konnte nichts Ungewöhnliches erkennen.
    Wieder versuchte er es. Und wieder genau das gleiche. Ein Brennen, das seinen ganzen Körper erfasste und ihn aufzufressen drohte.
    Zamorra stöhnte schmerzerfüllt auf und sank in die Knie. Niemals zuvor hatte er einen solchen Schmerz verspürt. Auf dem Friedhof war es ähnlich gewesen, doch nicht so stark.
    Zamorra wich zurück bis zum Dickichtrand und überlegte.
    Langsam

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